Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Dolomiten: Von Buffaure zum Passo di San Nicolò

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:00 Std.
Länge:
12 km
Aufstieg:
750 m
Abstieg:
970 m

Über Sas d'Adam und Forcia Neigra. Zwischen Rosengarten und Marmolada liegt das Val di Fassa mit dem Seitenast des Val di San Nicolò, das von sehr unterschiedlichen Bergtypen umrahmt wird. An der nördlichen Talseite fällt der üppige Bewuchs auf - Folge des nährstoffreichen vulkanischen Untergrundes. An diesem Kammzug können wir einen herrlichen Höhenweg unter die Sohlen nehmen.

Beschreibung

Hoch über dem Val di San Nicolò

Dafür bietet sich der Einstieg mit der Seilbahn nach Buffaure an. Auf der Wiesenschulter finden wir uns zwar zunächst in einem wenig anheimelnden Skigebiet wieder, doch die Aussicht vor allem auf den Rosengarten ist bereits aller Ehren wert. Rotwand, Rosengartenspitze und Kesselkogel – einige Altbekannte muss man von der Trentiner Ostseite aus betrachtet erst einmal richtig zuordnen. Die anfängliche Pistenstrecke verlassen wir knapp oberhalb einer Bar und weichen auf einen alternativen Pfad aus, der sich etwas verwachsen im Gras bis zur Kammhöhe hinaufschraubt. Beim Col de Valvacin (2372 m) befindet sich der letzte Lift (in der Hauptsaison normalerweise in Betrieb) und nochmals eine Einkehrstation. Mit der Kammstrecke über den Sas d’Adam (2430 m) steht nun einer der reizvollsten Abschnitte bevor – die Monzoni und Costabella im Süden stets im Blick.

Sämtliche Bergstöcke rund ums Fassatal treten in den Gesichtskreis, allmählich auch die Marmolada, die wir später noch eindrücklicher sehen werden. Hinter dem Gipfel weicht die Trasse (stets Nr. 613) vom Kamm ein wenig nordseitig aus und leitet über die Sella Brunéch (2428 m) ins Skigebiet von Ciampac. Wir durchqueren den Kessel auf relativ hoher Linie und achten dabei auf die schwach ausgetretene Hangquerung, die durch einige Pflöcke signalisiert ist. Aus dem hinteren Kessel (Ciamp de Agnel) fädeln wir in den Gegenanstieg ein und gewinnen im Zickzack über einen steilen Grashang die Forcia Neigra (2509 m).

Die Felsmassen des Colàc sind hier ganz nah und auch Gran Vernel und Marmolada zeigen sich jenseits des Val de Contrin nun in voller Erhabenheit. Wir steigen aber nicht in dieses Tal ab, sondern queren über einzelne gesicherte Stellen nach rechts und schlüpfen durch die Lücke bei einem markanten dunklen Turm. An der Ostseite des Sas de Roces bzw. Sas Bianch hinunter zur Vereinigung mit dem Sentiero Pederiva (siehe Variante) und über eine Rippe hinweg in den Bereich des Passo di San Nicolò (2340 m), wo uns das gleichnamige Rifugio empfängt: ein herrlicher Fleck für eine letzte Rast. Diese werden wir lange auskosten, bevor es ins Val di San Nicolò hinabgeht. Der ursprüngliche Weg Nr. 608 wurde (aufgrund von Erosionsschäden) inzwischen verlegt, womit man auf den Wiesenböden westlich der Baita alla Cascate herauskommt und noch ein Stück gemütlich talauswärts bis zurBaita Ciampié bummelt.

Touren-Charakter

Streckenweise schmale, nicht überall gut beschilderte Wege und Pfade, meist durch Grasgelände, dabei teilweise auch erdige Trassen (Vorsicht bei Nässe). Hinter der Forcia Neigra bzw. am Sentiero Pederiva (Variante) einige Sicherungen an Schrofen, Trittsicherheit

Beste Jahreszeit

Mitte Juni bis Ende September

Ausgangspunkt

Bergstation der Seilbahn von Pozza di Fassa nach Buffaure (2044 m); Betriebszeiten von Mitte Juni bis Ende September (8.30 bis 17.50 Uhr)

Endpunkt

Baita Ciampié (1826 m), im

Route

Buffaure - Sas d'Adam 1¼ Std. - Sella Brunéch ½ Std. - Forcia Neigra 1 Std. - Rifugio Passo San Nicolò 1 Std. - Baita Ciampié 1¼ Std.; insgesamt 5 Std.

Höchster Punkt

Forcia Neigra (2509 m)

Variante

Ab der Sella Brunéch kann auch der etwas anspruchsvollere Sentiero Lino Pederiva (Nr. 613B) entlang der schroffen Krete begangen werden. Dem Gipfelaufbau des Sas de Roces (2618 m) wird allerdings südseitig ausgewichen, wobei einige Drahtseile in steilen Schrofen Hilfestellung leisten. Geübte werden mit dieser Variante ein wenig Zeit einsparen.

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