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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Allgäu: Vom Tegelberg in die Bleckenau

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:45 Std.
Länge:
11 km
Aufstieg:
160 m
Abstieg:
1040 m

Während die Variante vom Branderfleck in die Bleckenau einfach verläuft, führt der Abstecher zur aussichtsreichen Ahornspitze über schmale, steinige Bergsteige. Will man die Tour verkürzen: Zwischen der Bleckenau und Hohenschwangau verkehren Kleinbusse.

Mit Hilfe eines schmalen Steges wird die engste Stelle der Pöllatschlucht überwunden.wandern, mittel
Mit Hilfe eines schmalen Steges wird die engste Stelle der Pöllatschlucht überwunden.© Bernhard Irlinger
Beschreibung

Der Wegverlauf

Vor der Bergstation der Tegelbergbahn gehen wir einige Meter abwärts zum breiten Weg, der rechts zum nahen Tegelberghaus führt. Wir halten uns jedoch links (Wegweiser »Bleckenau, Ahornsattel«) und betreten nach wenigen Metern das Naturschutzgebiet Ammergauer Alpen, das zu den ausgedehntesten in Deutschland zählt. Über Bergwiesen, die im Frühsommer von den gelben Blüten der Trollblumen gesprenkelt sind, wandern wir zu einem Bergkamm, von dem sich der Blick nach Süden öffnet.

Der breite Weg, der an einer harmlosen Felsstelle mit einer Kette entschärft wurde, leitet nun ein kurzes Stück durch die steilen Südhänge des Branderschrofens abwärts und quert dann auf gleichbleibender Höhe nach Osten. Hoch über uns leuchtet das Gipfelkreuz des Branderschrofens vor dem tiefblauen Himmel. Bald führt uns ein kurzer Anstieg ohne große Mühe zur Wegkreuzung am Branderfleck  (0:35 Std.) genannten Sattel hinauf. Wer die Ahornspitze nicht besteigen möchte, der biegt hier rechts in den gut ausgebauten Reitweg ein (Wegweiser »Bleckenau«).

Abstecher zur Ahornspitze: Der beschriebene Abstecher zur Ahornspitze erfordert etwas mehr Kondition und Trittsicherheit. Wir gehen am Branderfleck geradeaus (Wegweiser »Ahornsattel«). Der jetzt schmale, erdige Weg windet sich in Kehren durch den Wald aufwärts zum Ostrücken der Ahornspitze. Anschließend queren wir auf gleichbleibender Höhe durch den Hang, bis wir links auf ein schmales Steiglein abzweigen (Wegweiser »Ahornspitze«).

In Kehren steigen wir durch den Latschenhang zu einer Scharte hinauf, an der sich der Blick nach Osten auf die Felsgipfel im Herzen der Ammergauer Alpen öffnet. Hält man sich in der Scharte rechts, ist ein aussichtsreicher Vorgipfel schnell und problemlos zu erreichen. Von der Scharte links hinauf zieht ein etwas steilerer und anspruchsvollerer Steig durch Latschen und an Felstürmen vorbei hinauf zum nahen Gipfel der Ahornspitze  (1:10 Std.), von dem wir den herrlichen Rundumblick genießen. Vom Gipfel steigen wir wieder zum Querweg hinab. Geht man auf ihm nach links, kann man am nahen Ahornsattel rechts (Wegweiser »Bleckenau«) in einen schmalen, rot markierten Steig einbiegen.

An der nächsten Weggabelung hält man sich wieder rechts (Wegweiser »Bleckenau«) und steigt zum Reitweg ab, den man wenig oberhalb der Ahornhütte erreicht. Da dieser Weg in recht schlechtem Zustand ist, empfiehlt es sich, dem vom Aufstieg bekannten Weg zurück zum Branderfleck  (1:35 Std.) zu folgen.

Hier biegen wir links in den breiten Reitweg ein (Wegweiser »Bleckenau«), der nach Süden in Kehren abwärts läuft. An der Ahornhütte geht er in eine Forststraße über, die uns zur geteerten Straße durch das Pöllattal hinabführt. Über sie kann man rechts Richtung Hohenschwangau wandern. Wir halten uns jedoch links und folgen der Straße, die uns in 10 Min. zu den wundervoll gelegenen Wiesen der Bleckenau  (3:05 Std.) leitet. Links liegt etwas erhöht die urige, im ehemaligen königlichen Jagdhaus untergebrachte Wirtschaft (1167 m), von der aus man auch mit dem Bus nach Hohenschwangau und zur Talstation der Tegelbergbahn zurückkehren kann.

Wir überqueren in der Bleckenau die Pöllat und biegen kurz darauf rechts in eine Forststraße. Sie steigt sanft an und quert dann die bewaldeten Nordhänge, ehe sie abwärts zu einer Kreuzung oberhalb von Schloss Neuschwanstein führt. Hier geradewegs über die Straßenkreuzung und auf dem viel begangenen Teerweg, vorbei am Abzweig zur Marienbrücke, steil abwärts bis vor das Schloss Neuschwanstein. Nun geht es rechts in den Treppenweg (Wegweiser »Pöllatschlucht«), der zur Pöllat hinabführt. Wir wandern an der linken Talseite abwärts und überwinden den unteren, engsten Abschnitt der Pöllatschlucht auf einem schmalen Steg, der an einer senkrechten, glatten Felswand entlangführt. Kurz darauf treffen wir an der ehemaligen Gipsmühle auf einen Fahrweg, dem wir nach rechts folgen.

An einer Gabelung rechts auf den breiten Kiesweg, der dem Lauf der Pöllat folgt. Bald überqueren wir rechts die Pöllat (Wegweiser »Talstation Tegelbergbahn«), biegen links in einen Kiesweg und wandern nun rechts über sanft ansteigende Wiesen aufwärts zur nahen Talstation der Tegelbergbahn  (4:45 Std.).

Ausgangspunkt

Die Berg- bzw. Talstation der Tegelbergbahn. GPS-Startpunkte: Talstation: 47.5678/10.7564; Bergstation: 47.5595/10.7794

Wegbeschaffenheit

Gut ausgebaute Wanderwege. Zur Ahornspitze schmal und steinig

Freud & Leid

Auf dieser beliebten Tour wird man natürlich kaum allein unterwegs sein. Dafür bietet sie in den wilden Ammergauer Alpen eine leichte Bergab-Wanderung, die durch den Hüttenbus in die Bleckenau auch noch verkürzt werden kann. Und in den historischen Jagdhütten auf dem Tegelberg und in der Bleckenau kann man königlich einkehren.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.