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Vergessene / Entdecker Pfade
wandern

Wandern Gardasee: Felsensteig am Rango

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
19 km
Aufstieg:
950 m
Abstieg:
950 m

Kleines Feuchtbiotop und kleiner Berg. Wer kennt schon den alten Felsensteig am Monte Rango? Er ist ein wenig begangener, vergessener Weg über dem als Biotop ausgewiesenen Lago d’Ampola westlich des Lago di Ledro. Beschaulich zu betrachten sind das Valle Sacche, das Valle d’Ampola und die Berge der Prealpi Gardesana sowie in der Ferne die Brentagruppe.

Beschreibung

Aufstieg zur Malga Stigolo

Vom Parkplatz gegenüber dem Albergo Ristorante Ampola am Passo Ampola starten wir in nordöstliche Richtung an der Straße entlang, die nach Tremalzo hinaufführt. Nach 400 Metern nehmen wir links die Schotterstraße hinab. An der Infotafel für das Biotop Lago d’Ampola laufen wir geradeaus vorbei und an der folgenden Gabelung nach links zum Centro Visitatori. 100 Meter nach dem Besucherzentrum befindet sich am seichten See eine Aussichtsterrasse (siehe Infokasten).

Ein Holzsteg durch die angrenzenden artenreichen Moorwiesen endet am Parkplatz an der Straße 240. Schräg über die Straße gehen wir in die Einfahrt einer ehemaligen Gaststätte, die noch mit den Lampen einer Brauerei flankiert ist. Vor dem Gebäude steigen wir links an der Baumreihe und an den Gebüschen entlang über die Wiese hoch. Ein Fahrweg durchquert weiter oben das Haselnussgebüsch, in dem einige Bienenkästen stehen, nach rechts.

Wieder auf einer Wiese, steigen wir nach links weiter hoch und stoßen auf ein Asphaltsträßchen, dem wir nach links hinauffolgen. An möglichen Abzweigen bleiben wir stets bergauf mit den rot-weißen Markierungen durch schöne Buchenmischwälder. Die roten Beeren der Rauen Stechwinde (Smilax aspera) zeigen an, dass wir uns nun schon inmitten mediterraner Flora befinden. An einer Kreuzung auf 905 Metern, kurz nach der Ponte del Visi, wandern wir geradeaus Richtung Passo di Rango auf dem Weg Nr. 458 weiter.

Es ist der vergessene alte Almweg, der sehr steil zu den Wiesen und dem Kuhstall der Malga Stigolo (1281 m) hinaufführt

Aufstieg zur Sella di Laretto am Monte Rango

Kurz vor dem Kuhstall können wir rechts am Waldrand entlang der Wiese 20 Höhenmeter zu einer Schotterstraße hochsteigen. Gegenüber dem Hubschrauberlandeplatz beginnt ein Steig in den Wald hoch mit der Nr. 458 in Richtung Passo di Rango. Serpentinen und später ein Weg auf einem Kamm leiten durch den Kiefernwald bergan.

Nachdem der Weg auf die rechte Seite des Kammes gewechselt hat, geht es erst mal wieder 40 Höhenmeter bergab. Auf dem teilweise fast zugewachsenen Pfad besteht durchaus die Gefahr des Abrutschens. Nun sind wir unterhalb des Monte Rango auf der Sella di Laretto (1509 m) angelangt. Eine mit Trockenmauern angelegte Stellung bewachte im Ersten Weltkrieg den kleinen Pass. Abstieg zum Passo Rango An den Wegweisern orientieren wir uns in Richtung Passo di Rango geradeaus auf dem Weg Nr. 458. Der Pfad beschreibt auf dem Kamm ein ständiges Auf und Ab. An zwei Weggabelungen ist auf die rot-weiße Markierung zu achten, die einmal links und dann rechts den Weg weist. Unvermittelt betreten wir auf der Südseite des Monte Rango einen sonnendurchfluteten Felsensteig.

Der schmale Steig ist der mit Trockenmauern gestützte alte Versorgungsweg für die Sella di Laretto. Der Blick nach unten in das Valle d’Ampola ist schwindelerregend. An einem Felsdurchbruch ist rechts unten sogar der Lago d’Ampola zu sehen. Bergschafe und Ziegen klettern durch die Felsen. Eine über den Pfad hinüberwuchernde Schlingpflanze lässt vermuten, dass auf diesem Felsensteig den ganzen Sommer noch kein Mensch gewesen ist. An einem Sattel (1480 m) steigen wir dann halb links den Weg Nr. 458 auf Serpentinen in schattigem Wald hinab zum Passo di Rango (1304 m). Abstieg nach Tiarno di Sopra Der Weg 458 führt am Passo di Rango nach rechts an der Jagdkanzel vorbei in Richtung Tiarno di Sopra. Bald öffnet sich links der Blick durch die Bäume auf die schön gelegenen Almen nördlich des Monte Rango.

Nach einem steilen und felsigen Steig gelangen wir auf einen Forstweg. Der Wegweiser zeigt hier nach rechts in Richtung Tiarno di Sopra. Die Serpentinen im Tannenhochwald können abgekürzt werden. An möglichen Abzweigen bleiben wir immer bergab auf dem Weg durch das Valle Sacche hinaus. Bald begleitet das Sträßchen der glucksende Rio Sacche.

An den ersten zwei bewohnten Häusern zeigt der Wegweiser nach rechts in Richtung Tiarno di Sopra entlang einer Walnussbaumallee. Die Straße führt in Tiarno di Sopra am überdachten Dorfbrunnen vorbei und am Rio Sacche entlang. An der Via E. Battista Merli schreiten wir rechts über die Brücke und vor dem Ristorante Vittorio gleich nach links in die Via V. Emanuele zum Rathaus.

Zum Passo di Ampola 

200 Meter nach dem Rathaus gehen wir an der links über dem Bach liegenden Bar Poste rechts und sofort wieder links in die Via G. Cantore. Am Stoppschild wandern wir rechts in die Via Alla Grotta und über die Landstraße 240. An einem Feldkreuz mit Picknicktisch wenden wir uns nach rechts und beachten von nun an nur noch das Schild für den Radweg, der durch das Val d’Ampola verläuft. Schließlich kommen wir so zum Centro Visitatori am Lago d’Ampola.

Der von Beginn bereits bekannte Weg bringt uns schnell zum Albergo Ristorante Ampola am Passo Ampola zurück.

Region

Touren-Charakter

Mittelschwere, lange, meist schattige Tour auf nicht immer markierten Wegen und Pfaden. Auf dem Felsensteig sind Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung erforderlich.

Beste Jahreszeit

April bis Juni und September bis Oktober

Ausgangspunkt

Parkplatz Albergo Ristorante Ampola, 747 m

Endpunkt

Parkplatz Albergo Ristorante Ampola, 747 m

Route

Aufstieg: Passo Ampola – Malga Stigolo 2:00 Std. – Sella di Laretto am Monte Rango 1:00 Std.

Lago d’Ampola

Der gesamte Bereich des Lago d’Ampola ist wie ein komplexer, lebendiger Körper. Von der Aussichtsterrasse am Besucherzentrum staunen wir über die Seerosen, die weite Teile der Wasserfläche bedecken. Auf der freien Wasserfläche sind nur ein paar Blesshühner und Enten zu sehen. Aber im Schilfgürtel tummeln sich weitere Vögel, Amphibien, Fische und Insekten. Zusammen mit den um den See liegenden Feuchtwiesen ist das Gebiet ein wunderbar intaktes Gesamtbiotop und als Naturreservat geschützt. Fieberklee und Sumpfherzblatt geben in den dunklen Feuchtwiesengräsern weiße Tupfer ab. Das Besucherzentrum hat nur nachmittags geöffnet.

Hinweis

Wählen Sie keinen heißen Tag wegen des steilen Aufstiegs.

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Bitte beachten!

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.