Wandern Frankfurt: Berger Bischofsheimer Hang

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Am Parkplatz des Riedbads in Bergen-Enkheim beginnt unser unmarkierter Rundweg. Wir folgen dem Riedgraben und wandern am Riedteich wenige Meter nach rechts. Der Riedteich steht seit 1937 unter Naturschutz. Schilfröhricht umgibt das Ufer und ist ein bevorzugtes ­Gebiet für mehrere Vogelarten. Nur von einer Stelle kann man gut auf den Riedteich blicken.

Im Enkheimer Ried

Der Nachtigallenweg bringt uns bis zum Naturschutzgebiet  Enkheimer Ried. Seltene und geschützte Pflanzen- und Tierarten haben hier ihr Zuhause gefunden. Eine davon ist die Europäische Sumpfschildkröte, die überwiegend im Wasser lebt. Im Winter taucht das Tier tief auf den Grund und fällt in die Winterstarre.

Rechts wandern wir ein kleines Stück die Grenzschneise entlang, bevor wir links in die Alte Gelnhäuser Straße von Bischofsheim einbiegen. Erstmalig wurde Bischofsheim im Jahr 880 urkundlich erwähnt. Am Gänseweiher von Bischofsheim, der sich nur wenige Minuten von der Gelnhäuser Straße befindet, wachsen mehrere sehenswerte Alteichen. Der Umfang der Stämme beträgt um die drei bis vier Meter und ihre Höhe liegt zwischen 25 und 35 Metern. Sie sind bis zu 380 Jahre alt und wirken sehr eindrucksvoll.

Richtung Hochstadt

Wir gehen weiter auf der Jahnstraße und biegen links in die Schäfergasse, die uns zur Hochstädter Straße bringt. Rechts ein Stück auf ihr entlang können wir bald in die Ledergasse links abbiegen. Auf ihr gehen wir weiter geradeaus und überqueren die L3209 und wandern rechts weiter. Wir queren den Weidbach und sehen rechts Hochstadt. Hochstadt als Teil der Hessischen Apfelweinstraße besitzt einige Sehenswürdigkeiten. Das erhöht gelegene Obertor ist Teil einer Ringmauer aus dem Mittelalter und gilt als Wahrzeichen. In direkter Nähe des Obertors befindet sich die Wehrkirche St. Kilian. Im Inneren können wertvolle Decken- und Wandmalereien bestaunt werden. Zudem befindet sich hier ein Gedenkstein für die Siamesischen Zwillinge Schernink. Sie wurden im Jahr 1642 geboren und sind nach wenigen Tagen verstorben. Der einstige Wehrturm ist heute Glocken- und Uhrturm.

Zur Kleinen Loh

Weiter an den sonnigen Streuobstwiesen und Feldern entlang, haben wir bald die Hartig bei Hochstadt erreicht. Aufmerksame Beobachter können hier bunte Schmetterlinge entdecken. Wir umrunden die Hartig und wandern weiter an Wiesen und Feldern entlang bis zur Kleinen Loh. Hier halten wir uns links und wandern auf der Hohen Straße, die dem Verlauf einer ehemaligen Handelsroute folgt, weiter. Wer einen Abstecher machen möchte, der erreicht rechter Hand den Lausbaum auf der Hohen Straße, der als Rastplatz sehr beliebt ist. Von diesem einsamen Baum mit seiner mächtigen Baumkrone bieten sich herrliche Aussichten auf das Nidda- und Maintal

Zur Großen Loh

Auf unserem ursprünglichen Weg und dem Teilstück, das wir nun begehen, haben wir fantastische Aussichten auf Frankfurt. Das Waldstück Große Loh ist jetzt schon sichtbar. Es wird vermutet, dass der Name Loh sich auf den lateinischen Begriff lucus bezieht. Damit bezeichnete man ein gemeinsames Waldstück, das von mehreren Personen zur privaten Holzwirtschaft genutzt wurde. Am Waldrand entlang überqueren wir als Nächstes die L3205, die zwischen der Großen Loh hindurchführt. Von der Großen Loh geht es geradewegs auf der Hohen Straße bis nach Bergen-Enkheim. Links biegen wir in den Gräsigter Weg ein, überqueren die Marktstraße und folgen dem Martin-Schäfer-Weg. Dieser bringt uns direkt zum Riedweg, dem wir rechts folgen. Am Riedteich parallel entlang, haben wir bald wieder den Ausgangspunkt am Hallen- und Freibad Bergen-Enkheim erreicht.

Riedbad

Direkt am Naturschutzgebiet Enkheimer Ried befindet sich das Riedbad. Nach einer Wanderung können Erholungssuchende hier wunderbar entspannen. Ein Highlight des Bads ist die Saunalandschaft mit den Natursteinmauern und dem Fachwerk. Im Außenbereich sorgen ein Kneippbecken und eine Wasserfalldusche für eine gehörige Abkühlung nach dem Saunagang. Mehr Informationen unter www.bbf-frankfurt.de.