Wandern Allgäu: Vom Krinnenlift zum Haldensee

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Der Wegverlauf

Ausgangspunkt unserer Tour ist der große Parkplatz an der Talstation des Krinnenlifts (1130 m). Wer die ganze Tour zu Fuß bewältigen will, der folgt von der Talstation in östlicher Richtung der Beschilderung Richtung Haldensee und findet nach kurzer Strecke den Anstiegsweg zur Krinnenalpe. Teils auf oder nahe der Skipiste müssen 400 Hm überwunden werden, ehe man an der Krinnenalpe auf den Panoramaweg trifft.

Wir machen es uns heute gemütlicher und lassen uns von der Sesselbahn zur Bergstation des Krinnenlifts hinauftragen. Unter den finsteren Nordwänden der Krinnenspitze führt uns der Weg rechts zur nahen Krinnenalpe (1527 m). Hier treffen wir auch auf den Anstiegsweg, der vom Tal heraufkommt. Von der Alpe führt uns ein breiter Weg ein kurzes Stück steil bergan. Dann legt sich der Anstieg merklich zurück, und der Weg führt uns ohne weitere Mühen durch die teils mit Latschen bewachsenen Wiesenhänge. In vollen Zügen können wir nun die herrliche Aussicht genießen. Immer wieder unterbrechen wir den sanften Anstieg für einen Rundblick, bis wir nach einer Kuppe auf eine Alpstraße treffen, auf der wir nach wenigen Metern die bewirtschaftete Edenalpe (0:40 Std.) (auf der Karte als Nesselwängler Öden-Alpe eingezeichnet) erreichen. Von der Terrasse öffnet sich der Blick nach Westen zur Sulzspitze und nach Süden auf die zerfurchten Steilwände des Lintisschrofens.

Von der Edenalpe bieten sich zwei Weiterwege Richtung Haldensee an. Der kürzere, der direkt an der Edenalpe beginnt, kann nach längeren Regenfällen unangenehm feucht werden. Er führt als schmale Wegspur über die Alpwiesen und dann durch den Wald teils steil abwärts bis an den Rand eines Bachtobels. Am rechten Rand des tief eingeschnittenen Baches läuft der Weg dann über mehrere sumpfige Abschnitte talwärts.

Wer diese feuchten Stellen umgehen möchte, der kann von der Edenalpe der Beschilderung zur ebenfalls bewirtschafteten Gräner Ödenalpe (1714 m) folgen. Dort beginnt ein Weg, der über aussichtsreiche Alpwiesen abwärts Richtung Haldensee läuft. Ein kurzer, steiler Abstieg bringt uns zu einer Brücke, und kurz nach dem Bach treffen wir auf den direkten Abstieg von der Edenalpe.

Gemeinsam geht es auf nun gutem und trockenem Weg am Talrand abwärts zur Talstation einer Materialseilbahn und auf dem Zufahrtssträßchen zu einer breiten Forststraße. Unter uns liegt nun der wilde, weitgehend unzugängliche Strindenbachtobel. Wir folgen der Forststraße nach rechts, die oberhalb der steilen Tobelwände durch den Hang quert und dann bergab läuft. Bald können wir links auf einen Weg wechseln, der durch den Waldhang zum Ausgang des Strindenbachtobels hinabführt. Von der Brücke über den Strindenbach bietet sich ein beeindruckender Blick auf die Wasserfälle und Gumpen in der wilden Schlucht, die nur mit Spezialausrüstung von oben her erkundet werden kann. Nach der Brücke bringt uns der Weg schnell an den südlichen Ortsrand von Haldensee (2:15 Std.).

Vor den ersten Häusern von Haldensee gehen wir rechts zu einem nahen Teerweg, der uns am Rand der Wiesen nach Osten führt. Bald geht es links zum Strandbad am Haldensee. Wir aber queren auf einer Brücke nach rechts über den Strindbach und folgen dann dem breiten Weg, der am Südufer des Haldensees entlangläuft. Vom Ostende des Sees führt uns geradeaus ein geteerter Weg sanft bergan auf einen bewaldeten Hügel. Bald können wir geradewegs auf eine Kiesstraße wechseln, die uns auf einen Wiesensattel führt. Jenseits steigen wir zur nahen Talstation des Krinnenlifts (3:00 Std.) hinab.

Freud & Leid

Die Tour setzt sich aus drei unterschiedlichen Abschnitten zusammen: Auf dem Panoramaweg zwischen Seilbahn-Bergstation und der gemütlichen Edenalpe sind einige Wanderer unterwegs; dafür hat man den Abstiegsweg ins Tannheimer Tal meist ganz für sich allein, ehe am Rückweg am malerischen Haldensee entlang wieder mehr los ist.