Wandern Alpenregion Tegernsee-Schliersee: Stolzenberg (1609 m)
Drei-Seen-Blick Drei-Gipfel-Tour. Stolzenberg, Rotkopf und Roßkopf diese Gipfel können auf einer interessanten Kammwanderung miteinander verbunden werden. Dabei grüßen gleich drei Seen von unten herauf Tegernsee, Spitzingsee und ganz nah der Grünsee, der seinem Namen mit der Farbe alle Ehre macht.
Der Stolzenberg
Nicht allzu viele Wanderer zieht es auf diesen Berg. Denn er will erst einmal erobert werden – steinig, wurzelig und nach Regenfällen zudem sehr rutschig. Doch einmal oben angelangt wird man belohnt. Nordseitig mit Tiefblicken auf den Spitzingsee, nach Süden grüßt durch die Tannen an klaren Tagen sogar die Gletscherpyramide des Großvenedigers und im Westen baut sich hinter dem Karwendel die Zugspitze auf. Zudem kann man sich im Juli und August in den satten Blaubeermatten seinen Nachtisch zur Brotzeit selber pflücken.
Über den Stolzenberg zum Roßkopf
Vom Parkplatz und der Bushaltestelle Spitzingsee-Kirche geht es am Spitzingsee über die Brücke der Roten Valepp zur Wurzhütte. Dort wendet man sich links in den Roßkopfweg mit der Beschilderung »Blecksteinhaus, Albert-Link-Hütte«. In einem weiten Bogen wird ein Skilift gequert, dann führt der Weg nach Süden zu einer markanten Wegkreuzung. Hier geht es rechts steil bergauf mit dem Wegweiser »Stolzenberg«.
Vor der Unteren Haushamer Alm wendet man sich mit der gleichen Beschilderung nach links, passiert die Alm und geht nun auf einem Wandersteig in südöstlicher Richtung. Einige steile Hangstufen werden überwunden, dabei geht es erst durch Wald, dann über Almwiesen, bis der felsige Schlussanstieg zum Stolzenberg wartet.
Oben angelangt, geht es nun flacher in einem felsigen Auf und Ab weiter, immer in Nähe der Hangkante nach Westen, bis rechts, nordwärts der Pfad steil in Kehren durch den Wald mit der Beschilderung »Rotkopf, Stümpfling« abbricht. Fast eben führt dann der Weg vom Fuße des Stolzenberges weiter nach Norden. Rechts wird nun der steile Abstieg nach »Spitzingsee-Ort« ignoriert. Man bleibt weiter auf dem Kammweg in nördlicher Richtung, nun wieder ansteigend. Dabei wird der Rotkopf unterquert, bis man auf den letzten Metern über die Almwiesen den Roßkopf erreicht.
Wem der Abstieg zu viel ist, der folgt den Wegweisern zur Stümpflingbahn, in etwa einer Viertelstunde ist man dort. Von der Talstation wandert man ein Stück neben der Zufahrtsstraße bergab und dann am Südufer des Spitzingsees nach Spitzingsee-Kirche.
Alle anderen gehen wieder wenige Meter auf dem Anstiegsweg zum Roßkopf zurück und folgen durch ein Gatter linker Hand dem unbeschilderten Steig steil bergab hinunter zum Grünsee. Dort geht es, jetzt in mäßigem Gefälle, weiter bis zur Unteren Haushamer Alm. Die restliche Wegstrecke entspricht der Aufstiegsroute und führt zurück zu den Endpunkten Park-platz/Bushaltestelle Spitzingsee-Kirche.
Region
Touren-Charakter
Breite Schotterwege und Steige, am Gipfel felsdurchsetzter Kammpfad. Nach Regen sollten die Wege mindestens zwei Tage abtrocknen.
Beste Jahreszeit
Ende Mai bis Ende Oktober bei absoluter Schneefreiheit
Ausgangspunkt
Spitzingsee-Kirche (1090 m)
Endpunkt
Wie AusgangspunktRoute
Spitzingsee-Kirche - Untere Haushamer Alm 1 Std. - Stolzenberg 1 Std. - Roßkopf 1¼ Std. - Untere Haushamer Alm 1 Std. - Spitzingsee-Kirche ¾ Std.
Höchster Punkt
GipfelStolzenberg (1609 m), RoßkopfDen See umrunden
Wer noch Zeit hat, kann sich noch eine Umrundung des Spitzingsees vornehmen. Am besten nach der Tour am späten Nachmittag, wenn sich die Touristenströme am See wieder ins Tal bewegt haben. Nahe Spitzingsee-Kirche gibt es auch einen Bootsverleih für eine Fahrt auf dem See. Ebenso erreicht man in Spitzingsee-Ort ein öffentliches Badeufer.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.