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Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Allgäu: Zum Aussichtsgipfel Schochenspitze, 2069 m

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
13.6 km
Aufstieg:
640 m
Abstieg:
1280 m

Drei-Seen-Tour vom Neunerköpfle. Das Tannheimer Tal zählt zu den schönsten Hochtälern Tirols. Auf der aussichtsreichen Wanderung geht's vom Neunerköpfle über die Schochenspitze zur Landsberger Hütte - dabei kommen wir an drei wunderschönen Bergseen vorbei: der Lache, dem Traualpsee und dem herrlichen Vilsalpsee.

Beschreibung

Zur Schochenspitze

Wir fahren mit den Gondeln der Vogelhornbahn von Tannheim hinauf zur Bergstation (1784 m) und wandern anschließend in wenigen Minuten auf dem breiten Weg zum Gipfel des Neunerköpfles (1862 m) mit seinem riesigen Gipfelkreuz – hier befindet sich auch das größte Gipfelbuch der Alpen. Der Blick nach Norden gewährt uns eine eindrucksvolle Sicht hinüber zu den Tannheimer Kletterbergen: Aggenstein, Rote Flüh, Gimpel und Kellenspitze, benennen wir sie von links nach rechts.Wir nehmen nun den Höhenweg, der in südlicher Richtung direkt auf die Sulzspitze führt. In mehrmaligem Auf und Ab wandern wir zu einem Forstweg, der vom Haldensee heraufkommt, und erreichen auf diesem die Strindenscharte (1870 m). Hier verschnaufen wir erst einmal ein wenig. Weiter südlich entdecken wir schon unser Ziel, die Schochenspitze; sie wird überragt vom mächtigen Hochvogel.

Unter der Sulzspitze wandern wir zur Gappenfeldscharte (1860 m) und steigen in einem weiten Bogen, zuletzt etwas steiler, in die Schochenscharte. Von dort sind es nur noch wenige Minuten bis zum Gipfel der Schochenspitze (2069 m). Hier oben zeigt sich der Hochvogel noch mächtiger, aber auch die nähere Leilachspitze zieht unsere Blicke auf sich. Zwischen der schattigen Nordwand der Lachenspitze und der Wiesenflanke der Roten Spitze erkennen wir unter uns die Landsberger Hütte.

Zur Landsberger Hütte

So haben wir unser nächstes Ziel bereits vom Gipfel aus gesehen. Der Weg zur Hütte folgt direkt dem Südhang und führt in die Einsattelung zwischen Lachen- und Schochenspitze. Dort biegen wir rechts ab und gelangen zur Lache. Das kleine Seelein umrunden wir auf seiner linken Seite und stehen so schon bald auf der großen Terrasse der Landsberger Hütte (1810 m). Der Rückblick auf die Schochenspitze zeigt seine sehr eindrucksvolle Steilflanke.In der Hütte löschen wir unseren Durst und beobachten die Klettersteiggeher in der schattigen Nordwand der Lachenspitze.

Zum Vilsalpsee

Früher konnte man direkt von der Landsberger Hütte über den Traualpsee zum Vilsalpsee absteigen. Seit einem Bergsturz ist das Ost-ufer des Traualpsees aber gesperrt, sodass der direkte Abstieg aktuell nicht mehr empfohlen werden kann. Somit können wir den schönen Traualpsee nur von oben bewundern.

Wir steigen daher am bekannten Weg wieder hinauf zur Schochenspitze (2069 m) und verschnaufen nach diesem anstrengenden Gegenanstieg noch einmal. Anschließend gehen wir noch weiter zurück bis in die Grappenfeldscharte (1860 m), biegen hier links ab und wandern weiter zur Gappen-

feldalpe (1849 m). Die Alm ist im Sommer bewirtschaftet und lädt noch einmal zu einer kurzen Einkehr ein.

Von der Alm bringt uns der Wanderweg zuerst über freies Gelände und später durch den Wald hinunter bis zur Fahrstraße , die von Tannheim zum Vils-alpsee führt. Hier bietet sich von der Haltestelle die Rückfahrt mit dem Bus oder dem »Tannheimer Alpenexpress« an. Alternativ können wir auch in einer Stunde zurück zur Talstation der Gondelbahn in Tannheim wandern.

Touren-Charakter

Aussichtsreiche Höhenwanderung, die auf guten, unschwierigen Wanderwegen verläuft

Beste Jahreszeit

Mitte Juni bis Mitte Oktober

Ausgangspunkt

Bergstation (1784 m) der Vogelhornbahn

Endpunkt

Tannheim (1096 m)

Höchster Punkt

Schochenspitze (2068 m)

Tipp

Wer noch einen weiteren Gipfel besteigen möchte, kann von der Strindenscharte aus in 30 Minuten auf die nahe Sulzspitze (2087 m) steigen. Allerdings sollte man diesen Zusatzanstieg berücksichtigen, da die Tour von hier aus noch ordentlich lang ist.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.