JBerg-Verlag
Wandermuffel
wandern

Wandern Achensee: Zur Bärenbadalm

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:45 Std.
Länge:
6 km
Aufstieg:
100 m
Abstieg:
700 m

Karwendelblicke am Zwölferkogel. Zwischen dem Himmel und dem Achensee liegt die Bä- renbadalm unweit des Zwölferkopfes . Auf diesen fährt eine Bahn und so erreichen wir diesen besonderen Platz fast ohne Anstrengung . Vielleicht ist dann auch für Wan- dermuffeligste noch Elan für mehr übrig?

Beschreibung

Hoch über dem Achensee 

Viele Wege führen zu unserem heutigen Ziel, der schönen Bärenbadalm. An einem klaren Herbsttag kann es dort schon mal voll werden, denn die Bärenbadalm ist von vielen Seiten aus erreichbar. Über die breite Forststraße radeln Mountainbiker herauf. Einige Wanderer steigen vom Achensee über die Ostseite empor, das ist schon eher etwas für den ambitionierten Berggeher. Andere wiederum haben höhere Ziele und sind auf dem Weg zum Bärenkopf oder dem Stanser Joch. Der einfachste Weg bringt uns mithilfe der Karwendelbahn hinauf. Und so gondeln wir ganz bequem in der Kabinenbahn nach oben. An der Bergstation folgen wir dann dem Weg über die Skipiste zunächst leicht bergab. Dabei müssen wir natürlich gleich einmal den ersten Stopp einlegen und die wirklich fantastische Aussicht auf den Achensee genießen. Am Startplatz der Gleitschirmflieger ist sie besonders schön. Danach steigt der Weg entlang eines Liftes wieder leicht an; es folgen Aussichtskanzeln, Skulpturen, Holzfiguren und Informationstafeln über Flora und Fauna. Schließlich sehen wir die Bärenbadalm schon auf der Wiese im Sattel unter uns liegen. Nun sind es nur noch wenige Minuten und wir stehen auf ihrer Terrasse.

Besonderes Platzerl 

Und ein besonderes Platzerl ist die Bärenbadalm ganz sicher. Das liegt natürlich zum einen an der tollen Lage, auf halbem Weg zwischen dem Achensee und dem Bärenkopf, und zum anderen an ihrem liebevollen Ambiente. Der Tiroler Adler wacht über die üppigen Geranien auf dem Balkon. Gelbe und weiße Sonnenschirme spenden Schatten auf der Terrasse, die sich an die Ostseite des Hauses schmiegt. Aus der Küche duftet es nach Kaiserschmarren und frisch gebackenem Brot, das hier zur Speckjause gereicht wird. Natürlich gibt es noch einige weitere Schmankerl aus der Tiroler Küche, wie Speckknödel oder Frittatensuppe.

Kraft und Elan übrig? 

Der kürzeste Weg erfolgt auf dem Hinweg zurück zur Bergstation. Aber wer doch noch etwas Elan in sich fühlt und an der Bärenbadalm Kraft getankt hat, kann auch zu Fuß absteigen. Bei diesem wirklich lohnenswerten Abstieg umrunden wir den Zwölferkogel und wandern auf dem Tunnelweg und später dem St.-Notburga-Dien-Mut-Weg. Dafür folgen wir einfach hinter dem Gebäude der Bärenbadalm dem kleinen Almsträßchen in südliche Richtung. Wir verlieren gleich an Höhe und folgen der Kurve über eine Almwiese. Nach dem anschließenden Waldstück queren wir die sommerliche Skipiste, von der wir nun beste Ausblicke auf das nahe Karwendel haben. Wir bleiben in nördliche Richtung und wandern bald durch einen Tunnel und dann weiter auf dem Notburgasteig. Das ist ein Themenweg, der für die hl. Notburga angelegt wurde. Bald kreuzt über uns die Karwendelbahn und wir verlassen etwas später den Notburgasteig scharf nach links abwärts zur Bergbahn-Talstation, an der unsere Wanderung wieder endet.

Touren-Charakter

Mithilfe der Karwendelbahn eine einfache Wanderung über Wanderwege mit nur wenig Steigung. Sehr sonnig. Beim Abstieg fällt der Weg links einmal steiler ab. Der Felsenweg ist spannend, aber relativ breit, sodass dort sogar Mountainbiker unterwegs sind.

Ausgangspunkt

Karwendellift in Pertisau

Endpunkt

Karwendellift in Pertisau

Meine Tourvariante

Wer von der Bärenbadalm noch ein Stück Richtung Osten bis hinter das kleine Almkreuz wandert, darf sich über weitere herrliche Ausblicke auf den Achensee freuen.

Die hl. Notburga

Die hl.Notburga (um 1265 bis 1313) arbeitete als Magd auf der Burg des Herren Heinrich I. von Rottenburg bei Rotholz im Inntal. Mit dessen Duldung verteilte sie regelmäßig Speisereste an die Armen. Nach seinem Tod verbot ihr dies sein Sohn Heinrich II. Ihr mildtätiges Leben und einige ihr zugeschriebene Wunder trugen dazu bei, dass sie zu den meistverehrten Heiligen in Tirol und Altbayern gehört. Sie ist die Patronin der Dienstboten und der Landwirtschaft.

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