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Waldpfade
wandern

Wandern Nürnberg: Zu den ­Finstermühlweihern

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
15 km
Aufstieg:
106 m
Abstieg:
58 m

Im Meckenloher Holz. Das ganze Jahr über ist die Wanderung zu den Finstermühlweihern ein Erlebnis. Abwechslungsreiche Pfade im Meckenloher Holz, der Rednitzgrund mit seinen idyllisch gelegenen Weihern und der Main-Donau-Kanal gehören zu den Erlebnissen auf dieser Wanderung.

Beschreibung

Zum Main-Donau-Kanal

Am S-Bahnhof Rednitzhembach überqueren wir den Bahnhofsvorplatz und biegen rechts in die Bahnhofstraße. Hier finden wir die Markierung »gelber Querstrich«, die uns durch den Ort im leichten Linksbogen zur Rednitz führt. Wir überqueren den Fluss und biegen beim Backhaus Lederer in den Schaftnacher Weg ein. An einer Straßengabelung wählen wir den Mittelhembacher Weg und verlassen den Ort. Auf einem Asphaltweg unterqueren wir die B 2 und biegen nach etwa 100 Metern nach rechts ab (ohne Markierung). Nach 50 Metern treffen wir auf die Markierung »gelber Querstrich« und auch auf die Markierung »blauer Punkt«. Über den leicht ansteigenden Hohlweg erreichen wir schließlich den  Main-Donau-Kanal. Dort gehen wir rechts am Kanal entlang, überqueren nach kurzer Strecke den Hembach und wandern mit der Markierung »blauer Punkt« im Linksbogen zur Schleuse Leerstetten mit einer schönen Aussicht. Die Infotafeln hier enthalten Details über die Schleuse. Nach etwa 200 Metern folgen wir der Markierung »blauer Punkt« nach rechts hinauf zum Fußweg am Main-Donau-Kanal. Nach wenigen Metern erreichen wir einen kleinen Wanderparkplatz und können hier eine kleine Verschnaufpause einlegen. Etwa nach einem weiteren Kilometer auf der kleinen Straße oberhalb des Kanals treffen wir an einem Waldstück auf den  Ruhestein. Er wurde beim Bau des Main-Donau-Kanals beiseite geräumt. Überliefert ist, dass er von zwei Meckenloher Bürgern geborgen und nach Fertigstellung des Kanals an diesem Ort aufgestellt wurde. Früher diente der Stein Wanderern und Kaufleuten als Rastplatz und diese Funktion hat er sich bis heute erhalten.

Zu den Finstermühlweihern

Wir setzen unsere Wanderung mit der Markierung »blauer Punkt« nach links fort und gelangen in ein großes Waldgebiet. Der Weg führt unter einer Stromleitung hindurch und über zwei Lichtungen. Danach mündet von links ein Weg ein und wir erreichen eine Lichtung links des Weges. Die Markierung »blauer Punkt« führt uns durch das Meckenloher Holz, ein Waldgebiet mit wechselndem Baumbestand. An vielen Stellen lohnt sich eine kleine Pause, um innezuhalten und die Natur zu genießen. Umgestürzte Bäume, bemooste Stämme, kleine Tümpel sowie eine reiche Bodenflora aus Farnen und Blütenpflanzen bestimmen das Bild der unberührt erscheinenden Natur. Unser Weg führt durch das Waldgebiet mit den Finstermühlweihern, das von zahlreichen wasserführenden Gräben durchsetzt ist.

Schon nach kurzer Zeit ist die Finstermühle durch die Bäume zu sehen. Sie stammt aus dem 18. Jahrhundert. Wir nehmen den Abzweig nach rechts zur Mühle, wo wir das alte Mühlrad betrachten können. Von zahlreichen Weihern begleitet, setzen wir unsere Wanderung am Finsterbach fort und entfernen uns allmählich von dem gemächlich dahinplätschernden Bach und verlassen den Hauptweg nach rechts. Mit der Markierung »blauer Punkt« gelangen wir auf eine Lichtung, überqueren die große Wiesenfläche und gelangen abermals in den Wald. Nach einem halben Kilometer etwa ist Harrlach erreicht. Wir kommen am Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Harrlach Roth vorbei und treffen auf die Hauptstraße, auf der wir über den Wiesengrund zum Finsterbach gelangen. Nun ist das »rote Andreaskreuz« unsere Markierung, mit der wir bis Altenfelden laufen. Den Ort verlassen wir auf der Straße Zur Geislach, wir gehen einen halben Kilometer über freies Feld und gelangen dann zu einem Waldeck mit mehreren Markierungen. Wir folgen dem »roten Andreaskreuz« zum Geislachgraben, den wir etwa 500 Meter entlanggehen, um dann nach rechts in den Hochwald einzubiegen. Der Weg steigt jetzt allmählich an, führt über eine kleine Kuppe und nach einem Linksschwenk zum Saukopf, einer 397 Meter hohen Anhöhe. Noch mit der Markierung biegen wir vor einem schon sichtbaren Querweg links ab und treffen auf die Markierung »roter Punkt«. Sie führt uns über ein Feld und auf der links nach Harrlach führenden Straße rechts abbiegend zum Regionalbahnhof Allersberg. Hier können wir in den Regionalzug nach Nürnberg steigen, wenn wir durch die Unterführung gehen.

Touren-Charakter

Abwechslungsreiche Wanderung im Wechsel zwischen Wald- und Wiesenwegen

Beste Jahreszeit

Ganzjährig

Ausgangspunkt

S-Bahnhof Rednitzhembach

Endpunkt

Allersberg

Route

S-Bahnhof Rednitzhembach - Main-Donau-Kanal 0:45Std. - Ruhestein 1:30Std. - Harrlach 3:00Std. - Allersberg 4:00Std.

Der Main-Donau-Kanal

Eine Verbindung zwischen Main, Rhein und Donau wurde schon im Mittelalter angestrebt und die Fossa Carolina (Karlsgraben), 793 unter Karl dem Großen errichtet, war ein erster Versuch, der sich aber nicht durchsetzen konnte und bald wieder aufgegeben wurde. Erst König Ludwig I. von Bayern erließ 1834 ein Gesetz für Planungen, um eine Verbindung zwischen Main und Donau zu schaffen. Von 1836 bis 1846 wurde der Kanal mit 100Schleusen und einem Höhenunterschied von 264Metern errichtet. Auch Ludwigkanal genannt, war der Kanal im 18. und 19.Jahrhundert eine 172,4Kilometer lange wichtige Wasserstraße, die zwischen der Donau bei Kelheim und dem Main bei Bamberg verlief. 1950 aufgelassen, wurde er zwischen 1960 und 1992 als Main-Donau-Kanal neu errichtet. Im historischen Umfang ist der Kanal zwischen Beilngries und Nürnberg mit einigen Funktionen weitgehend erhalten. Zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten gehören unter anderem Trogbrücken und der Schwarzach-Brückkanal.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
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