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Wandern Odenwald: Von Burg Eberbach zum Katzenbuckel

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
9.5 km
Aufstieg:
360 m
Abstieg:
360 m

Zum höchsten Berg im Odenwald. Man braucht keine Seile und Haken, um den höchsten Berg im Odenwald zu bezwingen, aber Ausdauer und gute Kondition, zumindest, wenn man ihn nicht vom nahe unterhalb des Gipfels gelegenen Parkplatz angeht, sondern von der Burg Eberbach.

Beschreibung

Zur Burgruine Eberbach

In einer Kehre der Waldbrunner Straße, die von Eberbach nach Dielbach führt, liegt ein Parkplatz, von dem aus man die Burg Eberbach erreichen kann. Wir sind vom Neckar aus schon ein Stück hinaufgefahren, haben aber nocheinen Anstieg von 360 Höhenmetern vor uns. Den ersten Anstieg zur Burg schaffen wir leicht – es ist nicht weit. Vom Parkplatz aus geht es gerade hoch, wir müssen aber bald nach links schwenken, um die Burg zu erreichen. Genau genommen sind es drei Burgen, doch fällt das bei den Ruinen nicht so sehr ins Gewicht. Alle drei liegen auf einem Bergvorsprung etwa 160 Meter über dem Neckar. Die früheste Burg wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet, die jüngste – die Hinterburg – gegen Ende der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Bereits 1403 wurde die Burg zur Schleifung freigegeben. Material der Burg wurde anschließend zum Bau nach Eberbach transportiert und für Wildmauern zum Schutz von Äckern eingesetzt.

Auf den Katzenbuckel

Wenn wir uns die Burg zur Genüge angesehen haben, machen wir uns auf den Weg zum höchsten Gipfel des Odenwaldes. Der Weg ist gut ausgeschildert, sodass Irritationen kaum aufkommen können. Allerdings steigt der Weg fast durchgehend an, manchmal recht steil, sodass für diese Strecke von gut vier Kilometern die Kraft gut eingeteilt werden sollte. Wanderer mit guter Kondition werden jedoch nicht an ihre Grenzen kommen. Oben auf dem Katzenbuckel steht ein Turm, der einen wunderbaren Rundblick bietet – wenn wir ihn denn besteigen können. 2020 war er wegen der Pandemie leider zugesperrt. Es gibt aber Bänke auf dem Gipfel, auf denen es sich gut ausruhen lässt, auch mit dem Wissen, dass wir auf einem Vulkan sitzen. Doch keine Sorge: Der letzte Ausbruch liegt etwa 60 Millionen Jahre zurück.

Um den See und zurück

Wir steigen gegenüber der Stelle, an der wir hochgekommen sind, wieder hinab und kommen nach einer kurzen Weile am Steinbruchsee vorbei, der eher ein kleiner Teich denn ein See ist. Unterhalb des Sees liegt der Parkplatz, den diejenigen anfahren, die die Mühe scheuen, den Katzenbuckel von unten zu besteigen oder die die Villa Katzenbuckel besuchen wollen, um dort zu speisen. Wir gehen am Ende des Sees ein Stück hi­nauf und biegen dann links ab, um den Rückweg anzutreten. Vom Waldrand aus haben wir einen wunderschönen Blick auf die umliegende Landschaft. Am Ende stoßen wir wieder auf den Weg, über den wir heraufgekommen sind und gehen ihn zurück, nun mit etwas weniger Anstrengung als auf dem Hinweg.

Touren-Charakter

Mittelschwere Wanderung, es sind immerhin 360 Höhenmeter zu überwinden, allerdings auf Wegen, die unproblematisch sind. Trittsicherheit, gutes Schuhwerk und Wanderstöcke sind von Vorteil.

Ausgangspunkt

Parkplatz Burg Eberbach

Endpunkt

Parkplatz Burg Eberbach

Lehrpfad

Am ehemaligen Steinbruch nahe des Sees beginnt der Lehrpfad »Weg der Kristalle«. Er endet auf dem Berggipfel. Da dieser unser Ziel ist, kann der etwa eineinhalb Kilometer lange Weg auch von dort – quasi rückwärts – gegangen werden. Holztafeln erläutern die Entstehungsgeschichte des Katzenbuckels.

Verlängern der Tour

Wenn Sie eine gute Kondition haben, dann können Sie die Burg auch von Eberbach aus ersteigen. Von der Stadtmitte aus führt der HW34 des Odenwaldklubs direkt zur Burg hoch.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.