Wandern Frankreich: Im Val d’Argent
Auf den Spuren des Silberbergbaus. Im engen Val d’Argent wird wahrscheinlich seit der Römerzeit Bergbau betrieben. Neben Silber findet man hier auch andere Metalle und Mineralien. Noch heute lockt Sainte-Marie-aux-Mines mit seiner Mineralienmesse Besucher aus aller Welt an.
Aufstieg zur Kreuzung Mines d’Argent
Vom Parkplatz an der Kirche Saint-Pierre-sur-l’Hâte beginnt diese Tour auf der gesperrten Anliegerstraße links der Kirche aufwärts mit der Markierung roter Punkt. In dem ruhigen Bachtal begegnete mir am frühen Morgen ein Rudel Rotwild. Nach dem letzten Haus geht es auf einem Schottersträßchen neben dem Bach weiter. An der Kreuzung Mines d’Argent liegt oben hinter dem Haus der Eingang einer alten Silbermine. Der Zutritt ist allerdings verboten.
Aufstieg zur Schutzhütte Fuste de l’Étoile
Vom Aufstieg aus gesehen, wandern wir an der Kreuzung Mines d’Argent vor dem Haus nach rechts aufwärts in Richtung Chauffour. Bald öffnet sich der Wald und ermöglicht einen Ausblick in das Val d’Argent. Alle Abzweige missachtend, bleiben wir stets auf der Forststraße, die mit der Markierung roter Punkt immer nur bergan leitet. An einer ebenen großen Kreuzung steht die schöne Schutzhütte Fuste de l’Étoile mit Picknicktischen für eine Pause.
Abstieg zur Kreuzung Kobaldmine
Wir bleiben an der Schutzhütte auf der Forststraße ohne Markierung geradeaus hinab und schenken möglichen Abzweigen keine Beachtung. Im Rauenthal schwenkt die Forststraße nach rechts und wird jetzt vom Bach begleitet. Entlang des Weges mit der Markierung rot-weiß-rotes Rechteck gibt es alte Stolleneingänge. Nach einer Hütte und nach der Brücke ist rechts rückwärtsgewandt ein gut erhaltener Stollen zu sehen.
An der Kreuzung Kobaldmine schauen wir vor der Brücke nach links den kleinen Pfad hinunter und entdecken Reste der Bergbautätigkeit. An dieser Kreuzung gehen wir zuerst links in Richtung Col des Baganelles, aber schon nach der Brücke nach rechts auf einen kleinen Pfad. Hier sind ein Kobaldstollen und Wasserbauwerke aus dem 19. Jahrhundert zu sehen.
Zur Kirche Saint-Pierre-sur-l’Hâte
Der Pfad von der Kobaldmine endet an der Forststraße, die wir über die zweite Brücke überqueren. An dem Picknicktisch vorbei gelangen wir auf einen Wiesenweg nach links, der dann in einem Wäldchen verschwindet. Nach dem Wäldchen ist neben der Aussicht in das Tal der Lièpvrette auch schon der Turm der Kirche am Ausgangspunkt zu sehen. Die Kirche Saint-Pierre-sur-l’Hâte aus dem 12. Jahrhundert ist eine genauere Betrachtung wert.
Region
Touren-Charakter
Leichte, meist schattige Tour auf markierten, überwiegend Kies- und Naturwegen durch Wälder und Täler
Beste Jahreszeit
April bis Oktober
Ausgangspunkt
Parkplatz Kirche Saint-Pierre-sur-l’Hâte, 500 m
Endpunkt
Parkplatz Kirche Saint-Pierre-sur-l’Hâte, 500 mRoute
Aufstieg Kirche Saint-Pierre-sur-l’Hâte – Kreuzung Mines d’Argent 0:30 Std. – Schutzhütte Fuste de l’Étoile 1:00 Std. Abstieg Schutzhütte Fuste de l’Étoile – Kreuzung Kobaldmine 1:10 Std. – Kirche Saint-Pierre-sur-l’Hâte 0:20 Std.
Höchster Punkt
Schutzhütte Fuste de l’Étoile,846 mInformation
Besucherbergwerke gibt es in und um Sainte-Marie-aux-Mines.
Sainte-Marie-aux-Mines im Val d’Argent
Die historische Bedeutung von Sainte-Marie-aux-Mines beruht auf den dort vorhandenen Bodenschätzen Silber und Blei. Bereits im Mittelalter bauten die Mönche des Klosters Échery die Bodenschätze ab. Da die Vogesen auf geologischen Bruchlinien liegen, ist die Gegend Bildungsort verschiedener Mineralien. Einmal im Jahr findet hier die Internationale Börse für Mineralien, Edelsteine und Fossilien statt.
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.