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Panoramawege
wandern

Wandern in der Schwäbischen Alb: Auf den Lemberg

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:30 Std.
Länge:
11 km
Aufstieg:
350 m
Abstieg:
350 m

1015,30m. Höher geht es in der Schwäbischen Alb nicht. Bei Gosheim erhebt sich der Lemberg, und was ein echter Älbler sein will, der muss einmal auf dem Gipfel gestanden haben. Dort befindet sich ein Aussichtsturm, und das Panorama ist sagenhaft!

Beschreibung

"Ganz selten sieht man sogar den Mont Blanc!", sagt ein älterer Herr einer Wandergruppe und spricht Blanc als Blonk aus. "Da drüben", fährt er fort, "erkennt ihr deutlich den Feldberg und Hornisgrinde. Alles im Badischen!" Bei dem letzten Wort verzieht der Ortskundige ein wenig das Gesicht, und seine Zuhörer lachen herzlich. Willkommen auf dem Lemberg!

Unsere Gipfeltour auf den höchsten Berg der Alb beginnt am Wanderparkplatz Oberhohenberg. Ab hier führt uns ein rotes Dreieck den Oberhohenberg hinauf. Er gehört mit seinen 1011m zu den zehn Bergen der Region, die über 1000 m hoch sind. Steil wandern wir bergauf, und wir kommen bald am Gipfel an. Hier sind noch deutlich die Reste der Burg Oberhohenberg zu sehen. Nun geht es auf dem Lembergsattel weiter. Die Route ist ein Teil des HW 3 Main-Neckar-Rhein-Wegs.

Bis auf den Gipfel des Lembergs

Nach einem Stück bergab steht der Gipfelsturm auf dem Programm. Oben angekommen erst einmal den Rucksack abnehmen und verschnaufen. Der Mount Everest der Alb ist bezwungen. Doch es geht noch höher: Der Lembergturm lockt mit einer gigantischen Fernsicht. Im Jahr 1889 durften die ersten Besucher auf den Turm steigen, dessen Aussichtsplattform sich in 30 m Höhe befindet.

Im Gegensatz zu manchem heutigen Bauprojekt blieben die Kosten für den Lembergturm damals im kalkulierten Rahmen. Die gute alte Zeit eben! Schlau sind die Erbauer gewesen. Zuerst wollten sie den Lembergturm aus Stein errichten. Eine Variante, die sich als zu teuer erwies. Die Stahlskelettbauweise hat gegenüber einem Holzturm einen großen Vorteil: Sie ist weniger anfällig für die stürmischen Winde aus dem Westen. Womit bewiesen ist, dass Generationen von Menschen auch ohne Computer gute Ideen hatten. Die Fernsicht reicht bis zum Schwarzwald, zur Burg Hohenzollern und manchmal bis zum Stuttgarter Fernsehturm.

Gutes Essen auf der Lemberg-Wanderung

So viel Weitsicht macht hungrig. Auf dem Lemberg steht seit 1901 eine kleine Schutzhütte des Schwäbischen Albvereins. Sie hat auch eine Gaststube, die manchmal bewirtschaftet ist. Ob das Blockhaus offen hat, ist an der Fahne des Lembergturms zu sehen. "Hängt die Fahne am Masten, dann kannst du in der Hütte rasten!", dichtete ein Wanderer.

Den nächsten Kilometer geht es bergab in Richtung Gosheim. Am Waldrand angekommen, wenden wir uns scharf links. Bald kommen wir an der Wunderfichte vorbei oder besser gesagt an dem, was davon übrig blieb. Sechsstämmig wie ein Kerzenleuchter soll der Baum ausgesehen haben, dessen Krone drei Wipfel hatte. Ein Sturm setzte 2005 diesem besonderen Naturdenkmal zu. Seitdem weist nur noch ein trauriger Stumpf auf die einst prächtige Wunderfichte hin. Weiter geht es durch den Wald. Bald ist die Bürgle-Kapelle erreicht. Sie entstand 1887, finanziert durch Spenden von Gläubigen. Nun dem Wanderweg am Waldrand in Richtung Rossreute folgen. Nach 3 km durch den Wald ist der Wanderparkplatz Oberhohenberg wieder erreicht.

Auf den Lemberg: Die Wanderung kompakt

  • Vom Wanderparkplatz Oberhohenberg aus startet die Tour in Richtung Lemberg, der Weg ist relativ steil
  • Über einen Teil des HW 3 Main-Neckar-Rheinwegs führt ein kleines Teilstück bergab, ehe dann der letzte Pfad zum Gipfel des Lembergs führt
  • Auf dem Lembergturm wartet eine fantastische Aussicht auf alle, die die Aussichtsplattform gerne erklimmen wollen
  • Eine Einkehrmöglichkeit ist die Schutzhütte des Albvereins 
  • Nach einer ausgiebigen Rast führt ein Weg zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung in Richtung Gosheim
  • Dabei wird die sogenannte Wunderfichte und die Bürgle-Kapelle passiert, ehe nach einem letzten Waldstück der Endpunkt der Wanderung erreicht ist

Touren-Charakter

Der Blick vom Lembergturm ins Umland ist nur schwer zu toppen. Allerdings empfehlen sich für den steilen Aufstieg vom Oberhohenberg zum Lemberg gutes Schuhwerk und entsprechende Ausrüstung.

Ausgangspunkt

Parkplatz Oberhohenberg

Endpunkt

Parkplatz Oberhohenberg
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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.