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Waldpfade
wandern

Wandern Frankfurt: Auf Goethes Spuren

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:30 Std.
Länge:
11 km
Aufstieg:
170 m
Abstieg:
170 m

Ausflug in die Vergangenheit. Mehrere kulturelle Höhepunkte, lauschige Plätzchen und weiche Waldwege kennzeichnen diese Wanderung. Für manche Teilziele ist es empfehlenswert, ein bisschen mehr Zeit einzuplanen, um Interessantes über die Beziehung Johann Wolfgang von Goethes zu Frankfurt in Erfahrung zu bringen.

Beschreibung

Zum Römer

Vom Goethe-Haus führt die Strecke kurz über den Großen Hirschgraben, bis in die Weißadlergasse abgebogen werden kann. Dieser folgen wir, bis wir rechts in die Sandgasse einbiegen können. Wir überqueren die Berliner Straße, halten uns links Richtung Paulsplatz mit der  Paulskirche, den wir ebenfalls überqueren.

In der Paulskirche finden regelmäßig Ausstellungen statt. Zudem wird das historische Gebäude für bedeutsame Veranstaltungen genutzt. Über die Braubachstraße erreicht man nach kurzer Wegstrecke den Römerberg. Hier lohnt es sich, einen Abstecher zum Römer zu unternehmen. Der Römer wird seit dem 15. Jahrhundert als Rathaus genutzt. Nur wenige Schritte entfernt liegt der Gerechtigkeitsbrunnen mit der Justitia, die Richtschwert und Waage hält. Der Brunnen war bei Kaiserkrönungen ein wichtiges Element. Auf dem Römerberg fand zu diesem Anlass ein großes Fest statt. Der Brunnen diente dann als sprudelnde Weinquelle.

Nach Sachsenhausen

Wir gehen links weiter und erreichen den Dom. Sein 95 Meter hoher Turm ist schon von Weitem zu sehen. Zehn Kaiser wurden hier zwischen 1562 und 1792 gekrönt.

Von der Aussichtsplattform in 66 Metern Höhe hat man einen wundervollen Blick auf Frankfurt. Allerdings sollte man gut zu Fuß sein, denn bis dorthin sind ca. 300 Stufen zu bewältigen. Wir umrunden den Dom, indem wir links an ihm vorbeigehen. Vom Weckmarkt mit dem sehenswerten Leinwandhaus gehen wir links weiter zur Fahrgasse. Hier halten wir uns rechts Richtung Main und nehmen die Alte Brücke nach Sachsenhausen.

Auf dem GrünGürtel-Rundweg

An der Sachsenhäuser Brückenseite führen links Treppen zur Promenade. Weiter geht es am Main entlang und unter der Ignatz-Bubis-Brücke, der Flößerbrücke sowie der Deutschherrenbrücke hindurch in Richtung Osthafen, der schon bald zu sehen ist. Ab der Deutschherrenbrücke folgen wir der Markierung des GrünGürtel-Rundwegs. Am Gelände der Rudervereine vorbei und weiter am Main entlang erreichen wir kurz nach dem ICH-Denkmal die Gerbermühle. Sie ist ein beliebter Ausflugsort. Auch Johann Wolfgang von Goethe kam in den Jahren 1814/15 hierher. Gerade der Biergarten lädt an schönen Tagen dazu ein, nicht nur die Frankfurter Spezialitäten, sondern auch die Aussicht auf die Skyline und den Main zu genießen.

Zum Goetheturm

Rechts an der Gerbermühle vorbei, stoßen wir auf die Gerbermühlstraße, die wir überqueren. Immer weiter der Markierung nach, geht es durch Oberrad zum Beckerweg. Jetzt haben wir auch den Stadtwald erreicht. Wir folgen dem Weg durch den Wald und erreichen eine Wegkreuzung. Hier nehmen wir die Buchrainstraße nach rechts. Nun stoßen wir auf den Sachsenhäuser Landwehrweg und halten uns links. Nachgehend streifen wir den Waldspielpark Scheerwald und den Waldspielpark Goetheturm. In direkter Nähe befinden sich der Goetheturm und Goetheruh.

Anschließend verlassen wir den Wald und wandern rechts den Wendelsweg weiter bis zur Abbiegung Steinhausenstraße. Diese bringt uns zum Hühnerweg, wo wir links das Willemer-Häuschen besuchen können. In diesem Gartenhaus traf sich Goethe mit der Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin Marianne von Willemer im Jahr 1814. Die Einrichtung wie auch die Ausstellungsstücke sollen an die Begegnungen erinnern. Die drei Etagen des Häuschens können im Sommerhalbjahr besichtigt werden.

Zum Eisernen Steg

Vom Willemer-Häuschen gehen wir durch die Grünanlage, bis der Wendelsweg wieder erreicht ist. Er bringt uns direkt zum Hühnerweg und zum Wendelsplatz. Rechts auf der Darmstädter Landstraße weiter, ist der Affentorplatz bald erreicht. Links weiter auf der Wallstraße überqueren wir die Brückenstraße.

Als Nächstes stoßen wir auf die Walter-Kolb-Straße, die wir wiederum überqueren, und gehen auf der Schulstraße rechts weiter. In Kürze ist der Schaumainkai erreicht. Am Mainufer nutzen wir den Eisernen Steg mit seiner markanten Stahlkonstruktion zur Überquerung des Flusses. Die Brücke wurde bereits 1868 errichtet. Heute zieren sie Tausende von Liebesschlössern. Auf der anderen Seite des Mains befinden sich die Anlegestellen der Ausflugsschiffe. Über die Straße weiter, sind es nur noch wenige Minuten bis zum Römerberg. Links bringt uns nun die Mainzer Gasse zur Buchgasse. Rechts weiterlaufend, erreichen wir bald die Berliner Straße, die es zu überqueren gilt. Links weiter über den Kornmarkt sind es nur noch wenige Minuten bis zum Ausgangspunkt, dem Goethe-Haus.

Touren-Charakter

Spannende Mischung aus Stadt und Wald

Beste Jahreszeit

Januar bis Dezember

Ausgangspunkt

Goethe-Haus, Großer Hirschgraben 23-25, 60311 Frankfurt am Main

Endpunkt

Goethe-Haus, Großer Hirschgraben 23–25, 60311 Frankfurt am Main

Route

Goethe-Haus - Gerbermühle 1.25Std. - Goetheturm 1Std. - Willemerhäuschen 1Std. - ­Goethe-Haus 0.25Std.

Höchster Punkt

Goetheturm (160 Hm)

Alt-Sachsenhausen

Schmale Gassen führen durch Alt-Sachsenhausen. Die erste urkundliche Erwähnung Sachsenhausens stammt von 1193. Mehrere Apfelweinlokale und historische Fachwerkhäuser laden zu einem gemütlichen Bummel durch die Große und Kleine Rittergasse, die Paradies- und Klappergasse ein. In der Klappergasse befindet sich der Frau-Rauscher-Brunnen, der immer zu unerwarteten Zeitpunkten Wasser auf die Vorbeilaufenden spuckt.

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