Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wandern Allgäu: Rund um einen berühmten Allgäuer Grasberg

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:30 Std.
Länge:
18.4 km
Aufstieg:
880 m
Abstieg:
965 m

Steil und unnahbar - die Höfats. Die Höfats ist der beeindruckendste Berg im Allgäu - auf den steilen Grasflanken findet man keinen Halt, und nur ausgesetzte Grate führen auf die Gipfel. Die Umrundung ist dafür deutlich einfacher, landschaftlich aber mindestens genauso schön, und wir rücken ganz nah an diesen berühmten Berg heran.

Beschreibung

Nach Gerstruben

Vom Busbahnhof in Oberstdorf nehmen wir den Bus in Richtung Spielmannsau und steigen an der Haltestelle »Abzweigung Gerstruben« aus. Unsere Wanderung beginnt nun ganz gemütlich: Auf der breiten Fahrstraße wandern wir in weiten Kehren durch den Wald. Nach Überquerung des Dietersbachs kommt von rechts der Anstieg über den Hölltobel hinzu – auch dies eine Anstiegsvariante, noch dazu eine sehr eindrucksvolle. Wir wandern aber auf der Straße weiter bis zu den Häusern von Gerstruben (1155 m), einer sehr schönen Höhensiedlung, wenn nicht sogar der schönsten Höhensiedlung im Allgäu. Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Höfe von den Bauern aufgegeben, die den anstrengenden Kampf gegen die Natur satt hatten. 1953 wurden die Häuser von Oberstdorfer Bürgern aufgekauft und im Anschluss wieder restauriert. Seitdem werden sie als Museum unterhalten.

Zum Älpelesattel

Von Gerstruben folgen wir dem flachen Weg durch das Dietersbachtal und passieren die Gerstrubner Alpe (1218 m). Der Weg führt weiter taleinwärts, bis wir zur schön gelegenen Dietersbach-Alpe (1325 m) gelangen, wo die breite Almstraße endet. Vor dem nun deutlich anstrengenderen Anstieg zum Älpelesattel bietet sich die Alpe als willkommene Einkehrmöglichkeit an. Hinter der Alm folgen wir dem schmalen Steig über die Almwiese bergauf, bis wir zu einem lichten Waldstück auf einem Rücken kommen. Über diesen Rücken steigen wir ordentlich steil und kurzzeitig auch etwas ausgesetzt bis kurz unter den Älpelesattel hinauf.Jetzt wird das Gelände etwas flacher und breiter, sodass wir ohne Probleme hinüber zum weiten Wiesensattel (1780 m) gehen. Dort setzen wir uns gemütlich ins Gras, genießen die Brotzeit und beobachten dabei die mutigen Bergsteiger, die vom Älpelesattel auf die Höfats hinaufsteigen.

Zum Oytalhaus

Nach dieser gemütlichen Pause wandern wir vom Älpelesattel in östlicher Richtung ins Oytal. Der Weg fällt ziemlich direkt ab und quert dann nach links über ein paar Bachgräben bis oberhalb des Kessels der Käseralpe. Wir steigen hinab in den Talboden und wandern hinüber zur schön gelegenen Käser-Alpe (1401 m). Hier lohnt sich eine Einkehr, ehe wir uns auf den weiteren Weg in Richtung Oytalhaus machen.Dazu folgen wir nun der Teerstraße, die flach talauswärts führt. Rechts oben erblicken wir den Rädlergrat, einen scharfen Grasgrat, der nur erfahrenen Kletterern Spaß macht. Mithilfe von drei Kehren überwindet die Straße einen Steilabfall und bringt uns hinunter zum eindrucksvollen Stuibenfall, den wir gern ausgiebig bewundern.

Anschließend führt uns die Straße weiter abwärts bis in den Talboden. Hier wird das Tal wieder sehr flach, und wir wandern, umgeben von eindrucksvollen Steilflanken, zur Unteren Gutenalpe (1048 m) und weiter zum Oytalhaus (1009 m). Sowohl die Alm als auch das Gasthaus bieten sich nochmals zu einer kurzen Einkehrpause an.

Flotte Abfahrt

Ab dem Oytalhaus ersparen wir uns den weiteren, etwas eintönigen Abstiegsweg hinunter nach Oberstdorf und mieten uns stattdessen im Oytalhaus Bergroller (ab 15 Uhr / 6 Euro pro Roller). Mithilfe dieser »Oytalroller« brausen wir auf der breiten Teerstraße flott hinunter bis nach Oberstdorf(813 m), wo wir die Roller gegenüber der Nebelhornbahn beim Fahrradgeschäft Heckmair abstellen, ehe wir uns auf die Heimreise machen.

Touren-Charakter

Zu Beginn Fahr- bzw. Almstraße, dann schmaler und steiler Steig zum Sattel, der Trittsicherheit erfordert. Guter Wanderweg ins Oytal; ab der Käser-Alpe Fahrstraße

Beste Jahreszeit

Anfang Juni bis Oktober

Ausgangspunkt

Bushaltestelle »Abzweigung Gerstruben« (908 m)

Endpunkt

Oberstdorf (813 m)

Höchster Punkt

Älpelesattel (1780 m)
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.