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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Berchtesgadener Land: Schneibstein – »Kleine Reib‘n«

Anspruch:
mittel
Dauer:
07:15 Std.
Länge:
16 km
Aufstieg:
600 m
Abstieg:
1700 m

»Reib'n« bedeutet so viel wie »rundherum«, und so läuft's auch bei dieser Tour, einem beliebten Kreisel im nördlichen Hagengebirge. Noch gefragter als Skitour, ist sie auch im Sommer nicht ohne Reiz: landschaftlich prächtig, aussichtsreich und durch die Jennerbahn gut erreichbar.

Am Seeleinseewandern, mittel
Am Seeleinsee© Gerlinde Witt, Horst Höfler, Michael Kleemann
Beschreibung

Der Wegverlauf

Bei dieser langen, Kondition und »gute Knie« fordernden Bergwanderung begeben wir uns auf den Kamm des Hagengebirges und ersteigen dort den Schneibstein (2276 m), der als der am leichtesten zu erreichende Zweitausender der Berchtesgadener Alpen gilt. Die Rundtour vermittelt uns imposante Eindrücke von Watzmannstock, vom wilden Plateau des Hagengebirges, der Südseite des Göllstocks und vom Steinernen Meer.

Von der Jennerseilbahn-Bergstation  geht es östlich auf dem Promenadenweg (Nr. 499/498) über den Kamm leicht abwärts und mit zwei kurzen Gegensteigungen mühelos hinüber zum Carl-von-Stahl-Haus (0:30 Std.) im Torrener Joch.

Hier beginnt der Bergsteig (Nr. 416) hinauf zum Schneibstein. Unser Pfad, der anfangs am Kamm verläuft, leitet bald schrofig über einen Vorbau hinweg zu sanften Almwiesen. Zuletzt steigt man am freien Nordwestkamm zum Schneibsteingipfel (3:00 Std.) mit seinem überwältigenden Panorama empor. Hier kann die Wanderung abgebrochen und auf dem Hinweg wieder abgestiegen werden. Doch der Weiterweg ist lohnend!

Vom Gipfel wandern wir südwestlich über Gras und Schrofen (Markierung beachten!) hinab in die Windscharte (3:30 Std.). Der Windschartenkopf wird rechts umgangen, und über Schrofen, Karrenfelder und kleine Pfade gelangen wir durch einen Taleinschnitt absteigend an den Seeleinsee  (4:45 Std.), der überragt wird vom südlich gelegenen Kahlersberg. (Skibergsteiger, die die »Kleine Reib‘n« im Sommer unternehmen, sind überrascht, wie langwierig und gar ein bisschen beschwerlich sich dieser Bergwanderabstieg vom Schneibstein bis hierher gibt. Wo man bei optimaler Schneelage einfach »so drüber rauscht«, heißt es im schneefreien Terrain Trittsicherheit im Schrofengelände mitzubringen.)

Rechts oberhalb des Sees geht es vorbei zu einer Weggabelung. Dort biegen wir rechts ab auf den Weg Nr. 497. Der schrofige, nordwestlich zwischen Tauernwand und Hohen Rossfeldern verlaufende Pfad führt bis zur Ein-

mündung des vom Unteren Hirschenlauf herüberkommenden Steigs von der Gotzenalm (1451 m). Hier gehen wir geradeaus weiter bis zur Priesbergalm (6:00 Std.). Von dort wandern wir auf Forststraßen zur Branntweinbrennhütte (Enzian!) und zur Weggabelung am Königsbach (geradeaus verläuft der Weiterweg zur Jennerseilbahn-Mittelstation; ca. 1 Std.). Jetzt biegen wir links ab und laufen hinunter zur Königsbachalm (6:45 Std.). Dann geht es auf Forststraßen Richtung »Königsee, Hochbahnweg« weiter abwärts in nordwestlicher Richtung, bis links der Pfad Nr. 493 abzweigt, der über die Hochbahn zur Jennerseilbahn-Talstation (7:15 Std.) führt.

Ausgangspunkt

Jennerseilbahn-Bergstation

Wegbeschaffenheit

Bergsteige, sowie Schrofenpassagen; zuletzt Forstwege

Freud & Leid

Bis zum Schneibstein wird man sicher einigen Wanderern begegnen. Doch dann wird es ruhig. Auf der Höhenwanderung zum Seeleinsee und weiter zur Priesbergalm haben Sie die Bergeinsamkeit quasi gepachtet auf einer der wohl schönsten Touren am Königssee. Und wenn Sie über den Hochbahnweg hinunter nach Königssee absteigen, dann ist es auch schon wieder ruhig geworden.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.