Wandern Odenwald: Hettigenbeuern und das Morretal

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Geschichtsträchtiges Hettigenbeuern

Da ist zum Beispiel der Götzenturm, der heute das Wahrzeichen des Örtchens ist. Dieser Wohn- und Wehrturm hatte ehemals sogar einen Graben. Bekanntester Besitzer war, wie schon der Name sagt, Götz von Berlichingen. Wir parken in der Morretalstraße möglichst in der Ortsmitte und gelangen von da schnell zu dieser kleinen Wehrburg. Der Götzenturm ist unübersehbar und die Straße, die zu ihm führt, ist auch noch nach ihm benannt. Eine andere Sache ist der Tabakanbau. Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1960er-Jahre hinein wurde die Tabakpflanze im Morretal großflächig angebaut. Von dieser Zeit künden noch im Ort die alten Tabakscheunen.

Entlang der Morre

Vom Götzenturm aus machen wir einen Schlenker durch den kleinen Kurpark, kehren zur Morretalstraße zurück, folgen dieser zur Steinbacher Straße und verlassen über die Winterhelle den Ort. Wir brauchen die nächsten zwei Kilometer nur noch geradeaus diesem Weg zu folgen. Zur Linken haben wir die Morre, die im unteren Bereich auch Saubach genannt wird. Wir können auch links vom Weg abzweigen und hinunter zur Morre gehen, dieser ein Stückchen folgen und dann wieder hinauf zum Weg aufsteigen.

Über die Brücke

Wenn wir anschließend in den Wald kommen, müssen wir sehr aufmerksam sein, denn nach 50 oder 60 Metern zweigt links ein schmaler Pfad ab. Auf ihm überqueren wir auf einer Brücke die Morre und gehen entlang des Seichterbaches hinüber zur Morretalstraße. Diese überqueren wir bei der kleinen Kapelle, um auf den Weg zurück nach Hettigenbeuern zu gelangen. Dazu müssen wir zweimal links abbiegen.

Zurück nach Hettigenbeuern

Wir können dem Weg dann weiter bis zum Ortseingang folgen, wo wir zurück auf die Morretalstraße gelangen. Schöner ist es jedoch, wenn wir am Ende des kleinen Wäldchens den abzweigenden Weg nach rechts nehmen und etwas oberhalb zum Dorf zurückgehen. Das ist kaum weiter, erfordert aber noch einmal etwa 20 Höhenmeter Aufstieg. Wir kommen über die Fasanenstraße in den Ort und gehen über die Sonnenstraße zurück zur Morretalstraße.

Hettigenbeuern

Machen Sie zu Beginn ihrer Wanderung oder am Ende einen kleinen Rundgang durch den Ort und lesen sie die alten Holztafeln, die da und dort aufgestellt wird. Danach wird Ihnen das kleine Dorf nicht mehr so unscheinbar erscheinen. Seit 1968 gilt es zudem als Erholungsort.