Wandern Allgäu: Alpspitz und Edelsberg
Südlich über Nesselwang ragen die bewaldeten Flanken der Alpspitz auf, über die wir mit der Sesselbahn hinaufschweben. Ohne große Mühen erreichen wir die aussichtsreichen Gipfel von Alpspitz und Edelsberg, ehe wir am Abstiegsweg die barocke Wallfahrtskirche Maria Trost besuchen.
Der Wegverlauf
Von der Bergstation der Alpspitzbahnen gehen wir wenige Schritte abwärts zur Kreuzung neben der kleinen Imbiss-Station und folgen dem breiten Weg nach rechts (Wegweiser »Alpspitz, Edelsberg«). Es geht über Alpwiesen aufwärts bis kurz vor den breiten Wiesensattel, der Alpspitz und Edelsberg verbindet. Hier rechts auf einen schmalen Weg (Wegweiser »Alpspitz«) und nach wenigen Metern rechts aufwärts durch Wiesen. Bald auf steinigem Steig zum nahen Gipfelkamm und links zum Gipfelkreuz auf der aussichtsreichen Alpspitz (0:20 Std.).
Nun entweder auf demselben Weg zurück zum Abzweig vom Hauptweg oder wenige Meter nach dem Gipfelkreuz links auf einem schmalen, steinigen Steig steil abwärts zu Bergwiesen, über die wir links zum Hauptweg zurückkehren. Dort nach rechts bis zu einer nahen Wegkreuzung vor dem Edelsberg. Wir biegen rechts auf einen schmalen Steig (Wegweiser »Edelsberg, Jungholz«), der uns durch den teils bewaldeten Hang zu einer Wegkreuzung führt. Dann nehmen wir den linken Weg (Wegweiser »Edelsberg, Fichtelhütte«), der uns zum Gipfel des Edelsbergs (1:00 Std.) leitet. Eine Schautafel erklärt hier das umfassende Gipfelpanorama, das von der Zugspitze im Osten bis zum Hohen Ifen im Westen reicht.
Vom Gipfel folgen wir auf schmaler, gelb markierter Wegspur dem anfangs bewaldeten Ostrücken des Edelsbergs links hinab (Wegweiser »Fichtelhütte, Gundhütte«). Bald erreichen wir herrlich aussichtsreiche Bergwiesen, durch die sich der jetzt deutliche Weg abwärts schlängelt, bis er uns links zur nahen Fichtelhütte führt. Dort auf dem breiten Weg nach links (Wegweiser »Nesselwang, Sportheim Böck«) zurück zur Kreuzung vor dem Edelsberg, auf dem bekannten Weg abwärts und vorbei an der Bergstation der Alpspitzbahnen (Wegweiser »Nesselwang, Maria Trost«) zum nahen Sportheim Böck. Kurz auf der Zufahrtsstraße nach links und dann rechts in eine breite Forststraße (Wegweiser »Kappeler Alp, Maria Trost«). Auf ihr abwärts, bis wir vor einem kleinen Steinbruch rechts auf einen angenehmen Alpweg einbiegen können (Wegweiser »Kappeler Alp, Maria Trost«), der uns zur herrlich gelegenen Kappeler Alpe (2:00 Std.) bringt. Wenige Meter nach der Alphütte finden wir links einen schmalen Steig (Wegweiser »Maria Trost, Nesselwang«), der sich durch den bewaldeten Berghang teils steil nach unten schlängelt.
Der steinige und wurzelige Weg führt uns über zahlreiche Stufen abwärts zur Wallfahrtskirche Maria Trost (2:40 Std.), an der zahlreiche Bänke zu einer verdienten Rast einladen. Direkt gegenüber der Eingangstür zur barocken Kirche finden wir die Fortsetzung unseres Weges (Wegweiser »Nesselwang, Wank«), halten uns nach kurzer Strecke links (ab hier Wegweiser »Alpspitzbahn-Parkplatz, Nesselwang«) und wandern an Kreuzwegstationen vorbei auf dem Wallfahrerweg bergab. Zweimal werden Forststraßen überquert.
Unterhalb der zweiten wendet sich der Weg bald nach links in ein nahes Bachtal. Nach einem Holzsteg halten wir uns rechts und gehen nach kurzer Strecke auf der Wasserfallbrücke (930 m) rechts über den breiten Bach. Nun wandern wir geradeaus auf einem angenehmen, bald von Alleebäumen beschatteten Weg über die Wiesen bis zur Teerstraße, die uns links zum Parkplatz an der Talstation der Alpspitzbahnen (3:30 Std.) zurückbringt.
Nesselwang
Nesselwang wuchs schon im frühen Mittelalter rund um eine wohl seit dem 8. Jh. bestehende Urkirche, die der Legende nach der heilige Magnus erbaut haben soll. Ein wichtiger Handelsweg lief hier seit alters her am Fuß der Alpen Richtung Bodensee. Seit dem 13. Jh. wachte die kleine Nesselburg, an der unser Aufstiegsweg vorbeiführt, über dem Marktflecken Nesselwang. Im 17. Jh. ließ sich ein Adliger in den Waldhängen über Nesselwang nieder. Er begründete eine Einsiedelei, aus der schon bald die beliebte Wallfahrtskirche Maria Trost entstand. Heute ist Nesselwang vor allem als Urlaubs- und Luftkurort bekannt. Im höchstgelegenen Brauereiort Deutschlands kann man das Brauereimuseum besuchen.
Region
Ausgangspunkt
Die Berg- bzw. Talstation der Alpspitzbahnen. GPS-Startpunkte: Talstation: 47.3709/10.2983; Bergstation: 47.5986/10.5020
Wegbeschaffenheit
Einfache, aussichtsreiche Wanderung ohne lange Anstiege
Freud & Leid
Die Seilbahn macht die Gipfel von Alpspitz und Edelsberg, die eine herrliche Aussicht bieten, zu einem Ziel auch für weniger konditionsstarke Wanderer. Für die steinigen Bergwege sind feste Bergschuhe ein Muss, und man sollte den Abstieg nach Nesselwang nicht unterschätzen, der sich ganz schön in die Länge zieht.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.