Wandern Dolomiten: Mahlknechtjoch und Val Duron

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Die Fahrt mit der Rodella-Seilbahn beschert bereits die ersten schönen Ausblicke. Man entsteigt der Kabine bei der Bergstation , wandert dann auf einer Sandstraße sanft abwärts zur Forcela Rodela (0:20 Std.), vor sich das Langkofelmassiv, zur Rechten die Sellaburg. An der Scharte beginnt der Friedrich-August-Weg, benannt nach dem letzten Sachsenkönig. Er läuft ohne größere Höhenunterschiede westwärts zur Plattkofelhütte (1:30 Std.) und bietet freie Sicht auf die grandiose Dolomitenkulisse des Fassatals, vom Rosengarten bis zur Marmolada. Bei der Hütte wird der Blick über die grünwellige Seiser Alm frei – rechts ragt die Riesenschräge des Plattkofels (2958 m) auf.

Viel Aussicht bietet auch der Weiterweg, der dem grasigen Kamm zwischen Seiser Alm und Durontal folgt, sich schließlich sanft zum Mahlknechtjoch (3:00 Std.) senkt. Hier stößt man auf ein Sandsträßchen, das von Campitello heraufkommt. Es beschreibt eine weite Schleife ins innerste Val Duron. Die lässt sich abkürzen, indem man knapp unterhalb der Gratsenke links in den Weg einbiegt, der zunächst einem Bachlauf folgt, dann über Wiesenhänge ins Tal absteigt. Links am Hang kommen die Frati ins Blickfeld. Bei den »Brüdern« handelt es sich um eigenartige Felsformationen aus Tuffgestein, die entfernt an Elefantenrücken erinnern. Auf der Sandstraße wandert man durch das malerische Val Duron mit seinen Heuhütten und kleinen Almen talauswärts. Hinter dem

Rifugio Micheluzzi (4:30 Std.) wird aus dem offenen Almgelände ein bewaldeter Graben, der zunehmend steiler abfällt. Hier kann man der Schotterpiste auf die rechte Talseite ausweichen (Wegweiser). Von Pozates geht’s extrem steil bergab (Seil am Straßengeländer für Fußgänger) und zuletzt auf Asphalt hinein nach Campitello (5:45 Std.).