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Zeit zum Wandern
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Wandern Kleinwalsertal: Das Rubihorn über Oberstdorf

Anspruch:
schwer
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
14 km
Aufstieg:
670 m
Abstieg:
1130 m

Obwohl das Rubihorn nicht zu den höchsten Gipfeln rund um Oberstdorf zählt, besticht es durch seine elegante Form. Die nicht ganz einfache Überschreitung des schroffen Felshorns wird mit traumhaften Ausblicken und einer Rast am herrlich gelegenen Unteren Gaisalpsee entlohnt.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Neben der Mittelstation (Station Seealpe) der Nebelhornbahn  (Auskunft Nebelhornbahn Tel. 07 00/555 33 66, aus Österreich 08 20/94 94 99, www.das-hoechste.de) finden wir vor dem Gasthaus Seealpe einen ersten Wegweiser. Rechts gehen wir unterhalb der Seilbahnstation durch und dann links auf schmalem Steig (Wegweiser Rubihorn) über die Alpweiden. Bald kommt von links der Weg von Oberstdorf herauf. Der Steig quert nun bald nach links bis kurz vor eine Alphütte. Hier steigen wir über die Wiesen rechts hinauf (Wegweiser Rubihorn) und wandern bald auf einem Waldweg zur Wiesenfläche auf dem Roßbichel (1466 m). Jetzt geht es auf einem angenehmen, aber wegen seiner Südexposition schweißtreibenden Steig in zahllosen Serpentinen durch den Steilhang bergauf. Erst im oberen Latschengürtel gilt es, einige felsige, teils mit Drahtseilen und Metalltritten gesicherte Passagen zu überwinden, ehe wir das Niedereck (1862 m) erreichen. Zum ersten Mal sehen wir in das Tal hinab, in dem sich die Gaisalpseen verstecken. Auf dem felsigen Grat gehen wir nach links (Wegweiser Rubihorn) in die Scharte, an der später der Abstieg zur Gaisalpe beginnt. Zuvor queren wir geradewegs auf einem schmalen, bezeichneten Steig durch eine steil abfallende Bergflanke hinauf zum Gipfel des Rubihorn (2:40 Std.), der mit einer umfassenden Aussicht begeistert. Im Süden reihen sich die Gipfel der Allgäuer Hochalpen aneinander und am Fuß unseres Berges liegt tief unter uns das weit geschwungene Illertal aus, das den Blick nach Norden öffnet.

Vom Gipfel steigen wir zurück zur Scharte und dann auf teils unangenehm sandigem, seilgesichertem Steig links (Wegweiser Gaisalpsee und Gaisalpe) durch einen anfangs steilen und felsdurchsetzten Hang in den östlich gelegenen Kessel hinab. Der steinige Weg wendet sich dort nach Norden und bringt uns ohne große Mühen zum malerischen Unteren Gaisalpsee (3:25 Std.), in dem abgehärtete Naturen ein erfrischendes Bad nehmen können. Auf der Wasserfläche des malerischen Bergsees spiegelt sich die elegante Gestalt des Rubihorn, das mit steilen Felsflanken zum See hin abbricht.

Wir wandern rechts am See vorbei und anschließend auf einem Steig durch eine Steilflanke abwärts. Felsige Passagen und Bachläufe müssen nun mit Hilfe von Drahtseilen gequert werden, ehe wir nach einem Zaun den Waldgürtel erreichen. Durch Wald und über Alpweiden steigen wir auf einem besseren Weg hinab zu einer Wegkreuzung oberhalb der Unteren Richtersalpe. Hier entweder auf schmalem Weg geradeaus zum Berggasthof Gaisalpe (4:10 Std.) oder links hinab zur nahen, ebenfalls bewirtschafteten Unteren Richtersalpe. Anschließend geht es jeweils auf der Zufahrtsstraße hinab zum Gaisalpbach, wo beide Wege wieder zusammenfinden. Wer den langen Rückweg nach Oberstdorf vermeiden möchte, der kann hier dem Weg folgen, der rechts am Gais­alpbach abwärtsläuft. Er führt durch das malerische, schattige Tal hinab nach Reichenbach, wo man Anschluss an das Busnetz hat.

Wir folgen jedoch dem Sträßchen, überqueren den Gaisalpbach (Wegweiser Wallrafweg, Oberstdorf) und wechseln nach einer Kapelle links auf einen Wanderweg (Wegweiser Wallrafweg, Oberstdorf). Wir bleiben nun stets auf dem Wallrafweg, der anfangs meist sanft ansteigend die bewaldete Westflanke des Rubihorn quert.

Nach dem schuttgefüllten Kehrgraben wendet sich der breite Weg abwärts und trifft nahe des Cafés Breitenberg auf eine Fahrstraße. Auf ihr wandern wir – uns stets rechts haltend – abwärts zur Schattenbergschanze, die am Ortsrand von Oberstdorf liegt. Wir gehen unter den Tribünen durch, halten uns dann links (Wegweiser Nebelhornbahn-Talstation) und nach kurzer Strecke rechts. Geradewegs geht es nun durch den Ort hinab zur Talstation der Nebelhornbahn in Oberstdorf (6:00 Std.).

Touren-Charakter

Vielfach schmale, teils mit Seilen gesicherte Steige

Ort

Obersdorf

Ausgangspunkt

Mittelstation (Station Seealpe) der Nebelhornbahn

Freud & Leid

Nordöstlich von Oberstdorf überragt das steile Rubihorn das Tal der Iller. Der lange Aufstieg lässt sich mit der Nebelhornbahn etwas verkürzen. Doch auch dann verlangt die lange Rundtour einiges an Kondition. Und je näher man dem aussichtsreichen Gipfel kommt, desto felsiger und anspruchsvoller wird auch der Weg.

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