Wandern Berchtesgadener Land: Karkopf (1738 m) und Dreisesselberg (1680 m)

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Wildromantische Gipfelrunde

Das Lattengebirge mit all seinen Besonderheiten erleben das ist die Devise dieser Wanderung! Allein schon die Auffahrt mit der Predigtstuhlbahn ist ein Abenteuer. Die Seilschwebebahn ist die älteste im Original erhaltene und ganzjährig verkehrende Großkabinenbahn der Welt. In etwa acht Minuten schwebt die zwölfeckige Pavillongondel bergwärts. Man sieht dabei über die wilden Abbrüche des Predigstuhls und hinunter zum grünen Salaachstausee, dahinter erhebt sich majestätisch, fast senkrecht das Massiv der Reiteralpe. Mit seinen 1614 Metern Höhe liefert der Predigtstuhl eine traumhafte Aussicht über Bad Reichenhall hinweg zum Hochstaufen und hinüber nach Salzburg.

Der nächste aussichtsreiche Gipfel ist dann der Hochschlegel, der genauso wie der folgende Karkopf Ausblicke nach Osten zum Untersberg und nach Westen auf die Reiteralpe freigibt. Im Süden grüßen hier Watzmann und Hochkalter herüber. Dann wartet auch schon der Dreisesselberg mit einer faszinierenden Aussicht in das Salzburger Becken.

An klaren Tagen kann man von hier oben die Festung Hohensalzburg sehen. Nun geht es nordwärts in das wilde Schluchtengewirr steil bergab, bis der letzte Aussichtspunkt, die Hochplatte, erreicht ist. Somit werden fünf Aussichtsgipfel auf dieser Wanderung miteinander verbunden!

Hinauf zum Predigtsuhl

Bahnfahrer folgen vom Bahnhof Bad Reichenhall-Kirchberg der Fußgängerunterführung, und weiter über die Saalachbrücke, den Wegweisern zur »Predigtstuhlbahn«. So geht es nach der Brücke noch ein Stück am Uferweg der Saalach zur Talstation der Predigtstuhlbahn. Hier ist auch der Ausgangspunkt für die Autofahrer. Nach der Auffahrt mit der Bergbahn wenden wir uns an der Bergstation nach links zum Predigtstuhl.

Vom Gipfel des Predigtstuhls geht es dann auf der anderen Seite ein kurzes Stück wieder bergab zur Schlegelmulde mit ihrer urigen Hütte, die auf eine Einkehr wartet. Von dort führt uns nun der Wegweiser »Hallthurm« in Serpentinen den von Latschen gesäumten Weg bergauf. An der nächsten Weggabelung gehen wir weiter rechter Hand bergauf, erneut mit dem Wegweiser »Hallthurm«.

Zum Dreisesselberg

Am Gipfel des Hochschlegel, der Bergstation des ehemaligen Sesselliftes angelangt, gehen wir auf dem Höhenweg weiter. Dann zweigt rechter Hand der Weg zum Karkopf bergauf ab. Von ihm steigen wir ein kurzes Stück durch die Latschengassen wieder bergab. Dann geht es nun rechter Hand mit dem Wegweiser »Dreisesselberg, Bayrisch Gmain« leicht bergab durch das plateauähnliche Gelände des Lattengebirges. Rechter Hand lässt man den Steig hinunter nach »Hallthurm über Rotofensattel« liegen und folgt dem nächsten Aufschwung durch die Latschengassen auf den Gipfel des Dreisesselbergs.

Über Eichelberg und Hochplatte nach Bayrisch Gmain

Hinter dem Gipfel des Dreisesselbergs bricht der Steig steil durch die Latschen nach Norden über das Schrofengelände ab. In Kehren windet sich der Steig nun durch den nun höher werdenden Wald über den Mitterberg hinab. Dann folgen wir dem Wegweiser »Eichelbergrunde, Hochplatte« rechter Hand.

Später wird dann der steil bergab führende Steig in die Weißbachschlucht rechter Hand ignoriert. Es geht weiter geradeaus, mit dem letzten Wegweiser über den Kamm des Eichelberges bergab. Im bewaldeten Sattel lässt man links das Schild »Wanderzentrum Bayrisch Gmain« liegen und geht geradeaus, nun einige Meter bergauf auf die Hochplatte.

Der Weg zieht dann nach Westen, auf einem Bergkamm bergab und über die Aussichtskanzel weiter zum Wanderzentrum Bayrisch Gmain. Steile Kehren folgen nun, bis es an einer Weggabelung links mit dem letzten Wegweiser nun weitgehend eben weiter geht. Dann orientiert man sich rechter Hand zum Wanderzentrum Bayrisch Gmain.

Hier geht es dann nach der Kneippanlage linker Hand in die Alpentalstraße und ihrer Rechtskurve bis zur nächsten Straßengabelung. Hier wenden wir uns nach rechts in die Lattenbergstraße und gleich wieder links in die Obere Bahnhofstraße zum Bahnhof in Bayrisch Gmain. Dort geht es dann für Bahnfahrer direkt auf die Heimreise.

Autofahrer nehmen nur eine Station nach Bad Reichenhall-Kirchberg. Hier geht es durch die Fußgängerunterführung weiter und über die Saalachbrücke, den Wegweisern zur Predigtstuhlbahn folgend. So geht es nach der Brücke noch ein Stück am Uferweg der Saalach zur Talstation der Predigtstuhlbahn.

Bad Reichenhall

Schnell erreicht man am Ende der Tour, vom Bahnhof Bad Reichenhall-Kirchberg aus, die Alte Oberstadt von Bad Reichenhall rund um den Florianiplatz. Danach kann man noch einen Abstecher in die Alte Saline machen, die zu einem Besuch einlädt. Informationen hierzu erhalten Sie unter www.alte-saline.de. Schön ist es auch, im Gastgarten davor einen Kaffee zu trinken, mit Aussicht auf den Predigtstuhl.