Wandern Frankfurt: Schäfersteinpfad

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Der Schäfersteinpfad markiert heute noch die historische Grenze zwischen Frankfurt und dem Weideland des Deutschen Ordens. Ursprünglich stritten beide Parteien gegen Ende des Mittelalters um das Waldstück Holzecke. Es wurde schließlich Frankfurt zugeschlagen, während der Orden Weideland im Wald erhielt. Der Schäfersteinpfad splittet sich in zwei Teilstrecken, auf denen noch alte Grenzsteine zu sehen sind.

Zum Tiroler Weiher

Von der S-Bahn-Station Neu-Isenburg wandern wir am P+R-Parkplatz direkt in den Wald. Wir folgen der Markierung, einem spiegelverkehrten gotischen F, auf dem Kernweg. An der Weggabelung halten wir uns links und streifen die Sickeranlage. Anschließend überqueren wir die Kuhpfadschneise und laufen weiter durch den Wald. Durch die Unterführung der A3 links weitergehend, queren wir die Deutschherrenschneise, die Otto-Fleck-Schneise und die Bussardschneise. Jetzt geht es geradewegs zur Milanschneise, an der wir einen historischen Schießwall besichtigen können. Auf der anderen Seite führt die Wegmarkierung zumTiroler Weiher mit seiner Jupitersäule, den wir kurz streifen. Der Tiroler Weiher wurde angelegt, um den Grundwasserspiegel des Stadtwalds zu regulieren. Heute dient er vielen Spaziergängern als Ort für eine kleine Pause. Mehrere Bäume sorgen an heißen Tagen für Abkühlung. Am Ufer des Teiches ist die Jupitersäule. Auf ihr sitzt die Figur des Frankfurter GrünGürtel-Tieres. Zwei weitere GrünGürtel-Tiere in Tiroler Schützentracht stehen an anderen Stellen am Tiroler Weiher. Das GrünGürtel-Tier wurde 2001 vom Frankfurter Zeichner und Autor Robert Gernhardt entworfen und ziert mehrere Stellen – auf Stelen, Wegweisern und Schildern entlang der Wege des Frankfurter GrünGürtels.

Der Wäldchestag

Wir halten uns links und erreichen bald die Mörfelder Landstraße. Hier wechseln wir die Seite der Mainbahn, bevor wir rechts das Wäldchestag-Gelände erreichen. Schon viele Generationen lang zieht es Einheimische am Dienstag nach Pfingsten mittags in den Stadtwald, um hier gemeinsam den Wäldchestag zu feiern. Neben Vergnügungsgeschäften gibt es ein Bühnenprogramm, mehrere Händler und Spezialitätenstände für das leibliche Wohl. Weiter auf unserem Weg gelangen wir zum Oberforsthaus. Vom alten Oberforsthaus ist allerdings nur noch der Pferdestall zu erkennen. Am Oberforsthaus halten wir uns rechts, queren die Mörfelder Landstraße und erreichen die Bürgerwiese und das Waldstück Holzhecke.

Zum Waldspielpark Louisa

Auf der Niederräder Landstraße halten wir uns rechts und überqueren die Mörfelder Landstraße. Nachdem wir über den  Waldspielpark Louisa gelaufen sind, wandern wir parallel zur Mörfelder Landstraße, bis wir rechts vor den Gleisen dem Weg zum Bahnhof Louisa folgen können. Wir wandern weiter auf dem Schwarzsteinkautweg durch die Unterführung und über die Gleise der Straßenbahn und kommen so zum Ziegelhüttenweg und wenden uns nach rechts. Wir folgen dem Weg, bis wir in den Wald auf den Welscher Weg stoßen. Den laufen wir gemütlich weiter, bis wir die Oberwaldschneise erreichen. Diese überqueren wir und biegen, uns rechts haltend, in den Wald ab.

Zum Waldspielplatz Tannenwald

Nach der Überquerung der Isenburger Schneise wandern wir wieder durch den Wald. Wir lassen als Nächstes die A3 hinter uns und laufen auf dem Korsoweg weiter. Links streifen wir den  Waldspielplatz Tannenwald, ein Highlight für Kinder. Neben einer Rollschuhbahn gibt es hier Klettermöglichkeiten und eine Minigolfanlage. Im Sommer ist die Wassersprühanlage heiß begehrt. Wir halten uns rechts und gehen den Weg parallel zur Friedensallee immer geradeaus, bis wir links unseren Ausgangspunkt, den Parkplatz oder den Bahnhof Neu-Isenburg erreichen.

GrünGürtel-Tiere in Tiroler Schützentracht

Die zwei hintereinanderstehenden Skulpturen in Tiroler Schützentracht am Tiroler Weiher sollen an die Schützen der Bundestruppen erinnern. An dieser Stelle wurden Schießübungen durchgeführt, um in den Jahren 1833 und 1848 gegen Aufständische gewappnet zu sein.