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Wandern Nürnberg: Zum Burgstallwald bei Gunzenhausen

Anspruch:
leicht
Dauer:
01:15 Std.
Länge:
5 km

Auf den Spuren der Römer. Der Burgstallwald am Stadtrand von Gunzenhausen beherbergt Überreste des römischen Limes und ein Bismarckdenkmal. Bei einem Spaziergang in der Altstadt von Gunzenhausen bietet sich die Gelegenheit, dem Limeswachturmweg in den Burgstallwald zu folgen.

Beschreibung

Kleiner Stadtrundgang

Günstiger Ausgangspunkt dieser Tour ist der Parkplatz Süd in Gunzenhausen. Wir überqueren auf der Freundschaftsbrücke die Altmühl und kommen, nach links schwenkend, in das Zentrum der Altstadt mit dem Marktplatz.

Den Abschluss des Marktplatzes bildet nach Süden hin zur Weißenburger Straße der Färberturm, auch Diebes- oder Pulverturm genannt. Er wurde wahrscheinlich im 14. Jahrhundert errichtet und ist Teil der ehemaligen Stadtbefestigung. Hat man die 111 Stufen erklommen, bietet sich ein großartiges Panorama über die Stadt und das Seengebiet mit dem Altmühltal. Erhalten blieb auch ein Rest des überdachten Wehrgangs, das sogenannte Weeberseck, Teil einer Bastei, die dem Schutz vor Hochwasser der Altmühl diente.

Am Marktplatz weithin sichtbar ist die Evangelische Stadtpfarrkirche, die im 12. Jahrhundert auf den Mauern eines römischen Kastells errichtet wurde. Der untere Teil des Kirchturms ist erhalten. Der Chor wurde im 15. Jahrhundert errichtet und die Ausstattung stammt aus dem 18. Jahrhundert. Wir folgen dem Marktplatz weiter zum Rathaus. Im Jahr 1621 aus zwei Bürgerhäusern errichtet, wurde das Gebäude im 18. Jahrhundert zum Schloss umgebaut.

Dann biegen wir in die Rathausstraße ein, wo sich in einem Haus aus dem 18. Jahrhundert die Touristinformation befindet. Hier steht auch der Blasturm, der auch als Ansbacher Tor bekannt ist. Der Renaissancebau stammt aus dem 15. Jahrhundert und wirkt mit dem umlaufenden Sims unterhalb des Obergeschosses und der Turmlaterne recht elegant. Durch dieses 33 Meter hohe Wahrzeichen von Gunzenhausen führt unser Weg zum Museum für Ur- und Frühgeschichte an der Ecke zur Brunnenstraße. Hier werden die einzigartigen Ausgrabungsfunde von der Steinzeit bis ins Frühmittelalter gezeigt, zu denen auch Funde aus der Hallstatt- und Latènezeit gehören. Auch über die Römer am Limes kann man sich hier informieren.

Auf den Spuren der Römer

Wir gehen die Burgstallstraße entlang, biegen bei der Hensoldstraße nach rechts und gehen bis zur Elisabeth-Rohn-Straße. Dort schwenken wir nach rechts und treffen auf die Sonnenstraße. Diese überqueren wir schräg nach rechts, gehen am Friedhof vorbei und biegen links in die Leonhardsruhstraße ein. Dieser folgen wir bis zur Krackerstraße, biegen dann links ab und kommen am Haus Bethanien vorbei in den Burgstallwald.

Dort weist uns das Limesturmzeichen den Weg, zunächst zum Bismarckdenkmal. Es wurde um 1900 zum Teil aus Steinen der Limesmauer sowie einer frühgeschichtlichen Ringmauer errichtet. Unser Weg führt zu einer nachgebauten Limespalisade am vorderen Schlossbuck, die sich um 160 n. Chr. über das Plateau des Schlossbucks zog. Wir folgen dem Limeswachturmzeichen weiter zum hinteren Schlossbuck, wo Reste eines  Kleinkastells freigelegt wurden. Eine Tafel informiert über die Lage und Ausmaße des ehemaligen Kastells. Im weiteren Wegverlauf treffen wir auf einen querenden Waldweg und zweigen hier nach rechts ab (Markierung »Limeswachturm und Rundweg Nr. 4«) und wandern auf dem breiten Weg im Bogen abwärts. An der Tafel »Wasserspezialisten«, die Teil eines Lehrpfades ist, biegen wir nach links ab (Markierung »Wachturmweg und 4«), halten uns vor einem Haus rechts und wandern auf einem schmalen Weg vorbei am Waldbad zum Gästehaus Bethanien. Dort gehen wir nach links und folgen dem Limesturmzeichen auf bekanntem Weg zurück nach Gunzenhausen.

Touren-Charakter

Angenehm zu gehender Weg, teilweise auf Asphalt, teilweise auf festem Waldboden

Beste Jahreszeit

Ganzjährig

Ausgangspunkt

Gunzenhausen

Endpunkt

Gunzenhausen

Route

Gunzenhausen - Kleinkastell 0:30Std. - Gunzenhausen 1:15Std.

Großer und Kleiner Brombachsee

Von Wäldern und Feldern umgeben, sind die Brombachseen in eine reizvolle Hügellandschaft mit kleinen Ortschaften eingebettet. Der Große Brombachsee ist mit einer Wasserfläche von 870Hektar der größte See im Fränkischen Seenland. Durch einen Damm wird er vom Kleinen Brombachsee getrennt, der 250Hektar groß ist. Beide Seen dienen dem Hochwasserschutz und der Wasserregulierung für das regenarme Nordbayern. Der Kleine Brombachsee ist mit seinen Badestränden und dem See-Campingplatz ein beliebtes Freizeitzentrum am Fränkischen Seenland. Auch für Segler und Surfer ist der See ein Eldorado, um den ein schöner Wanderweg mit zahlreichen Erholungsmöglichkeiten führt.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.