Bruckmann CMYK quer
Waldpfade
wandern

Wandern Nürnberg: Schwarzachschlucht und Brückkanal

Anspruch:
mittel
Dauer:
01:45 Std.
Länge:
7 km
Aufstieg:
70 m
Abstieg:
70 m

Imposante Felsszenerie. Die Schwarzachklamm ist eine der imposantesten Schluchten im Nürnberger Land und ideal für entspannende Wanderungen. Im Lauf von Jahrmillionen hat sich die Schwarzach hier in den harten Burgsandstein eingeschnitten und eine beeindruckende Kulisse mit Höhlen und Felstoren geschaffen.

Beschreibung

Imposante Karlshöhle

Wir beginnen unsere Wanderung an der Waldschänke Brückkanal, durchqueren den Biergarten und kurz danach weist uns das Schild »Lehrpfad« den Weg nach rechts. An der sprudelnden Quelle gehen wir, der Markierung »blaues Andreaskreuz« folgend, einige Stufen nach unten, bis wir auf einen Pfad am Ufer der Schwarzach treffen. Dort folgen wir dem Weg nach links. Jetzt geht es auf weichem Waldboden am Fluss entlang und begleitet von verschiedenen Baumarten. Links zieht sich ein Hang entlang, der immer steiler wird. Die locker stehenden Laubbäume bieten besonders an heißen Tagen angenehmen Schatten. Bald ragen zwischen den Bäumen die ersten Felsen auf. Neben steilen Wänden, zahlreichen Löchern und Überhängen aus Fels bietet der Burgsandstein hier wunderschöne Ausblicke. Die Schwarzach hat hier im Lauf von Jahrmillionen eine bizarre Welt geschaffen, die immer wieder beeindruckt. Teilweise führt unser Weg unter Felsüberhängen hindurch, die mit Moosen und Farnen bewachsen sind. Wo der Weg schmaler wird, helfen Holzstege, um weiter voranzukommen. Schließlich erreichen wir die Karlshöhle, wo das Wasser im Laufe von Tausenden von Jahren eine tiefe Einbuchtung modelliert hat. Der Weg führt direkt an der Felswand entlang und über einen Steg in die Höhle hinein. Leise plätschert ein kleines Rinnsal aus dem Felsen und die zarten Farben des Gesteins verlocken zum Verweilen und Schauen. Manche Stellen der Wände sind von intensiv grünen Flechten überzogen, die besonders im Dämmerlicht beeindruckend wirken können.

Zur nächsten Höhle

Durch ein kleines Felsentor verlassen wir die Höhle und überqueren anschließend die Schwarzach auf einer Brücke. Die Schlucht wird breiter und steil aufragende Sandsteinfelsen bestimmen jetzt das Bild. Wir gelangen zu einer Treppe, kommen am Wehr des alten Flusskraftwerks Gsteinach vorbei und verlassen die Schlucht. Eine Bank bietet Gelegenheit zur Rast und die Möglichkeit, einen Blick in die Schlucht zu werfen. Kurz danach gehen wir auf einer Treppe wieder hinunter und wandern auf dem schmalen Weg zur  Gustav-Adolf-Höhle. Sie wurde nach dem Schwedenkönig benannt, der hier im Jahr 1632 nach der siegreichen Schlacht gegen Wallenstein einen Dankesgottesdienst abhielt. Auf einer Bank kann man entspannen und die beeindruckende Kulisse genießen. Danach führt der Weg allmählich aus der Schlucht heraus und wir folgen der mäandernden Schwarzach bis nach Schwarzenbruck. Dort halten wir uns rechts und gelangen über die Dürrenhembacher Straße und über eine Brücke am Wehr vorbei in den Wald. Entlang von Strommasten kommen wir zum Alten Kanal, wo eine Brücke über die Schleuse 52 führt. Hier bietet sich eine schöne Aussicht über den Kanal und zur nächsten Schleuse. Kanalabwärts wandern wir auf dem Schotterweg an weiteren Schleusen vorbei und überqueren am Ende des Weges eine Kanalbrücke. Hier biegen wir rechts ab und kommen so zum Ausgangspunkt an der Waldschänke Brückkanal zurück.

Touren-Charakter

Reizvolle Wanderung am Ufer der Schwarzach entlang beeindruckender Felsformationen

Beste Jahreszeit

Frühjahr bis Herbst

Ausgangspunkt

Waldgaststätte Brückkanal

Endpunkt

Waldgaststätte Brückkanal

Route

Waldschänke Brückkanal - Gustav-Adolf-Höhle 0:30Std. - Schleuse52 1:00Std. - Waldschänke Brückkanal 1:45Std.

Die »Arbeit« der Schwarzach

Der harte und widerstandsfähige Burgsandstein entstand zur Zeit des Keupers vor rund 200Millionen Jahren und ist in Mittelfranken recht häufig. Die Schwarzach konnte sich nur entlang von Störungen und Klüften tief einschneiden, der harte umgebende Sandstein blieb standhaft, wodurch die steilen Wände der Schluchten erhalten blieben. Wo Tonlagen oder weichere Sandsteine vorhanden sind, konnte das Wasser sie im Lauf der Zeit abtragen, wodurch im Schwarzachtal Unterspülungen und Höhlen entstehen konnten. Auch Löcher oder netzförmige Verwitterungsformen an den Schluchtwänden sind typisch für den Sandstein.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.