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Waldpfade
wandern

Wandern Frankfurt: Agendawald

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
6.8 km
Aufstieg:
60 m
Abstieg:
60 m

Auf den Spuren alter Märchen. Gemütliche Waldwege führen zu den Monsterkindern und dem Struwwelpeter, bevor der Rohsee erreicht wird - ein idyllischer Ort, an dem Wanderer auf pure Natur treffen. An der Riedwiese vorbei geht es auf ebener Strecke zum Ausgangsort zurück.

Beschreibung

Zu den Monsterkindern

Vom Parkplatz in der Schwanheimer Bahnstraße im Frankfurter Stadtteil Schwanheim biegen wir links in die Agendawaldschneise kurz vor dem Waldspielpark ein. Auf dem bequemen Weg durch den Wald wandern wir zu unserem ersten Teilziel. Immer geradeaus auf weichem Waldboden gelangen wir parallel zum Kelsterbach zur Lichtetalschneise. Hier weiter links entlang und wir kommen zu den  Monsterkindern: Unter einer riesigen Eiche liegen drei übergroße Eicheln, die sich als Sitzgelegenheit anbieten und wie geschaffen für eine kleine Pause sind. Die Monsterkinder gehören zu den Objekten, die aus den Entwürfen der Serie Komische Baumkunst aus der Feder des Frankfurter Karikaturisten F. K. Waechter entstanden sind.

Der Struwwelpeter

Zurück auf der Agendawaldschneise, biegen wir rechts ab und wandern zur Alten Wiese und zum nächsten Höhepunkt, dem Struwwelpeter. Der Struwwelpeter ist ein weiteres Objekt des Karikaturisten F. K. Waechter. Hier wurde eine Kopfweide als Struwwelpeter gestaltet. Die Weide besitzt sogar Augen, die anfangen zu leuchten, sobald es dunkel wird. Wahrlich zerzaust sieht der Gute aus – ein richtiger Waldschrat! F. K. Waechter zeichnete 1970 den Antistruwwelpeter, der echte Struwwelpeter war das Werk des Frankfurter Arztes Heinrich Hoffmann. Das Buch erschien im Jahr 1845.

Zum Rohsee

Weiter führt unsere Wanderung links bis zur Kleinwiesenschneise. Hier gehen wir rechts, bis der Ž Rohsee erreicht ist. Pure Natur umgibt uns an diesem Ort. Der ehemalige Altarm des Mains ist heute ein kleines Sumpfgebiet. Ihn ihm ist ein kleiner See, der in heißen Sommermonaten austrocknen kann. Bei angemessener Feuchtigkeit bietet er vielen Pflanzen und Tieren einen idealen Standort. Schwertlilien wie auch Sumpfdotterblumen sind hier neben Eisvögeln und Teichrohrsängern zu Hause. Im Eichenwald rund um den Rohsee haben Hirschkäfer und Fledermäuse eine Heimat gefunden. Als Nächstes stoßen wir auf den Römerweg, dem wir links folgen. An der Riedwiese mit ihrem imposanten Schilfröhricht entlang, erreichen wir bald die abbiegende Langschneise, die wieder in der Schwanheimer Bahnstraße mündet.

Kobelt-Zoo

Wer mit Kindern unterwegs ist, kann einen Abstecher zum Kobelt-Zoo machen. An der Schwanheimer Bahnstraße weiter entlang, streift man den Schwanheimer Waldspielpark. Nach nur wenigen Minuten liegt der Eingang desca. 1,7 Hektar großen Kobelt-Zoos auf der rechten Seite. Der Tierpark wurde nach dem Naturforscher Prof. Dr. Wilhelm Kobelt benannt, und hier können mehr als 50 verschiedene Tierarten entdeckt werden, da­runter Ziegen, Hasen, Chinchillas, aber auch Bennett-Kängurus und Nasenbären. Ihre ganze Farbenpracht zeigen die Papageien, während der Uhu beim Flügelausbreiten gern auf seine stattliche Größe hinweist. Lieblinge der Kinder sind die Pferde und Esel, die sich gern streicheln lassen.

Aber auch die Miniatur-Shetlandponys, welche gerade einmal 87 Zentimeter groß sind, erfreuen sich großer Beliebtheit. Auf dem Spielplatz können die Kinder herumtollen, während die Eltern einen Kaffee oder ein Stück Kuchen genießen. Der Kobelt-Zoo hat von Mai bis September jeweils am Samstag, Sonntag und an Feiertagen geöffnet. Der Eintritt ist frei. Die genauen Öffnungszeiten können unter www.kobelt-zoo.de eingesehen werden.

Touren-Charakter

Humoristische, leichte Tour mit bezaubernden Höhepunkten

Beste Jahreszeit

Januar bis Dezember

Ausgangspunkt

Parkplatz Schwanheimer Bahnstraße, 60529 Frankfurt

Endpunkt

Parkplatz Schwanheimer Bahnstraße, 60529 Frankfurt

Route

Parkplatz - Struwwelpeter 0.5Std. - Rohsee 0.5Std. - Parkplatz 1Std.

Höchster Punkt

Römerweg (108 m)

Weitere Kunstobjekte

Ein weiteres Objekt von F. K. Waechter ist die »Dicke Raupe« am Erlenbruch im Riederwald, ganz in der Nähe der U-Bahn Haltestelle Schäfflestraße. Außerdem gibt es den »König der Eichhörnchen« in einem Baum nahe des StadtWaldHauses an der Kuhpfadschneise. Hier bilden drei bronzene Eichhörnchen eine Leiter, sodass ein viertes Eichhörnchen die Gabelung in aller Ruhe überqueren kann.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.