Wandern Gardasee: Monte Traversole, 1442 m

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Aufstieg zur Bocca dei Fortini

Vom Wanderparkplatz mit Brunnen in Pur starten wir nach Südosten auf der Via Caserino. Schon nach 50 Metern laufen wir an der ersten Kreuzung nach links am Hotel Ristorante Pizzeria Maroni vorbei in Richtung Passo Nota. Nach 250 Metern wenden wir uns nach links in eine Sackgasse hinein. Am vorletzten Ferienhaus nehmen wir links den Schotterweg, der in spitzem Winkel in den Wald hochläuft. Hinter einem neu renovierten Haus im Wald ist es nun nur noch ein Pfad, der erst mal in nördliche Richtung führt.

Der manchmal tiefe Hohlweg ist ein alter Hirten- und Köhlerpfad. An einer Wegkreuzung im schattigen Wald auf 840 Metern wandern wir nach rechts (Südosten) weiter und der Pfad wird wieder zu einem kleinen Fahrweg. An einem betonierten Haus auf einer Wiese stoßen wir auf eine Kehre einer teils betonierten Forststraße, die von Molina di Ledro hochkommt.

Hier gehen wir nach rechts weiter aufwärts im Val Casarino, aus dem wir aufgestiegen sind. Gegenüber im Westen stehen die Cima Tuflungo (1710 m) und dahinter der Monte Tremalzo (1973 m). Die Vegetation erscheint hier als Mischung mediterraner und mitteleuropäischer Herkunft. Der französische Ahorn mit seinen kleinen dreilappigen Blättern und der niedere Stechende Mäusedorn sind zum Beispiel Vertreter der mediterranen Flora. Das Gestein ist hellgrauer Dolomit. An einer Kreuzung auf 1170 Metern bleiben wir geradeaus in Richtung Bocca dei Fortini. Bald wandern wir an einem Elektrozaun an einer Kreuzung rechts weiter.

Vor einem Starkstrommast gehen wir ebenfalls rechts und kommen dann an die Bocca dei Fortini (1243 m) an der querenden Militärstraße zum Passo Nota.Aufstieg zum Monte Traversole Der im Ersten Weltkrieg berüchtigte Passo Nota ist später auch unser Ziel. Wir laufen jetzt nach rechts in seine Richtung. Die Militärstraße wird zu einer Panoramastraße mit herrlichem Blick auf den Lago di Garda. Kurz nach einer Picknickbank und noch bevor die Militärstraße die Bergseite wechselt, steigen wir nach links den kleinen rot-weiß markierten Pfad Nr. 128 zur Cima Traversole hoch. Hier laufen wir genau auf der Grenze zwischen dem Trentino und der Lombardei.

Zum Teil ist der Steig sehr steil, bietet aber wunderbare Ausblicke auf den Gardasee und auf den dahinterstehenden gesamten Rücken des Monte Baldo. Ein Blick zurück nach Nordwesten zeigt weiter oben die Schneegipfel der Adamellogruppe. Schließlich ist der Gipfel des Monte Traversole (1442 m) mit seiner tollen Aussicht erreicht.

Zu Füßen liegt der liebenswerte Ort Limone unten am See. Im Süden folgen Corna Vecchia (1415 m) und Corno Nero (1404 m). Abstieg zum Rifugio degli Alpini Geradeaus weiter über den schmalen Grat beginnen wir den steilen Abstieg. Auf einem bewaldeten Sattel (1340 m) wenden wir uns nach rechts hinunter durch den Wald und gelangen bald an eine Militärstraße, die von links aus Tremosine heraufzieht.

Nach rechts folgen wir der Straße zum Passo Nota. In einer Linkskehre steigen wir rechts über die Wiese hoch in Richtung eines ausgeschilderten Soldatenfriedhofs. Furchtbar ist die Geschichte des Leidens im Ersten Weltkrieg in den Bergen, gleichwohl interessant die zerschossene Stellung mit Blick auf den Passo Nota.

Von der Befestigungsanlage und vom Soldatenfriedhof steigen wir nun auf der Treppe hinab zum Rifugio degli Alpini (1208 m) am Passo Nota, vor dem ein großes Geschütz steht. Hier verlief vor dem Ersten Weltkrieg die Grenze zwischen Österreich-Ungarn und Italien. Heute ist es die Grenze zwischen der Lombardei und dem Trentino.

Abstieg nach Pur 

Von der Stellung und vom Soldatenfriedhof aus gesehen, wandern wir vor dem Rifugio degli Alpini 100 Meter nach rechts zu einer Wegkreuzung, die bereits im Trentino liegt. Nach links folgen wir dem Weg Nr. 421 Richtung Val di Ledro durch die Schranke. In einer engen Rechtskurve steigen wir nach links, dem Weg Nr. 421 folgend, auf dem kleinen felsigen Steig hinunter. Unterwegs öffnen sich erste Blicke hinunter auf den Lago di Ledro. Auf 930 Metern quert der Pfad an einem kleinen Wasserfall einen Forstweg und wird bald selbst zu einem schmalen Fahrweg. Später gesellt sich von rechts ein breiterer Forstweg dazu, auf dem wir geradeaus weiter aus dem Val Casarino hinausschlendern. An einer Kreuzung (720 m) bleiben wir geradeaus auf dem Asphaltsträßchen. Über die Via Caserino erreichen wir in kurzer Zeit den Wanderparkplatz in Pur.