Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Allgäu: Vom Hochgrat, 1834 m, zum Mittag, 1420 m

Anspruch:
mittel
Dauer:
07:00 Std.
Länge:
13.1 km
Aufstieg:
1000 m
Abstieg:
300 m

Panorama satt in der östlichen Nagelfluhkette. Die Überschreitung der Nagelfluhkette vom Hochgrat zum Mittag ist ein Allgäuer Klassiker. Wir wandern über einen aussichtsreichen Gratkamm, den man relativ unschwierig bezwingt. Beeindruckend ist die Formation der Gebirgskette: steile Felsflanken im Norden, blumenreiche Grasflanken auf der Südseite und dazu das schöne Allgäuer Panorama.

Beschreibung

Zum Rindalphorn

Da die Rückkehr von Immenstadt nach Oberstaufen mit dem Zug erfolgt, empfiehlt es sich, das Auto am Bahnhof in Oberstaufen zu parken und mit dem ersten Bus hinauf zur Talstation der Hochgratbahn zu fahren. Die kleinen, etwas nostalgischen Gondeln bringen uns dann hinauf zur Bergstation (1796 m) wenig unterhalb des Hochgratgipfels.Von hier wandern wir in gemütlichen 30 Minuten hinauf zum Gipfel des Hochgrats (1834 m). Der Steig führt dabei an die steil abfallende Nordseite heran; erste Drahtseile verhindern, dass wir uns dem Abgrund zu sehr nähern. Oben am Gipfel präsentiert sich ein großartiges Panorama, das uns heute den ganzen Tag begleiten wird: Aus der Schweiz grüßt der Säntis herüber, im Süden stehen die Gipfel des Allgäuer Hauptkamms, und ganz im Osten sehen wir die Tannheimer Berge. Im Norden schweift unser Blick bis weit ins Allgäuer Alpenvorland hinaus.

Über den breiten Grat wandern wir nun in östlicher Richtung abwärts in die Brunnenauscharte (1624 m), wo bei unsicherem Wetter die Möglichkeit

besteht, die Tour nach Norden hin abzubrechen. Von hier wandern wir wieder recht schweißtreibend hinauf zum Grat. Jetzt sind es noch ein paar Meter bis zum exponierten Gipfelkreuz auf dem Rindalphorn (1821 m), von wo aus wir deutlich die für die Nagelfluhkette typischen schräg geschichteten Gesteinsbänke erkennen.

Zum Stuiben

Vom Rindalphorn steigen wir durch eine grasiglehmige Rinne ab zur Gündlesscharte (1542 m), von der uns der Weg wieder bergan bringt zum Gündleskopf (1748 m) – dies ist der anstrengendste Anstieg der gesamten Tour.Anschließend führt und der Steig etwas gemütlicher, aber auch ein wenig ausgesetzt (Seilsicherungen) zum Buralpkopf (1772 m) und weiter über den Grat in die Scharte vor dem Sedererstuiben (1737 m).

Am folgenden Anstieg passieren wir den Gipfel und stehen bald am Gipfelkreuz des Stuiben (1749 m). Auf diesem tollen, aussichtsreichen Gipfel nehmen wir uns noch mal Zeit für eine ausgiebige Rast mit schöner Rundschau – die haben wir uns aufgrund der Länge des bisherigen Wegverlaufs auch redlich verdient.

Zum Steineberg

Der Abstieg vom Stuiben ist kurz versichert, aber nicht besonders schwierig. Trotzdem erfordert diese Passage ein gewisses Maß an Trittsicherheit und entsprechende Achtsamkeit.Der Weg nimmt uns danach weiter über den Grat mit. Immer wieder wandern wir an Konglomeratfelsen vorbei, und nach einem kurzen Gegenanstieg stehen wir auf einer kleinen grasigen Erhebung. Kurz danach überkraxeln wir an einem Felszacken eine versicherte Passage, bevor wir in wenigen Minuten am Gipfelkreuz des Steinebergs (1660 m) ankommen. Auf der weiten Gipfelwiese setzen wir uns ins Gras und genießen einen wunderschönen Rundblick. Wir befinden uns nun auf dem letzten Gipfel unserer Gratüberschreitung vom Hochgrat zum Mittag, daher heißt es langsam Abschied nehmen von diesem wunderbaren Grat.

Nach der Pause wandern wir am Grat zurück und steigen unter den Felswänden des Steinebergs zur Gipfelleiter. Von hier wandern wir auf schönem Weg in Richtung der Bergstation am Mittag (1451 m) und erreichen nach einem Waldstück das Kreuz des Bärenkopfs. Hier beginnt ein breiter Fahrweg, der uns direkt zur Bergstation des Sessellifts bringt. Mit dem Sessellift geht’s dann zügig hinunter nach Immenstadt, von wo wir mit dem Zug zurück nach Oberstaufen fahren.

Touren-Charakter

Großartige Kammwanderung, die aufgrund der vielen Auf- und Ab- stiege gute Kondition erfordert. Die Tour ist leicht, lediglich beim Abstieg vom Stuiben und beim Übergang zum Steineberg sind einige Passagen mit Drahtseilen gesichert.

Beste Jahreszeit

Anfang Juni bis Oktober

Ausgangspunkt

Bergstation der Hochgratbahn (1796 m)

Endpunkt

Bergstation der Mittagbahn (1451 m)

Höchster Punkt

Hochgrat (1834 m)
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.