Wandern Gardasee: Monte Belpo und Lumini

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Aufstieg zum Hotel Alla Pineta

 Am oberen Ende des großen Parkplatzes am Parco Pineta mit dem »Parc Jungle Adventure« und der Bar Parco Pineta (Jungle Bar) gehen wir auf der Straße weiter hoch. Nach 100 Metern wandern wir nach links und finden direkt hinter Mahnmal und italienischer Fahne einen Pfad im Wald, der rot-gelb markiert ist.

Nach weiteren 100 Metern folgen wir dem Wegweiser nach links auf dem Weg Nr. S 22 in Richtung Sperane via Vitanze. Gleich danach zeigt ein Blick zurück eine Ecke des Gardasees. Nach wenigen Metern auf Asphalt bleiben wir geradeaus leicht aufwärts auf dem Schotterweg S 22. Der Wald ist hier überwiegend aus seltenen Schwarzkiefern und einigen Esskastanien zusammengesetzt.

Die Nadeln der Schwarzkiefer sind länger und dunkler als bei der gewöhnlichen Waldkiefer, aber ihr Holz ist optisch kaum zu unterscheiden. Der artenreiche Unterwuchs bildet ein undurchdringliches Strauchwerk, verflochten mit Efeu, Waldrebe und Brombeere. Die einzelnen anstehenden Felsen sind aus hellem Dolomitkalk. An einer Wiese öffnet sich nach links ein Blick auf das südliche Ende des Monte-Baldo-Rückens.

Von der Wiese an fällt der Weg wieder leicht abwärts. An einer Wegkreuzung im Wald wenden wir uns nach links und kommen dann an die Asphaltstraße, die von San Zeno di Montagna nach Lumini heraufführt. Darauf gehen wir nach links und stehen nach wenigen Metern an der Wegkreuzung vor dem Hotel Alla Pineta in Sperane.

Aufstieg zur Crocetta Monte Belpo 

Die zweite Schotterstraße nach rechts trägt die Nr. S 31 und der Wegweiser zeigt Richtung Monte Belpo. Auf Wiesen steigt der Weg hoch. Oberhalb eines großen Stalls müssen wir durch ein Tor. Ab einem zweiten Tor führt der Weg durch einen Wald, in dem große alte Esskastanien stehen. Ein wenig höher gibt es nur noch niederen Bewuchs aus Flaumeiche, dem Charakterbaum der submediterranen sommergrünen Laubwaldstufe.

Außerdem Hopfenbuche, Hasel, Hagebutte, Schlehe und andere Sträucher. Kleine Bereiche haben sich als Wacholderwiesen herausgeformt, typisch für den Kalkstandort. Sogar eine seltene, weiß blühende Fransennelke steht am Wegrand. Anstehende Dolomitfelsen sind stark verkarstet. Kuhglocken sind zu hören, aber in der Wildnis ist kein Tier zu sehen. Angebrachte Schilder fordern dazu auf, Hunde unter Kontrolle zu halten.

Der ganze Monte Belpo ist ein Waldweidegebiet. An einer Wegkreuzung auf 790 Metern und an einer nachfolgenden Kreuzung an einer Wasserstelle bleiben wir jeweils geradeaus aufwärts. Der Fahrweg wird schließlich zu einem Pfad. An einem Wegweiser an einem Tor wandern wir geradeaus, nun leicht abwärts in Richtung Monte Belpo. Kurz hinter dem Tor stehen wir an der Crocetta Monte Belpo. Die Aussicht ist grandios.

Der Platz mit dem Kreuz und Altar gewährt als südlichster Vorposten auf der Ostseite des Lago di Garda den Blick auf die südlichen Teile des Sees. Am östlichen Seeufer sind, getrennt durch den Monte Luppia, Torri del Benaco und Garda auszumachen. Bei guter Sicht reicht die Sicht auf die andere Seite des Sees, in die Bucht von Salò und bis zur Halbinsel Sirmione im Süden des Gardasees. Im Süden und Südwesten breitet sich die Ebene bis Verona aus. Im Osten erhebt sich der Monte Creta vor weiteren Bergen und Hügeln Venetiens.

Abstieg nach Lumini 

Um weiterzukommen, schreiten wir bis zum Wegweiser an dem Tor wieder hinauf und wandern nun nach rechts auf dem Weg S 32 in Richtung Lumini. Der Pfad ist jetzt eng, fast eingewachsen in der Vegetation der Wildnis. Aber die Markierung in rot-gelber Farbe ist deutlich zu finden. Immer wieder zeigen sich schöne Aussichten auf den Monte Creta. Stangen mit wehenden Stofffetzen lassen am Felsabbruch einen Startpunkt für die Drachenflieger erkennen.

Tatsächlich herrscht hier aus der aufgeheizten Ebene herauf deutlicher Aufwind. Am Monte Nugoli steigt der Weg noch einmal geringfügig an, bevor er dann nur noch abwärts leitet. Auf einer größeren Wiese sind in nordwestlicher Richtung am Horizont die lombardischen Berge auf der Westseite des Gardasees auszumachen. An einer Wegkreuzung auf 860 Metern wählen wir den rechten Pfad, der rot-gelb markiert ist.

Die Turmuhr und Geräusche des bäuerlichen Lebens sind bereits von Lumini herauf zu hören. Wir schlupfen durch den engen Durchlass einer Steinmauer, die eine Wiese umfasst. Auf der Grasfläche stehen uralte Esskastanien, Walnussbäume und Kirschen. Noch eine Kurve und das Dorf Lumini ist von oben zu überschauen. Der Fahrweg von der Wiese führt genau durch einen Torbogen unter einem Haus auf den wunderschönen Dorfplatz von Lumini.

In der Sonne vor der Bar Campagnari habe ich mir einen Espresso doppio gegönnt und die Dorfszene betrachtet. Lumini hat alte romantische Natursteinhäuser, die zum Teil gut gepflegt sind. Vom Dorfplatz die Straße geradeaus 100 Meter weiter leicht aufwärts, gibt es an der nächsten Kreuzung noch das Ristorante Montebaldina mit ausreichender Speisekarte sowie einen Lebensmittelladen.

Aufstieg zum Hotel Alla Pineta

 Weiter geht es nun vom Dorfplatz aus gesehen nach links an der Bar Campagnari vorbei. Ein Wegweiser zeigt Richtung Sperane und trägt die Nr. S 30. Nach 200 Metern nehmen wir an der Kreuzung am Parkplatz den nach rechts hochziehenden Schotterfahrweg. An einer Weggabelung vor einer Wiese gehen wir links am Zaun entlang aufwärts. Kurz hinter dem Abzweig steigen wir nach links den kleinen Pfad in den Wald hoch, wieder an einem Zaun entlang.

Der Steig verliert sich bald gänzlich. Aber durch den Waldrand können wir an mehreren Stellen auf die schon sichtbare Wiese hochsteigen. Auf der Weide zieht auf der linken Seite ein Fahrweg nach Süden aus der Wiese heraus. Links unten ist die Straße von Lumini nach Sperane zu sehen. Der Blick zurück streift noch einmal über das reizende Dorf Lumini.

Ein Elektrozaun ist zu überwinden, und der Fahrweg führt an zwei blechernen Viehtränken in ein Waldstück, in dem eine Gruppe junger Rinder steht. Nach dem Wäldchen gelangen wir durch ein Tor und an einem einzelnen Haus vorbei auf die Asphaltstraße. Rechts oben ist schon das

Hotel Alla Pineta zu sehen, das zum Zeitpunkt der Recherche geschlossen war. Abstieg zur Bar Parco Pineta Auf der Asphaltstraße gehen wir am Hotel vorbei und wandern dann in der ersten Rechtskurve nach links auf einem rot-gelb markierten Pfad hinunter. Es ist der Weg Nr. S 21 und S 20 zur Bar Parco Pineta.

Im dichten Laubmischwald herrscht dunkler Schatten. Nach der Durchquerung eines Grabens gehen wir an einem Abzweig rechts leicht aufwärts auf dem Weg Nr. S 20 weiter in Richtung Bar Parco Pineta. An den ersten Seilanlagen des »Parc Jungle Adventure« bleiben wir an einer Wegkreuzung geradeaus und erreichen von der Rückseite her die Bar Parco Pineta und den Parkplatz.