Bruckmann CMYK quer
Panoramawege
wandern

Wandern Region Innsbruck: Auf den Großen Solstein

Anspruch:
mittel
Dauer:
09:15 Std.
Länge:
18 km
Aufstieg:
1670 m
Abstieg:
1670 m

Eckpfeiler des Karwendelgebirges. Der Große Solstein ist der beherrschende Gipfel im südwestlichen Karwendelgebirge mit entsprechend großartiger Aussicht. Die lange Tour sollte man auf zwei Tage aufteilen. Hierfür bietet sich eine Nacht im gemütlichen Solsteinhaus an.

Beschreibung

Zum Solsteinhaus

Vom Bahnhof in Hochzirl (994 m; dort Parkplatz) gehen wir unter den Gleisen hindurch. Der Wanderweg beginnt direkt am Bahnsteig und führt an den Gleisen entlang in den Wald. An einer Wegverzweigung nehmen wir den linken Weg, der hinauf zum Brunnsteig zieht. Auf diesem Weg wandern wir in nordöstlicher Richtung, bis wir auf eine Forststraße treffen. Diese können wir auf einem Wanderweg abkürzen. Kurz vor der Materialseilbahn des Solsteinhauses treffen wir wieder auf die Straße und folgen ihr bis zu ihrem Ende. Wir überqueren den Bach und steigen über einen Hang in einigen Kehren bergauf. Wenig später erreichen wir die Solnalm (1644 m) und sehen erstmals das

Solsteinhaus vor uns. Zuerst müssen wir aber noch ein größeres Bach-

bett ausgehen. Erst dann erreichen wir den Schlussanstieg zumSolsteinhaus (1806 m). In der gemütlichen Hütte verbringen wir die Nacht.

Auf den Großen Solstein

Der Große Solstein (2541 m) steht östlich des Solsteinhauses und ist der schnell erreichbare Hüttengipfel. Vom Solsteinhaus am Erlsattel gehen wir über die Senke zu den Latschen am Westhang des Solstein. Wir wandern über die steilen Latschenhänge aufwärts. Der Weg schlängelt sich in Kehren über den Westrücken durch die Latschenzone aufwärts. Wir erreichen steile, mit Schutt durchsetzte Grashänge und steigen hinauf zum Gipfelkreuz auf dem  Großen Solstein. Dieser freistehende, westliche Eckpfeiler der Inntalkette bietet eine grandiose Rundumsicht. Wir wundern un allerdings ein wenig über den östlich aufragenden, höheren Gipfel. Dabei handelt es sich um den Kleinen Solstein. Dieser ist zwar höher, aber nicht so wuchtig wie der große Bruder. Die Besteigung über steile, brüchige Schrofen ist allerdings deutlich schwieriger, sodass wir davon absehen und lieber direkt zur Neuen Magdeburger Hütte absteigen.

Zur Magdeburger Hütte

Für den Abstieg wandern wir in den Sattel zwischen beiden Solsteinen. Hier beginnt das Wörgltal. Durch den Schutt des Tales steigen wir ziemlich schnell hinunter in die Latschenzone. Wenig später erreichen wir den Wald und dort die Abzweigung des Zirler Schützensteiges. Noch ein paar Meter, und wir stehen auf einer schönen Wiese. Über diese wandern wir hinunter zur schön gelegenen Neuen Magdeburger Hütte (1637 m).

Nach Hochzirl

Von der Hütte machen wir uns an den Abstieg in Richtung Hochzirl. Der Weg bringt uns an einem Lamagehege vorbei und taucht in den Wald ein. Durch diesen zieht er steil abwärts zur Kirchbergalm (1471 m). Direkt an den Almhütten verläuft ein undeutlich zu sehendes Steiglein zur darunter verlaufenden Forststraße. Etwas weiter links setzt der weitere Abstiegsweg an. Auf diesem schönen Waldsteiglein wandern wir bergab. Wir gelangen an einen Wegweiser, der uns nach rechts schickt. In vielen Kehren wandern wir durch den Hochwald bergab zu ein paar Hütten, die als Wochenendhäuschen dienen. Wir queren eine Forststraße und wandern auf der anderen Seite weiter steil durch den Wald abwärts zu einer Kapelle und einer weiteren Forststraße. Der Straße folgen wir bergab, bis ein Steig nach rechts abzweigt. Dieser bringt uns hinunter zum Bach, den wir überqueren. Wir treffen hier auch auf die Bahngleise der Linie, die von Innsbruck nach Hochzirl führt. Hier beginnt ein Forstweg, auf dem wir bergauf steigen. An der nächsten Wegteilung gehen wir geradeaus, bis nach rechts ein Steig abzweigt. Dieser bringt uns zum Schluss entlang der Gleise zum Bahnhof Hochzirl.

Touren-Charakter

Mittelschwere Wanderwege, die teilweise schmal und etwas steinig sind. Beim Abstieg durch das Wörgltal viel Schutt, aber ebenfalls unschwierig

Beste Jahreszeit

Anfang Juni bis Mitte Oktober

Ausgangspunkt

Bahnhof in Hochzirl (994m)

Endpunkt

Bahnhof in Hochzirl (994 m)

Höchster Punkt

Großer Solstein (2541 m)

Freiungen-Höhenweg

Ein weiterer, sehr schöner Panoramaweg ist der Freiungen-Höhenweg, der von der Nördlinger Hütte bei Seefeld zum Solsteinhaus führt. Allerdings ist dieser Steig an einigen Stellen sehr ausgesetzt. Einige Stellen sind versichert, einzelne Passagen sind aber ohne Sicherung zu bewältigen. Hier sind absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.

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