Wandern Frankfurt: Entdeckungen in der ­Rosenstadt

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Hattersheim liegt an der westlichen Stadtgrenze von Frankfurt am Main. Direkt im Zentrum dieses Stadtteils befindet sich eine idyllische Park­anlage mit einem schönen Weiher, der zum Träumen einlädt. Am Grünen Haus können die Jüngsten auf dem Kleinkinderspielplatz toben. Am Marktplatz befinden sich zudem ein Brunnen und ein kleiner Bach, der bis zum Weiher führt. An der ehemaligen Altmünstermühle am Rande des Parks steht eine ca. 250 Jahre alte, riesige Eiche.

Zum Rosarium

In der Straße Im Mühlenviertel in Hattersheim beginnt unsere Wanderung zum Rosarium. Wir laufen parallel zum Schwarzbach und gelangen schon nach kurzer Zeit ins Grüne. Weiter geht es, bis wir links in den Elsternpfad abbiegen können. Nach wenigen Minuten wendet sich der Elsternpfad nach rechts, doch wir halten uns weiterhin geradeaus, bis wir rechts und nochmals rechts wieder auf den Elsternpfad gelangen. Wir umrunden das  Wehr am Schwarzbach und laufen dann auf der Schwarzbachstraße entlang. Nach kurzer Zeit biegen wir links ab und überqueren schließlich die Mainstraße. Am Anfang des Okrifteler Friedhofs führt der rechte Weg mit dem Pyramiden-Wegweiser zum  Rosarium. Nur wenige Meter weiter erreichen wir dann das im Jahr 1997 eröffnete Rosarium. Es soll daran erinnern, dass Hattersheim bis Mitte der 1970er-Jahre zu den weltweit bedeutendsten Rosenlieferanten zählte. Drei Gärtnereien hatten sich damals auf den Anbau von Schnittrosen spezialisiert. Heute gibt es in der Gegend immer noch kleinere Rosenfelder.

Im Reich der Rosen

Im 24 Stunden geöffneten Rosarium können verschiedene Rosenarten auf einer Fläche von ca. 1,3 Hektar entdeckt werden. Die über 6500 Rosen wachsen auf speziell angelegten Flächen. Im Zentrum des Rosariums befindet sich die Rosenpyramide: Prächtige Kletterrosen ranken an der 6,50 Meter hohen Pyramide entlang. Interessant sind auch die speziellen Züchtungen aus Hattersheim und die Seerosen. Im Rosarium finden ganzjährig Veranstaltungen für Interessierte statt. Rosenliebhaber haben die Möglichkeit, an speziellen Kursen und Führungen teilzunehmen. Außerdem gibt es bezaubernde musikalische Veranstaltungen und bunte Feste auf dem Gelände.

Alter riesiger Fabrikschornstein

Nach der Besichtigung wandern wir auf unserem Weg weiter bis zur Wasserwerk-Chaussee. Die beeindruckende Lindenallee diente einst als Zufahrtsstraße für das Wasserwerk Hattersheim, das 1905 erbaut wurde. Auf etwa zwei Kilometern säumen alte Winterlinden den Kopfsteinpflaster-Weg, der für den Autoverkehr gesperrt ist. Unter dem grünen Dach lässt es sich wunderbar flanieren.

Links weiter, erreichen wir die ersten Häuser und biegen anschließend rechts ab. Nun laufen wir auf dem Hugo-Hoffmann-Ring nach links. Weiter auf dem Hugo-Hoffmann-Ring, gelangt man zum alten Fabrikschornstein der ehemaligen Sarotti-Schokoladenfabrik, ehemals Zuckerfabrik Maingau. Der Schornstein besteht aus Backstein und ist schon von Weitem zu sehen. Für die Hattersheimer gilt er schon fast als Wahrzeichen. Ein Stück wieder zurück und am Ž Platz der Deutschen Einheit entlang, überqueren wir den Hessendamm. Die Straße Im Mühlenviertel bringt uns dann wieder zu unserem Ausgangspunkt im Mühlenviertel.

Keltenpark Hattersheim

Zwischen der Leonhardstraße und der Dürerstraße in Hattersheim befindet sich der Keltenpark. Er soll an den Fund eines bedeutenden keltischen Gräberfelds mit mehr als 50 Gräbern erinnern. Auf den etwa 13000Quadratmetern lassen sich ein Baumkreis mit 16 verschiedenen Bäumen aus der keltischen Mythologie sowie Stelen, Sitz- und Balanciersteine entdecken.