Wandern Bayern: Zur Korbinianhütte

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Das volle Paket

Wir starten an der Talstation und folgen links von der Lifttrasse dem Wanderweg bergauf. Er beginnt direkt hinter der großen Wanderkartentafel und ist perfekt zum Kranzberg beschildert. Dabei queren wir die Fahrstraße, weichen aber immer wieder auf einen schmaleren Wanderweg aus. Die Abzweigung zur Korbinianhütte lassen wir erst einmal unberücksichtigt. Wir folgen der Beschilderung zum Berggasthof St. Anton. So dauert es gerade einmal eine knappe Stunde, dann haben wir die Bergstation des Kranzbergliftes und etwas links davon den Berggasthof St. Anton erreicht. Hier beginnt der große Barfußpfad, den wir natürlich ausprobieren wollen. Es ergibt aber keinen Sinn, die Bergschuhe in die dafür vorgesehenen Regale zu stellen, denn die brauchen wir für den zwischenzeitlichen Sturm auf den Gipfel.Deshalb Stiefel über die Schulter, Socken in den Rucksack, und los geht’s, nach rechts zur durchblutungsfördernden Fußmassage. Mit viel Spaß und viel Baz zwischen den Zehen laufen wir entlang der 24 Erlebnisstationen. Zum Glück gibt es fast am Barfußpfadende ein Kneippbecken, in dem wir wieder saubere Füße bekommen.

Hier müssen wir uns nun entscheiden: Reicht das Wandern für heute? Dann gehen wir nämlich schnurstracks über die Wiese zum Gasthaus St. Anton zurück, wo ein Wasserspielplatz für die nächste Wanderunterbrechung sorgt.

Zum Kranzberg

Für eine etwas längere Wanderung nehmen wir uns als Nächstes die Gipfeleroberung des Kranzberges vor. Beim Aufstieg müssen wir uns ab und an umdrehen, um die herrliche Aussicht zu bewundern. Schnell erreichen wir das Kranzberghaus und den wenige Meter höher gelegenen Kranzberggipfel. Auf dem 1391 Meter hohen Berg steht eine kleine Holzhütte. Gerade wenn der Wind pfeift, finden wir dort ein windgeschütztes Plätzchen, um die Aussicht auf die gewaltige Karwendelkette zu genießen.Vom Gipfel geht es auf gleichem Weg zurück, und wir folgen dem Wiesenweg zum Gasthaus St. Anton. Hier wenden wir uns nach links und gehen noch einmal ein kurzes Stück entlang des Barfußweges, bis uns das Schild rechts den Weg zur Korbinianhütte weist. Jetzt nur noch bergab, vorbei an wunderbaren Buckelwiesen, und wir sind schnell an der beliebten Hütte.

Spinatknödelparadies

Jetzt ist Zeit für eine Einkehr, und wer Hunger hat, sollte sich unbedingt die leckeren Spinatkaspressknödel gönnen. Sie sind hier der Renner. Direkt vor der Terrasse gibt es einen kleinen Spielplatz, und auch die Wiese ist perfekt, weil gefahrlos und für »freilaufende Kids« zum Spielen geeignet. Nach der verdienten Pause steigen wir von der Korbinianhütte in Richtung Talstation ab. Es dauert nicht lange, und wir stoßen wieder auf den Hinweg, dem wir nun nach unten bis zurück zum Ausgangspunkt folgen.

Abkürzung gefällig?

Wer an seiner Kondition (oder an jener der Kinder) ein bisschen zweifelt, darf sich nicht scheuen und das bequeme Angebot zur Auffahrt mit dem Kranzberglift annehmen. Es erspart uns doch 300Hm Aufstieg und somit alleine schon etwa eine Stunde Gehzeit. Entlang der Strecke gibt es aber – nach Lust und Laune – noch mehrere Möglichkeiten abzukürzen.