Wandern Odenwald: Wanderung zur Wildenburg

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Nach Preunschen

Von Kirchzell aus gehen wir zunächst an Weiden und Wiesen vorbei, bis wir in den Wald kommen. Wir können uns streng an den Weg halten oder einem alten Hohlweg folgen, der uns aber einiges abverlangt. Der Weg ist etwa einen halben Kilometer länger. Oben auf dem Berg angekommen, treten wir aus dem Wald heraus und laufen zwischen Feldern die Höhe entlang, bis es nach Preunschen ein Stück hinuntergeht.

Zur Wildenburg

Vor Preunschen geht es links ab und nach gut einem halben Kilometer wieder in den Wald. Nun ist es nicht mehr weit bis zur Wildenburg. Schilder weisen darauf hin. Außerdem sind schon vorher mächtige Felsformationen zu sehen und vereinzelt auch Baureste. Noch bevor wir aus dem Wald treten, sehen wir die Ruine stolz zwischen den Bäumen hervortreten.

In den Ruinen

Vor der Burg ist inzwischen ein Holzgerüst aufgebaut, das zum Rasten einlädt und einige Informationen bereithält. Wenn Kinder mit auf Tour sind, geht kein Weg an dieser »Burg« vorbei. Wir überlassen aber diese neue Burg den Besuchern, die sich an sonnigen Tagen und vor allem am Wochenende dort einfinden, und gehen weiter zur Burg hinauf. Dort gibt es ebenfalls Informationen über die mächtigen Mauerreste. Wer nicht nur schnell vorübereilt und sich Zeit nimmt, findet offen und auch an versteckten Stellen Markierungen in den Steinen, die noch aus der Zeit stammen, als die Burg bewohnt war, neben solchen, die erst später angebracht wurden. Aus den Ruinen heraus haben wir zudem einen wunderbaren Ausblick auf den umliegenden Odenwald.

Zurück nach Kirchzell

Treten wir aus der Burg heraus, wenden wir uns nach links (die Holzburg im Rücken) und machen uns an den Abstieg. Er führt fast durchgehend durch den Wald oder am Waldrand vorbei und zuletzt, wie auf dem Hinweg, über Wiesen und an Weideflächen vorbei. Wir stellen uns vor, dass Wolfram von Eschenbach vor 800 Jahren diesen Weg hinunter in den Ort ging, um sich von da nach Miltenberg und zum Main hin zu orientieren. Ein Stück den Main aufwärts liegt Wertheim, wo er bei den Grafen im Dienste stand.

Watterbacher Haus

Wenn wir ein bisschen mehr Zeit und ausreichend Kondition haben, gehen wir zunächst nach Preunschen hinein und biegen im Ort ab zum Watterbacher Haus, dem ältesten Haus im Odenwald. Außerdem ist in ihm ein Waldmuseum eingerichtet. Von diesem Museum können wir direkt weiter zur Burg Wildenburg gehen, wir müssen nicht zurück.

Rastplätze

Auf der Höhe zwischen den Feldern, vielleicht gegenüber dem kleinen Bildstock, eine kleine Rast zu machen, ist keine schlechte Idee. Aber halten Sie Ihre Brotzeit noch ein bisschen zurück. Später, in der Wildenburg, ist viel besser zu rasten, ganz gleich, ob man sich an einen der bereitstehenden Holztische oder auf geschichtsträchtige Mauern setzt.