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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Kleinwalsertal: Weiherkopf und Rangiswanger Horn

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:15 Std.
Länge:
8.5 km
Aufstieg:
290 m
Abstieg:
870 m

Im Westen des Illertales steigen Waldhänge und Alpweiden zu den sanft gerundeten Hörnergipfeln an. Dank der Hörnerbahn wird eine Wanderung über diesen Höhenzug, der mit herrlichen Ausblicken überrascht, zu einem gemütlichen Ausflug für die ganze Familie.

Auf den Weiden der Sigis­wanger Hornalpe beginnt der Abstieg Richtung Illertal. wandern, mittel
Auf den Weiden der Sigis­wanger Hornalpe beginnt der Abstieg Richtung Illertal.© Bernhard Irlinger
Beschreibung

Der Wegverlauf

Von der Bergstation der Hörnerbahn  gehen wir auf breitem Weg ein kurzes Stück abwärts und steigen dann rechts nahe dem Waldrand steil nach oben zum Gipfel des Weiherkopfes (0:30 Std.). Der anstrengendste Abschnitt der gesamten Wanderung liegt nun schon hinter uns und so können wir die herrliche Aussicht in vollen Zügen genießen. Vor allem der Blick über das Illertal, das tief unter uns liegt und zu den unnahbaren Hochgipfeln rund um Nebelhorn und Höfats weiß zu beeindrucken.

Vorbei an einer Liftstation wandern wir jenseits abwärts zur Wegkreuzung an der »Märchenwiese«. Mit den verstreuten Bäumen und den zahlreichen Blumen rundum verdient sie sich ihren Namen redlich. Wir folgen geradeaus dem breiten zum Rangiswanger Horn ausgeschilderten Wanderweg, der bald in einen schmalen Steig übergeht. In sanftem Auf und Ab führt er uns auf dem breiten, malerischen Bergrücken durch Wald und über Wiesen zu einer Wegkreuzung in einer Scharte. Rechts läuft eine kürzere und etwas einfachere Variante durch den Osthang des Rangiswanger Horns abwärts. Wir erklimmen jedoch geradewegs auf ei­nem angenehmen Weglein das Rangiswanger Horn (1:15 Std.). Vom Gipfelkreuz bietet sich uns ein herrlicher Blick, der in alle Richtungen ungehindert über die Berge und Täler geht.

Jenseits leitet uns ein teils steiler und steiniger Steig in die Scharte hinab, die das Rangiswanger vom Sigiswanger Horn trennt. 

Hier treffen wir wieder auf die einfachere Variante, die die Ostflanke des Rangiswanger Horns quert. Wer nicht zum Ausgangspunkt zurück muss, der kann links auf dem Panoramaweg zum Ofterschwanger Horn wandern. 

Von dort aus kann man mit der Seilbahn nach Ofterschwang hinabschweben. So verlängert man den Panoramaweg und kann sich zusätzlich den langen Abstieg ersparen. Wir folgen jedoch von der Wegkreuzung im Sattel in östlicher Richtung einer nach Sigiswang ausgeschilderten Wegspur, die bald nach links knickt und uns zur nahen Sigiswanger Hornalpe führt. Auf anfangs schottrigem und weiter unten geteertem Alpsträßchen führt uns ein langer und teils steiler Abstieg zur Bergpension Kahlrückenalpe hinab. Hier wechseln wir rechts auf einen Wirtschaftsweg und biegen nach 250 Metern links auf eine Wegspur, die uns über eine Wiese führt. 

Bald entlässt uns ein Türchen in den Wald und wir wandern auf einem schönen Weglein abwärts, bis uns eine Brücke rechts über den Bach zu einer Alphütte bringt. Wir folgen jetzt einem Feldweg, der sich durch die Wiesen abwärts in ein Tal schlängelt. 

Dort führt uns eine schmale Holzbrücke rechts über den Bach zu einem Wirtschaftsweg. Wir halten uns links und wandern am herrlich gelegenen Hofgebäude von Hageberg vorbei geradewegs nach Kierwang  (2:45 Std.). 

An der ersten Kreuzung gehen wir rechts und bald auf dem »Angerweg« erneut rechts aus dem Dorf. Unterhalb eines allein stehenden Hofes zweigen wir links auf den »Bergblickweg« ab, der uns über aussichtsreiche Wiesen und durch Wald sanft ansteigend zu einer Forststraße leitet. Sie bringt uns links zurück zum Parkplatz an der Talstation der Hörnerbahn  (3:15 Std.).

Allgäuer Käse

Bis in das 19. Jh. wurde die Landwirtschaft dominiert von Flachsanbau in den Tallagen und der Fleischproduktion auf den Alpen. Erst auf Betreiben von Carl Hirnbein wurde auf Milchwirtschaft umgestellt. Er brachte aus der Schweiz und aus Holland das Wissen um die Herstellung haltbarer Käsesorten mit und veränderte so das Gesicht des Allgäus. Die Käserei auf den Alpen wurde zwar weitgehend zu Gunsten industrieller Produktion aufgegeben, doch die Weiden für das Milchvieh bestimmen bis heute das Bild des grünen Allgäus.

Touren-Charakter

Nur am Rangiswanger Horn steinige Steige, sonst breite Wege und Alpstraßen

Ort

Bolsterlang

Ausgangspunkt

Bergstation der Hörnerbahn in Bolsterlang (Seilbahnauskunft Tel. 08326/9093 oder 9091

Freud & Leid

Von der Bergstation der Hörnerbahn geht es ein kurzes Stück recht steil hinauf zum nahen Gipfel des Weiherkopfes. Von dort weiter auf dem Höhenrücken nach Norden. Die gut angelegten Wege sind problemlos zu begehen und man kann sich voll und ganz auf die herrliche Aussicht konzentrieren.

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.