Wandern Allgäu: Über den Entschenkopf, 2043 m

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Zum Entschenkopf

Von Oberstdorf fahren wir mit den beiden Teilstrecken der Nebelhornbahn bis zur Station Höfatsblick (1932 m) und folgen von hier dem gemütlichen Wanderweg Nr. 1 in Richtung Gaisalpsee. Der Weg führt zuerst parallel zur Seilbahn in westlicher Richtung, und wir gelangen auf eine Kuppe, wo wir kurz innehalten und die schöne Aussicht genießen. Auch unseren weiteren Wegverlauf können wir von hier schon einsehen.Wir wenden uns nach rechts und bleiben auf dem Steig, der steil über die felsdurchsetzte Flanke abwärts zieht. Einige Stellen sind dabei mit soliden Drahtseilen versehen, von denen wir uns gern über die schwierigeren Bereiche helfen lassen.

Anschließend queren wir durch das Kar Großer Grund zu einem Rücken hinüber, und wenig später mündet von rechts der Steig vom Nebelhorngipfel ein. Wir queren weiter nach Westen, wenden uns dann nach rechts und erreichen etwas steiler den Sattel zwischen Geißfuß und Gundkopf. Hier erblicken wir erstmals unser Gipfelziel, den Entschenkopf.

Nach einer kurzen Pause im Sattel steigen wir über die freien Hänge bergab bis kurz oberhalb des Oberen Gaisalpsees und gelangen wenig später zu einer Wegverzweigung. Hier folgen wir dem Wegweiser »Entschenkopf« und wandern über den Steig auf einen steilen Grasgrat. Eindrucksvoll ist von hier oben der Tiefblick auf die beiden Gaisalpseen und das darüber aufragende Rubihorn.

Am ausgesetzten Steig wandern wir bis zu einem Abbruch; von hier schlängelt sich der Weg in Serpentinen abwärts (teilweise versichert) und zieht weiter zum Sattel »Am Gängele« .

Vom Sattel steigen wir über felsiges, ungesichertes Gelände hinauf zum Gipfelgrat des Entschenkopfs. Achtung: Der gesamte Abschnitt von der Abzweigung bis zum Gipfelgrat erfordert Trittsicherheit und somit entsprechende Vorsicht!

Ohne große Probleme wandern wir dann über den nun etwas breiteren Grat zum Gipfelkreuz auf dem Entschenkopf (2043 m).

Zur Gaisalpe

Nach einer ausgiebigen Gipfelrast verlassen wir den Entschenkopf in nördlicher Richtung und erreichen, nach anfänglich sanftem Beginn, eine steile Felsstufe, die wir in leichter Kletterei überwinden müssen.Deutlich einfacher geht es nun am Weiterweg über recht schuttiges Gelände bis in den Falkensattel (1667 m). Wir queren am Waldrand entlang noch hinüber bis unter die Falkenalpe, wenden uns dort dann nach links und folgen dem Steig durch Wald- und Wiesenabschnitte bergab bis zur Gaisalpe (1165 m).

Nach dieser langen Wanderung haben wir uns auf der Alm eine ordentliche Pause verdient. Allerdings werden wir hier selten allein sein, ist die Alpe doch ein sehr beliebtes Ausflugsziel im Allgäu.

Abstieg nach Reichenbach

Nach der gemütlichen Einkehrpause auf der Gaisalpe wandern wir hinunter bis zur breiten Forststraße, die uns zu einer Wegverzweigung oberhalb des Tobels bringt. Diesen lassen wir uns bei trockenem Wetter nicht entgehen und biegen deshalb nach rechts ab. Durch den schönen Tobel wandern wir entlang des rauschenden Gaisalpbachs talwärts, bis wir wieder auf die breite Fahrstraße treffen, der wir nun bis zum Parkplatz bei Reichenbachfolgen. Durch den Ort laufen wir anschließend noch bis zur Bushaltestelle, von wo der Bus regelmäßig von Sonthofen nach Oberstdorf fährt. Dieser bringt uns gemütlich zurück nach Oberstdorf und zur Talstation der Nebelhornbahn.