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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Allgäu: Über den Breitenberg

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:45 Std.
Länge:
11 km
Aufstieg:
350 m
Abstieg:
1000 m

Der Breitenberg bietet ein herrliches Wanderrevier für die ganze Familie. Möglich macht dies die Breitenbergbahn, mit deren Hilfe man die Anstiegswege deutlich verkürzen kann. Auf dem Gipfel lockt die Ostler-Hütte mit ihrer herrlichen Aussichtsterrasse zu einer Rast.

Blick von der sonnigen Hochalpe auf die herbstlichen Nebelfelderwandern, mittel
Blick von der sonnigen Hochalpe auf die herbstlichen Nebelfelder© Bernhard Irlinger
Beschreibung

Der Wegverlauf

Von der Bergstation der Breitenbergbahn folgen wir einem breiten, eben über die Alpweiden verlaufenden Weg. Schon nach wenigen Metern müssen wir uns an einer Wegkreuzung entscheiden. Rechts führt ein zur Ostler-Hütte ausgeschilderter Wirtschaftsweg bergan in Richtung Breitenberg. An einer kreuzgeschmückten Wiesenkuppe vorbei leitet er uns zur Bergstation eines Sesselliftes hinauf. Man kann aber auch geradwegs zum nahen Hochalpe-Sessellift weitergehen und mit seiner Hilfe den Anstieg zum Breitenberg verkürzen. Besonders mit kleineren Kindern lässt sich so die Wanderung zur Ostler-Hütte auf eine angenehme Länge reduzieren.

An der Bergstation des Sesselliftes (1677 m) finden beide Varianten wieder zusammen. Wir folgen einem breiten Wirtschaftsweg, über den im Winter eine Rodelbahn ins Tal führt. Nach wenigen Metern biegen wir rechts in einen grob geschotterten Weg, der teils steil bergan führt. Nach einem letzten, kurzen Steilstück legt sich der Weg zurück, und bald schon lockt nahe vor uns die auf dem Gipfel des Breitenberges (1:10 Std.) erbaute Ostler-Hütte. Durch die Gaststube gelangt man zur herrlichen Aussichtsterrasse auf der Südseite der Hütte.

Wer nicht auf dem bekannten Weg wieder zur Breitenbergbahn absteigen will, dem bietet der Weg hinab zur Fallmühle eine lange, aber landschaftlich wundervolle Alternative. Wir gehen rechts um die Ostler-Hütte und finden den Beginn des schmalen, wurzeligen Steiges, der anfangs nur sanft fallend über den Höhenrücken führt. Bald fällt der zunehmend felsige Bergkamm steiler ab, und der Steig weicht in die südlichen Hänge aus. Kurze Felsstufen und Holztreppen verlangen ein gewisses Maß an Trittsicherheit. Aussichtsreiche Flachstücke wechseln jetzt mit steiler abfallenden Wegstücken, ehe der Steig über den breiten Bergrücken nach rechts in den Nordhang quert. Nachdem dort der steile oberste Hangabschnitt auf teils felsigem und rutschigem Weg gequert ist, geht es anschließend in angenehmen Serpentinen durch den Wald bergab.

Kurz oberhalb einer Forststraße folgen wir dem rot markierten Steig noch ein kurzes Stück nach rechts. Bald führt uns der Weg hinab zur Kiesstraße, der wir nur wenige Meter nach rechts folgen. Dann wechseln wir links auf den zur Fallmühle ausgeschilderten Wanderweg, der uns durch den Wald zu einer weiteren Forststraße bringt. Auf der breiten Kiesstraße wandern wir abwärts, wobei eine der Serpentinen rechts über eine Wiese abgeschnitten werden kann. Im Talgrund treffen wir auf die Teerstraße, die Pfronten mit dem Tannheimer Tal verbindet. Auf ihr wenige Meter nach links und dann rechts in den Kiesweg, der zur Steinacher Ache hinabführt. An der Kreuzung vor dem Flüsschen rechts über die Brücke. An heißen Sommertagen bieten die Gumpen unterhalb der Brücke eine herrliche Erfrischung. Wenige Meter weiter lockt der Gasthof Fallmühle (3:35 Std.) zu einer erholsamen Rast.

Vom Gasthof folgen wir der geteerten Zufahrtsstraße. Nach kurzer Strecke müssen wir uns entscheiden, ob wir zu Fuß oder mit dem Bus zum Ausgangspunkt zurückkehren wollen. Geht man geradeaus zur Talstraße, findet man die Bushaltestelle, von der mehrmals täglich eine Verbindung zur Haltestelle an der Breitenbergbahn besteht. Wir entscheiden uns jedoch für den Rückweg zu Fuß, der uns in einer knappen Stunde zur Breitenbergbahn zurückbringt. Wir folgen schon vor der Talstraße rechts dem nach Pfronten ausgeschilderten Wanderweg, der an der nahen Steinacher Ache unter der Talstraße hindurchführt. Auf einem Wirtschaftsweg wandern wir nun immer rechts am Flüsschen entlang. Nach einer ersten Brücke, die links bleibt, folgt der Weg einem schmalen Mühlbach und geht bald in ein Teersträßchen über. Nach einer Brücke biegen wir rechts in einen Wirtschaftsweg (Wegweiser »Alpengarten«).

Wir wandern am linken Flussufer entlang und ignorieren mehrere Brücken, bis wir von der Enzianstraße aus auf breiter Brücke rechts den Fluss überqueren. Unmittelbar nach der Brücke biegen wir links in den schmalen Weg, der am rechten Flussufer durch den »Alpengarten« führt. Neben naturkundlichen Erläuterungen findet man hier ein schön angelegtes Kneippbecken für müde Beine. Der schmale Weg endet an der Hauptstraße, die wir vorsichtig überqueren. Nun wenige Meter nach rechts und wieder über die breite Straße in eine Nebenstraße, die uns nach wenigen Metern zu einer Kreuzung führt. Links folgen wir dem zur Talstation der Breitenbergbahn (4:45 Std.) ausgeschilderten Weg.

Ausgangspunkt

Bahnhof Pfronten-Steinach. Parkplatz an der Breitenbergbahn-Talstation. GPS-Startpunkte: Talstation: 47.3392/10.3453; Bergstation: 47.5484/10.5699

Wegbeschaffenheit

Steinige Bergwege, beim Abstieg zur Fallmühle etwas Trittsicherheit erforderlich

Freud & Leid

Je nach Geschmack bietet diese Tour ganz unterschiedliche Varianten. Die komplette Runde zur Talstation zieht sich ganz schön in die Länge. Wer es gemüt­licher haben will oder mit Kindern unterwegs ist, der kehrt nach einer herrlich aussichtsreichen Rast im Ostler-Haus zur Bergstation der Breitenbergbahn zurück.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.