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Wandermuffel
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Wandern Allgäu: Wege am Füssener Jöchle

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
4.6 km
Aufstieg:
375 m
Abstieg:
375 m

Wanderparadies im Tannheimer Tal. Die Gondelbahn am Füssener Jöchle bringt uns in ein großartiges Wandergebiet. Zwei grandiose Berggipfel und zwei wunderschöne Hütten sind lohnenswerte Ziele. Nach Lust und Laune können wir unser Ziel aussuchen oder auch Wanderungen kombinieren.

Beschreibung

Zur Otto-Mayr-Hütte 

Relativ kurz und einfach ist der Weg zur Otto-Mayr-Hütte im Reintal. Von der Bergstation wandern wir nordöstlich an der Läuferspitze vorbei und steigen kurz zum nahen Reintaler Jöchle auf. Hier wenden wir uns nach links und folgen den Wegweisern in Richtung Otto-Mayr-Hütte. Der Weg quert leicht abfallend den Südhang des Hahnenkopfs. Bald zweigt nach links der Wanderweg zur Vilser Scharte und zur Großen Schlicke ab. Hier halten wir uns rechts und steigen weiter auf gutem Bergweg ab. Wir kommen zu einem Denkmal der Sektion Augsburg und stehen wenig später an der Füssener Hütte. In dieser oder in der ein paar Minuten talauswärts liegenden Otto-Mayr-Hütte lässt es sich auf einer der Terrassen gut einkehren und die schöne Aussicht auf die Felswände von Gehrenspitze, Köllenspitze, Gimpel und Roter Flüh bewundern.Nach der Rast wandern wir am bekannten Weg zurück zur Bergstation der Gondelbahn am Füssener Jöchle.

Variante: Zur Großen Schlicke (4.30 Std/ 650 m/ 6.7 km)

Die Große Schlicke ist der beherrschende Gipfel auf der Nordseite des Reintals. Vom Füssener Jöchle wandern wir wie beim Weg zur Otto-Mayr-Hütte zum Reintaler Jöchle. Vom Joch wenden wir uns nach links und folgen dem leicht abfallenden Weg durch Latschengassen in Richtung Schlicke. Den bald rechts abzweigenden Weg ins Reintal lassen wir unberücksichtigt. Wir wandern immer schön aussichtsreich oberhalb des Tals ziemlich eben zur Vilser Scharte hinüber. Hier lohnt es sich, einmal innezuhalten und die fantastische Aussicht auf die steilen Felswände von Köllenspitze und Gimpel zu bewundern. Von der Scharte steigt der Weg nun das erste Mal deutlich an. Unterhalb des Gipfels treffen wir auf einen weiteren Anstieg aus dem Reintal. Ab hier zieht der Steig ziemlich steil über die sonnigen Südhänge hinauf zum Gipfel der Großen Schlicke, den wir bald erreichen. Wie schon erwähnt ist der Blick von hier oben auf die Nordwände der Tannheimer »Berühmtheiten« sehr beeindruckend. Nach ausgiebiger Rast und Genuss dieses wunderschönen Panoramas wandern wir am bekannten Anstiegsweg zurück zum Füssener Jöchle.

Abstiegsvariante 

Will man die kurze Tour zur Großen Schlicke ein wenig erweitern und noch gemütlich einkehren, so bietet es sich an, ins Reintal abzusteigen (1.30 Std. Abstieg). Hierzu wandern wir vom Gipfel zurück zur ersten Abzweigung und gehen geradeaus weiter. In zahlreichen Kehren schlängelt sich der Steig durch Latschengassen talwärts. Durch einen kleinen Waldgürtel gelangen wir zur Wiese oberhalb der Otto-Mayr-Hütte, von wo wir auf direktem Weg zurück zur Bergstation am Füssener Jöchle wandern. Variante: Zum Schartschrofen (2.30 Std./ 350 m/ 2.8 km)

Seit dem Bau des Friedberger Klettersteigs in den 1970er-Jahren zählt der Schartschrofen zu den am meisten bestiegenen Gipfeln in den Tannheimer Bergen. Von der Bergstation am Füssener Jöchle spazieren wir hinüber zum Reintaler Jöchle. Hier halten wir uns rechts und gehen unter der Ostflanke der Läuferspitze in die Scharte zwischen Hallerschrofen und Läuferspitze. Anschließend umgehen wir den felsigen Gipfel des Hallerschrofens auf der Westseite und erreichen in leichtem Auf und Ab, zuletzt absteigend, das Hallergernjoch. Nun folgt der Schlussanstieg zum Gipfel des Schartschrofen. In Serpentinen windet sich der Weg zuerst recht steil bergan, legt sich aber später zurück und bringt uns durch Latschengassen bis kurz unters Gipfelkreuz. Die letzten Meter dort hinauf sind nochmals etwas steiler, aber völlig unschwierig. Am Kreuz des Schartschrofen angekommen, werden wir aus dem Staunen nicht mehr herauskommen: Gegenüber sehen wir die Klettersteigler, die aus der Gelben Scharte über den Friedberger Klettersteig zur Roten Flüh ansteigen, und daneben ragt mächtig der Gimpel in die Höhe, auf dessen Westgrat man häufig Kletterer beobachten kann. Der Rückweg erfolgt auf dem Anstiegsweg.

Touren-Charakter

Guter, einfacher Bergweg zur Otto-Mayr-Hütte, mittelschwere Wege zur Bad Kissinger Hütte, zur Großen Schlicke und zum Schartschrofen

Ausgangspunkt

Grän, Bergstation der Gondelbahn am Füssener Jöchle

Endpunkt

Grän, Bergstation der Gondelbahn am Füssener Jöchle

Gräner Höhenweg

Neben den genannten Wegen gibt es noch den Gräner Höhenweg. Er führt von der Bergstation zur Sebenalm hinauf zur Bad Kissinger Hütte am Südhang des Aggensteins. Nach der Hütteneinkehr können wir von hier direkt hinunter nach Enge und zurück zur Talstation der Gondelbahn in Grän wandern (5.30Std./940Hm Auf- und 330Hm Abstieg/9,1km).

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.