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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Europa: Von der Boèhütte zum Fedaiasee

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
170 m
Abstieg:
990 m

Die Tagesetappe steht ganz im Zeichen der Marmolada, dem höchsten Dolomitengipfel. Entlang des bekannten Bindelwegs haben wir eine grandiose Aussicht auf dieses gletscherbedeckte Bergmassiv. Heute passieren wir endgültig eine Sprachgrenze: Während am Nordrand der Sella noch deutschsprachige Wanderer und Bergsteiger überwiegen, dominieren hier bereits italienische Touristen. Am Ende dieser herrlichen Wanderung wartet der malerische Fedaiasee auf uns.

Ankunft am Fedaiaseewandern, mittel
Ankunft am Fedaiasee© Stefan Lenz
Beschreibung

Der Wegverlauf

Von der Boèhütte aus erreicht man die vor einigen Jahren neu erbaute Pordoijochhütte (0:45 Std.) auf dem markierten Weg Nr. 627. Hier ist eine Entscheidung über die rund 600 Hm Abstieg zu treffen, die uns nun bevorstehen: zu Fuß oder per Seilbahn?Im ersten Fall folgt man weiter dem Weg Nr. 627 in ein steiles, schotterbedecktes Kar. In zahlreichen Kehren windet sich der Steig an senkrechten Felswänden vorbei nach unten. Über Wiesen erreichen wir schließlich das Pordoijoch (2:30 Std.).

Wesentlich knieschonender ist der kurze Aufstieg von der Hütte in etwa 20 Min. zum Rifugio Maria mit anschließender Seilbahnfahrt hinab zum Pordoijoch (die Bahn fährt ab 9 Uhr viertelstündlich).

Am Passo Pordoi tummeln sich zahlreiche Spaziergänger auf den Wanderwegen, doch sie werden bald weniger, sobald der Abstand zu ihren Autos auf dem Pass zunimmt. Wir unterliegen glücklicherweise nicht solchen Einschränkungen und setzen unsere Tagesetappe nun auf dem guten und sehr bekannten Bindelweg fort (Weg Nr. 601, Dolomitenhöhenweg Nr. 2). Der alte ladinische Saumpfad Viel dal Pan ist nach dem Erschließer der Sella und einstigen Vorsitzenden der DÖAV-Sektion Bamberg, Dr. Karl Bindel, benannt.

Zwischen Gasthäusern und Souvenirläden hindurch führt er uns in Richtung Süden zunächst auf den Rasensattel des Belvedere und dann vorbei am Rifugio Sass Beccei und am Rifugio Fredarola (3:00 Std.) in fast konstanter Höhe nach Osten.

Wir bleiben immer auf der südlichen Seite des Bergrückens, gehen an den Gipfeln Col del Cuc und Sasso del Cappello vorbei und können nun während der nächsten eineinhalb Stunden auf diesem herrlichen Wanderpfad die grandiose Aussicht auf das Marmolada-Massiv genießen. Etwa auf halben Weg lädt das Rifugio Viel dal Pan (3:45 Std.) zur Einkehr ein (auch eine Übernachtung ist möglich).

Unterhalb des Gipfels des Portavescovo erreichen wir schließlich eine Weggabelung: Beide Wege führen nach unten, der linke etwas weniger steil, dafür länger, der rechte steiler und dafür kürzer. Für welche Variante wir uns entscheiden, ist Geschmackssache. Bevor uns aber endgültig der »Knieschnackler « ereilt, stehen wir schon vor unserem Tagesziel, dem Fedaiasee (4:45 Std.).

Region

Ausgangspunkt

Boèhütte; N46 30.873 E11 49.407

Endpunkt

Fedaiasee; N46 27.811 E11 51.753

Wegbeschaffenheit

Bergpfade; Entschärfung des Abstiegs durch Seilbahnfahrt möglich

Information

Wegmarkierungen: 627 bzw. 601 und Dolomitenhöhenweg Nr. 2 (Dreieck mit Nr. 2)

Freud & Leid

Direkt am Joch sieht man unverkennbar die Spuren, die der winterliche Skibetrieb hinterlässt, denn das Pordoijoch ist einer der Knotenpunkte der sehr beliebten »Sella Ronda«. Ab dem Rifugio Fredarola lässt man das Skigebiet wieder hinter sich und kann mit dem Bindelweg ein weiteres landschaftliches Highlight genießen.N46 30.873 E11 49.407N46 27.811 E11 51.753

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