Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Allgäu: Über das Laufbacher Eck, 2178 m

Anspruch:
mittel
Dauer:
07:30 Std.
Länge:
21.3 km
Aufstieg:
540 m
Abstieg:
1650 m

Im Angesicht von Höfats und Schneck. Der Höhenweg von der Nebelhornbahn zum Laufbacher Eck und ins Oytal zählt zu den schönsten Panoramawegen im Allgäu. Aussichtsreich wandern wir über steile Grashänge und genießen faszinierende Blicke zu den Allgäuer Berühmtheiten Höfats, Schneck und Hochvogel. Insgesamt wetteifern über 400 Gipfel auf dieser Wanderung um ein Foto.

Beschreibung

Zum Laufbacher Eck

Von der Station Höfatsblick (1932 m) spazieren wir am Edmund-Probst-Haus vorbei. Der Weg führt zuerst leicht abwärts, bringt uns dann aber hinauf zum Zeigersattel. Hier verschlägt es uns fast den Atem: Über dem blauen Seealpsee ragen die vier Gipfel der Höfats majestätisch in den Himmel, und ehe wir weitergehen, müssen wir zuerst noch ein paar Minuten stehen bleiben und diese grandiose Aussicht genießen.Dann gehen wir nun nicht hinunter in Richtung Seealpsee, sondern folgen dem Wanderweg in Richtung Laufbacher Eck. Unser Weg quert die steilen Grashänge unter den Seeköpfen und dem Schochen – dieser Abschnitt ist bei Nässe mit Vorsicht zu genießen! Die Querung unter der Lachenspitze ist teilweise versichert, dann kommen wir zu einer Scharte (1999 m) unter dem Laufbacher Eck, von wo aus sich ein schöner Blick nach Norden auf das Koblat und den Großen Daumen bietet.

In Kehren und teils versichert kommen wir zum Sattel am Laufbacher Eck (2178 m), erklimmen linker Hand über einen schmalen Pfad den Gipfel und gönnen dort oben unseren Gliedern eine Rast, während unsere Augen mehr als genug zu tun bekommen: Im Norden blicken wir wieder hinüber zum Koblat mit dem Hindelanger Klettersteig und dem Großen Daumen, im Süden sehen wir Allgäuer Größen wie Mädelegabel, Trettachspitze und Widderstein, und ganz in der Nähe ragen der steile Schneck und der mächtige Hochvogel auf.

Himmelecksattel und Schneck-Vorgipfel

Der Weg schlängelt sich vom Sattel unterhalb des Laufbacher Ecks in einigen Kehren abwärts. Wir passieren eine nahe Bergwachthütte und gehen auf den steilen Zahn des Schneck zu, unter dessen steiler Ostwand wir hindurchwandern. Nach links blicken wir zum Großen Wilden, einem im Sommer ziemlich unangenehmen Gesellen.Nach einem kurzen Gegenanstieg erreichen wir den herrlich weiten Him-melecksattel (2007 m), der von vielen Blumen geschmückt ist und eine prächtige Aussicht auf die nahe Höfats bietet.

Vom Himmelecksattel können wir über einen steilen Grashang den Vorgipfel des Schneck erreichen (mit Gipfelbuch) – der Weiterweg über einen schmalen Grat zum eigentlichen Gipfel ist nur erfahrenen Bergsteigern anzuraten. Nach diesem kurzen Abstecher steigen wir wieder hinunter zum Himmelecksattel.

Abstieg nach Oberstdorf

Der Weiterweg hinab nach Oberstdorf verläuft zuerst direkt auf die Höfats zu. Er ist zunächst recht steil, wird dann aber bald flacher und bringt uns bis zur Wildenfeldalpe. Danach folgen einige steile Serpentinen, und wir erreichen die Käser-Alpe (1407 m), die in einem schönen Almkessel liegt.Nach einer Brotzeit auf der gemütlichen Alm spazieren wir auf der Teerstraße flach talauswärts. Unterwegs zieht der eindrucksvolle Rädlergrat unsere Blicke auf sich – diese extreme Gras-Klettertour erfordert den wagemutigen Bergsteiger. Wir bleiben lieber auf unserem Wanderweg, und bald fällt die bisher flache Straße steil ab und bringt uns hinunter zum Stuibenfall.

Unten im Talboden wird das Gelände wieder flach, und wir spazieren auf der breiten Straße durch das Oytal talauswärts, passieren die Untere Gutenalpe (1048 m) und gelangen zum Oytalhaus (1009 m).

Um uns nun den weiteren Abstieg etwas zu erleichtern, mieten wir uns im Oytalhaus Bergroller (ab 15 Uhr / 6 Euro pro Roller) und sausen die Straße nach Oberstdorf hinab. Die Roller stellen wir dann gegenüber der Talstation der Nebelhornbahn beim Fahrradgeschäft Heckmair ab, ehe wir die Heimreise antreten.

Touren-Charakter

Wunderschöner Höhenweg entlang der 2000-m-Grenze. Der Weg quert steile Grashänge und ist an einigen Stellen seilversichert; er verlangt Trittsicherheit und Schwindelfrei- heit. Der Steig sollte schneefrei und trocken sein.

Beste Jahreszeit

Mai bis Oktober

Endpunkt

Oberstdorf (813 m)

Höchster Punkt

Laufbacher Eck (2178 m)
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Steile Grasflanken oft bis zur Gipfelregion, großartige Höhenwege – die Allgäuer Alpen sind prädestiniert für Panoramawanderungen.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.