Wandern Frankfurt: Jagdschloss Mönchbruch

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Mörfelden-Walldorf liegt zwischen Frankfurt am Main, Wiesbaden und Darmstadt und besteht aus den Stadtteilen Mörfelden und Walldorf. Erstmals erwähnt wurde Mörfelden im Codex Laureshamensis (ca. 830–850) unter dem Namen Mersenualt. In den nachfolgenden Jahrhunderten hatte Mörfelden immer andere Ortsnamen wie Mersfelt im Jahr 1016, Mersevelt im 13. und 14. Jahrhundert, Merßfeldt 1413, Merffeld 1550 oder auch Mehrfelden 1573. Im Mittelalter war Mörfelden von mehreren Wäldern umgeben, die zum Wildbann Dreieich gehörten. Nach dem Dreißigjährigen Krieg erklärte sich Landgraf Ernst-Ludwig von Hessen-Darmstadt bereit, protestantische Flüchtlinge aus Frankreich, die Waldenser, aufzunehmen. Dazu wurde im Jahr 1699 Walldorf von 14 ­Familien als »Waldenserkolonie am Gundhof« gegründet. Seinen heutigen Namen erhielt der Ort erst im Jahr 1715.

In den Wald hinein

Vom Tennisplatz Walldorf begeben wir uns links in die Straße In der Trift. Wir folgen dem Straßenverlauf nach rechts und können einige außergewöhnliche Bäume entdecken. Nach einigen Minuten geradeaus biegen wir rechts ab und stoßen auf die Straße An den Sportplätzen. Dieser folgen wir, bis wir links in die Okrifteler Straße einbiegen. Am Kreisel behalten wir die Richtung und die Straße bei und verlassen das Wohngebiet. Wir überqueren den  Gundbach und biegen kurz danach links ein. Nun wandern wir immer geradeaus parallel zum Gundbach. Wir überqueren die Hesselschneise und biegen danach rechts ab. Jetzt sind wir im Wald, wo wir ein gutes Stück geradeaus wandern. Später nehmen wir den linken Abzweig und stoßen auf die Rabenschneise, der wie ebenfalls links folgen. Am Ende der Rabenschneise biegen wir rechts in den Flörsheimer Grenzweg ein. An der Aschaffenburger Straße biegen wir links ab und folgen ihr bis zur Grohhausschneise. Diese gehen wir entlang, bis wir rechts in den Rüsselsheimer Grenzweg abbiegen können. An der nächsten großen Kreuzung folgen wir der Birkenseeschneise, die wir immer geradeaus wandern, bis wir links in die Ochsenlangenschneise abbiegen können. Dieser folgen wir, überqueren die Spießtränkenschneise und kommen an eine Wegkreuzung. An ihr biegen wir links in die Dürbruchschneise ab.

Zum Gundwiesensee

An der nächsten Kreuzung nehmen wir die Abzweigung Opelpfädchen und gelangen auf dem Weg zum Gundwiesensee. Der See wird von Büschen und Bäumen umsäumt und bietet insgesamt gute Möglichkeiten zum Angeln. Einige kleine Inseln laden zu romantischen Träumereien ein. Im See leben vorwiegend Karpfen, Schleien, Hechte und Welse. Am Ufer können dagegen Graureiher entdeckt und in Ruhe von den Bänken am Weiher beobachtet werden.

Das Jagdschloss

Kurz vor dem Gundwiesensee verläuft der Flörsheimer Grenzweg, dem wir rechts folgen. Schon nach wenigen Minuten haben wir das Jagdschloss Mönchbruch erreicht. Es wurde um 1730 vom Landgrafen Ernst-Ludwig von Hessen-Darmstadt erbaut. Heute kann man hier übernachten. Zudem bietet das Restaurant Kulinarisches und der Biergarten Deftiges wie Ofenkartoffel, Flammkuchen oder Gegrilltes an. Für Kinder gibt es einen großen Spielplatz, auf dem sie ihrem Bewegungsdrang nachgehen können.

Über die Kuckuckschneise

Kurz nach dem Gundbach geht es links ab. Parallel zum Bach führt die Strecke geradeaus, bis wir rechts in die Kuckuckschneise abbiegen können. Immer weiter auf ihr laufend, gelangen wir zu einer großen Wegkreuzung. Hier verlassen wir unseren Weg und biegen links in die Parkschneise ab. Dieser folgen wir und gelangen schließlich zu unserem Ausgangspunkt.

Sehenswertes

In Mörfelden-Walldorf ist es lohnenswert, sich intensiver umzusehen. Neben dem Alten Rathaus aus dem Jahr 1876 mit seinem Brunnen »Erzählstein«, ist auch die Alte Schmiede von 1693 in der Hintergasse sehenswert. Zudem gibt es mehrere Fachwerkhäuser zu bestaunen, darunter der Historische Gasthof Goldener Apfel aus dem Jahr 1751 in der Langgasse.