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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Kleinwalsertal: Bergab zu den Gaisalpseen 

Anspruch:
schwer
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
180 m
Abstieg:
1080 m

Vom Nebelhorn führt ein steiler, an felsigen Stellen mit Drahtseilen gesicherter Steig zur Gaisalpe hinab. Stehen auf dieser Tour anfangs die Ausblicke in die Allgäuer Bergwelt im Vordergrund, so sind es im Abstieg die herrlichen Tief- und Nahblicke auf die beiden Gaisalpseen.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Bevor wir von der Bergstation (Station Höfatsblick) der Nebelhornbahn  (Auskunft Nebelhornbahn Tel. 07 00/555 33 66, aus Österreich 08 20/94 94 99, www.das-hoechste.de) losmarschieren, genießen wir erst einmal den herrlichen Blick über die Berge der Allgäuer Alpen.

Anschließend gehen wir an der Bergseite um die Seilbahnstation herum und folgen einem geteerten Wanderweg, der in gleichbleibender Höhe nach Westen zu einem nahen Aussichtspunkt führt. Noch vor Ende des Weges wechseln wir rechts auf einen schmalen Steig, der uns über die Bergwiesen sanft abwärtsführt. Nahe der Seile einer Lawinensprengbahn läuft dann der Weg über eine felsdurchsetzte Steilflanke bergab. Drahtseile geben hier zusätzliche Sicherheit und Metallplatten ersetzen fehlende Tritte. Nach einem Bachtobel erreichen wir eine weite Wiesenmulde am Südfuß des Nebelhorns. Ohne Probleme leitet uns der an einigen Stellen feuchte Steig bald ansteigend zu einer Wegkreuzung, an der ein schmaler Weg vom Nebelhorngipfel herabkommt. Geradewegs führt uns der Steig über einige felsige Stellen durch eine Mulde und anschließend zunehmend steiler hinauf zum Geißfußsattel (1:15 Std.).

Vom Sattel leitet uns der Weg durch sanftes Gelände nach Norden hinab. Der Weg schlängelt sich um einige Kuppen, ehe ganz unvermittelt der wundervolle Obere Gaisalpsee unter uns liegt. Wir steigen durch die Hänge rechts des Sees, auf dem sich das steile Rubihorn spiegelt, abwärts. An einer Weggabelung halten wir uns links und umrunden auf dem Rücken, der den Oberen Gais­alpsee aufstaut, die grün schimmernde Wasserfläche. Zum ersten Mal sehen wir nun hinab auf den herrlich in einer weiten Mulde gelegenen Unteren Gaisalpsee. Der Steig wendet sich an einer Wegkreuzung nach rechts und führt uns im Zickzack zu einer Alphütte. Kurz geht es noch über die Alpwiesen, ehe der steinige Steig durch eine Steilflanke zum Ufer des Unteren Gais­alpsees (2:30 Std.) hinabläuft. Abgehärtete Naturen können im Unteren Geißalpsee baden, die anderen bewundern einfach nur den wundervollen Bergsee, auf dessen Wasserfläche sich das elegante Rubihorn spiegelt. Auf den Bergmatten am See lässt sich herrlich rasten.

An der Nordostecke des Sees, an der Stelle, an der wir das Seebecken erreicht hatten, quert der schmale Weg nach rechts in eine steile Bergflanke. Felsige Passagen und Bachläufe gilt es teils mit Hilfe von Drahtseilen zu queren, ehe wir nach einem Zaun den Waldgürtel erreichen. Durch Wald und über Alpweiden steigen wir auf besserem Weg hinab zu einer Wegkreuzung oberhalb der Unteren Richtersalpe. Hier kann man entweder auf schmalem Weg geradeaus zum Berggasthof Gaisalpe (3:15 Std.) wandern oder links hinab zur nahen, ebenfalls bewirtschafteten Unteren Richtersalpe.

Anschließend folgt man von der jeweiligen Alpwirtschaft der Zufahrtsstraße bergab. Am Gaisalpbach finden die beiden Wege wieder zusammen und wir wandern auf der Teerstraße bis vor die Brücke, an der wir uns für einen der beiden möglichen Weiterwege entscheiden müssen. Weniger anstrengend ist der direkte Abstieg nach Reichenbach. Man wechselt noch vor der Brücke geradewegs auf den nach Reichenbach beschilderten Weg, der durch das malerische Tal des Gaisalpbaches nach Reichenbach führt. Dort hat man gute Busverbindungen nach Oberstdorf.

Wir wollen jedoch zu Fuß nach Oberstdorf zurückkehren und folgen der Straße, die den Gaisalpbach überquert. Nach kurzer Strecke führt sie uns zu einer Kapelle und wenige Meter weiter wechseln wir links auf den nach Oberstdorf ausgeschilderten »Wallrafweg«. Wir folgen permanent dem angenehmen Wanderweg, der anfangs meist sanft ansteigend die bewaldete Westflanke des Rubihorn quert. Nach dem schuttgefüllten Kehrgraben wendet sich der breite Weg abwärts und trifft nahe des Café Breitenberg auf eine Fahrstraße. Auf ihr wandern wir stets rechts haltend abwärts zum großen Skistadion an der Schattenbergschanze, das am südöstlichen Ortsrand von Oberstdorf liegt. Wir gehen unter den Tribünen hindurch, halten uns anschließend links und nach kurzer Strecke rechts. Geradewegs geht es jetzt durch den Ort zur Talstation der Nebelhornbahn in Oberstdorf (5:00 Std.).

Touren-Charakter

Eine häufig begangene alpine Wanderung auf steinigen, aber weitestgehend ungefährlichen Pfaden

Ort

Obersdorf

Ausgangspunkt

Bergstation (Station Höfatsblick) der Nebelhornbahn

Freud & Leid

An der Station Höfatsblick der Nebelhorn-bahn beginnt diese Wanderung, die groß-teils bergab führt. Trotzdem sollte man für diese lange Tour etwas Kondition mit-bringen und bis hinab zur Gaisalpe ist der Bergsteig steil und steinig. Als Lohn für die Mühen kann man dafür die Füße in einem der herrlichen Gaisalpseen abkühlen.

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