Wandern Nürnberg: Von Bernheck zum ­Wildgehege

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Begegnung mit Tieren heimischer Wälder

Wir beginnen unsere Wanderung in Bernheck, einem Kirchdorf auf der verkarsteten nördlichen Frankenalb. Hier finden wir beim Gasthof Seitz auch ein Schild, das uns die Richtung weist (roter Punkt und Hufeisen/Wildgehege). Wir verlassen den Ort auf einem Asphaltweg zwischen Wiesen. An Schlehenhecken vorbei, die im Frühjahr mit ihren weißen Blüten die Blicke auf sich ziehen und sich im Spätsommer mit vielen blauen Früchten schmücken. Erfreuen können sich die Wanderer auch an rosarot blühenden Steinnelken, die noch im Oktober in voller Blüte stehen.

Wir erreichen schnell eine Bank und können den schönen Blick zum Ort genießen. Nach der Pause führt der Weg in einen Mischwald, wo Kiefern und Fichten dominieren, die von Buchen und Ahornen begleitet werden. Den Boden bedecken zartgrüne Moospolster, aus denen im Spätsommer verschiedene Pilze lugen und zarte Düfte verbreiten. Wir erreichen eine Weggabelung, halten uns links und erreichen auf einem Rasenweg eine weitere Gabelung, wo wir der Markierung »roter Punkt« – gemeinsam mit »blauem Ring« – nach links folgen. Unser Weg führt durch den Hochwald mit großen Heidelbeerflächen, die im Spätsommer zum Anhalten und Naschen verführen. Nach einem leichten Anstieg geht es abwärts zu einem Wirtschaftsweg, wo wir nach rechts schwenken. Nach etwa 200 Metern biegen wir nach links und wandern auf einem Waldpfad aufwärts. Wir treffen auf einen Forstweg und folgen der Markierung weiter. An verschiedenen Insektenkästen vorbei, treffen wir auf die Straße Pegnitz–Plech und halten uns rechts und sind schon am  Wildgehege Hufeisen angekommen.

Am Eingang laden neben drei Informationstafeln auch Sitzgelegenheiten zum Verschnaufen ein, bevor wir das 40 Hektar große Gelände betreten. Auf einem 1,5 Kilometer langen barrierefreien Rundweg können Damwild, Rotwild, Schwarzwild, Muffelwild, Rehwild und Sikawild beobachtet werden. Vor allem im Frühjahr und Frühsommer präsentieren sich zahlreiche Jungtiere.

Buchengraben und Steierfels

Nach diesem eindrucksvollen Besuch treten wir den Rückweg an und folgen der Markierung grüner Punkt. Unser Weg führt am Dreifaltigkeitskreuz vorbei und erreicht schließlich die Kreuzung Buchgraben. Immer weiter geradeaus auf breitem Forstweg wandernd kommen wir zum  Steierfels, einem hoch aufragenden Kalkfelsen am Weg. Schließlich treffen wir auf die Markierung blauer Punkt und folgen dieser nach rechts. Auf schönem Waldweg gelangen wir wieder zur Markierung roter Punkt kurz vor Bernheck. Hier schwenken wir nach links und erreichen auf bekanntem Weg wieder unseren Ausgangspunkt in Bernheck.

Veldensteiner Forst

Dieses Waldgebiet der mittleren Frankenalb erhielt seinen Namen durch die Burg Veldenstein oberhalb von Neuhaus an der Pegnitz. Hier findet man zahlreiche Felsformationen und Höhlen, die teilweise als Naturdenkmal ausgewiesen sind. Beispiele sind die Saalburghöhle nordöstlich von Viehofen, oder der große Lochstein südlich von Horlach. Mit einer Fläche von 70Quadratkilometern ist der Velden­steiner Forst eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Bayerns. Neben dominierendem Kiefern- und Fichtenwald gibt es auch Mischwaldgebiete mit reicher Flora und Fauna.