Wandern Frankfurt: Fechenheimer Waldsee

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Die familientaugliche Wanderung führt uns in den Fechenheimer Wald. In Fechenheim als ehemaligem Fischerdorf sind immer noch Spuren der Vergangenheit erkennbar. So deuten Namen wie Am Fischwehr, Fachfeld und Fachweg auf altes Gewerbe hin. Auch im Dorfwappen wurde die einstige Haupteinnahmequelle der Fechenheimer verewigt.

Im Fechenheimer Wald wachsen auf dem sandigen Untergrund des alten Mainbetts beeindruckende Eichen, Hainbuchen und Douglasien. Im Frühjahr blühen hier Buschwindröschen und Maiglöckchen. Mit ein bisschen Glück kann man zudem Dachse, Hasen, Kaninchen, aber auch Rehe auf ihrem Weg durch den Wald beobachten.

Zum friedlichen Waldsee

Der Waldparkplatz Heinrich-Kraft-Park dient uns als Startpunkt. Wir folgen der Kilianstädter Straße, die später in den Wilhelms­bader Weg übergeht. Von dort nehmen wir den linken Abzweig in den Wald. Dann bei der nächsten Gelegenheit rechts und so gelangen wir schließlich zum  Fechenheimer Waldsee, den wir nun umrunden. Einst entstand der Waldsee durch Kiesabbau. Im Jahr 1938 stellte man den Abbau ein und legte einige Tümpel für Zugvögel an. 1960 wurden die Teiche dann zusammengelegt und ausgebaut. Mittlerweile ist der See etwa 2,6 Hektar groß und ein harmonischer Ort inmitten des Waldes.

Auf dem Lehrpfad

Der bequeme und idyllische Uferweg wurde als Naturlehrpfad ausgebaut. Man kann hier vieles zur Pflanzen- und Tierwelt des Weihers erfahren. Verschiedene Bäume und Sträucher säumen das Gewässer. Neben Schwarz-Erlen wachsen hier auch Eschen, Vogelkirschen und Roteichen. Direkt am Ufer stehen Rohrkolben, Binsen und Schilfrohr. Im Waldsee selbst tummeln sich unter anderem Zander und Hechte. Am Westufer ragt eine kleine Insel aus dem Wasser. Hier brüten viele Vögel, und sie ist ein Lebensraum für verschiedene Reptilien und Amphibien. Der See ist fischreich und deshalb bei Anglern beliebt. Gleich an mehreren Stellen wird hier gefischt, was später auf dem Teller landet. Daneben schätzen auch große und kleine Erholungssuchende das Gewässer, um hier mit und ohne Vierbeiner zu entspannen. Sonnige und schattige Stellen laden zum Picknick oder einfach zum geselligen Beisammensein ein.

Zum Waldspielpark

Nach der kurzweiligen Umrundung führt uns der bekannte Weg über den Wilhelmsbader Weg und die Kilianstädter Straße wieder zurück. Alternativ kann auch der Schwarze Weg bzw. die Oberwaldschneise genutzt werden. Für abenteuerlustige Familien mit Kindern ist ein anschließender Aufenthalt im  Waldspielpark Heinrich-Kraft-Park zu empfehlen, der sich ebenfalls im Fechenheimer Wald befindet. Der knapp neun Hektar große Park liegt mitten im Eichenwald und ist jederzeit zugänglich. Er bietet viel Platz zum Toben und Erkunden. Neben einer Rollschuhbahn, einem Basketballplatz und Bolzplätzen gibt es auch Spielgeräte für Kinder mit Handicap. Der unbestrittene Lieblingsplatz für kleine Abenteurer ist die Kletterburg aus Holz mit Seilbahn und zwei langen Röhrenrutschen.

An die Teenager wurde ebenfalls gedacht: Die Skater- und BMX-Anlagen mit Halfpipes fordern die Kühnsten unter ihnen heraus. Um den Park gibt es zudem einen Trimm-dich-Pfad, der zur körperlichen Betätigung animiert. Außerdem findet sich in der Nähe im Schatten der Bäume eine Minigolfanlage. Für den großen oder kleinen Appetit bietet ein Kiosk Snacks zur Stärkung. Nach dem kleinen Abstecher erreichen wir in wenigen Minuten wieder unseren Ausgangspunkt, den Waldparkplatz.

Rathaus Fechenheim

Das Rathaus gilt in Fechenheim als Wahrzeichen. Das Juwel in der Pfortenstraße 1 wurde 1902 im Stil der Neorenaissance erbaut. Ein schiefergedecktes Dach, ein umlaufender Balkon, der eine gute Sicht verspricht, sowie auffallende Giebel machen es zu einem besonderen Schmuckstück.