Bruckmann CMYK quer
Panoramawege/ Hochgefühl
wandern

Wanderung im Allgäu: Aufs Rubihorn

Anspruch:
schwer
Dauer:
06:00 Std.
Länge:
9.1 km
Aufstieg:
1100 m
Abstieg:
700 m

Aussichtskanzel über Oberstdorf. Beim Aufstieg kommen wir zum traumhaft gelegenen Gaisalpsee, in dem sich das Rubihorn spiegelt. Oben am Gipfelgrat empfängt uns ein grandioser Tiefblick auf Oberstdorf, der uns während der gesamten Überschreitung begleitet. 

Beschreibung

Die Tour zum Rubihorn beginnt ebenfalls am Parkplatz Gaisalpe in Reichenbach (867 m). Wie bei Tour 7 zu den Sonnenköpfen bleiben wir kurz auf der Fahrstraße, um dann nach links auf den Tobelweg abzuzweigen. Über diesen steigen wir hinauf zur Forststraße und zur folgenden Wegverzweigung.

Hier gehen wir dann noch kurz geradeaus weiter und biegen dann nach links ab zur Unteren Richteralpe (1140 m), wo wir uns an der Alm eine erste kleine Verschnaufpause gönnen.

Wanderung vorbei an Richteralpe und Gaisalpsee

Nach der kleinen Rast folgen wir dem Wegweiser in Richtung Rubihorn. Der Steig bringt uns über eine Wiese in den Wald, durch den wir nun immer in Richtung eines Felsriegels wandern. Allmählich wird das Gelände felsiger, und so helfen uns einzelne Versicherungen über die leichten Felspassagen hinweg.

Am Steig wandern wir hinauf zum Unteren Gaisalpsee(1508 m). Das Rubihorn überragt den See und spiegelt sich märchenhaft darin.

Aufstieg aufs Rubihorn

Wir wandern um den Gaisalpsee herum und in den Karkessel unter Rubihorn und Gaisalphorn hinein. Nun folgt der Anstieg durch die steile Südostflanke – gerade an heißen Sommertagen sind wir hier besser frühzeitig unterwegs, wollen wir doch nicht der Hitze zu stark ausgesetzt sein.

Oben mündet der Weg in einen kleinen Grateinschnitt; auf der gegenüberliegenden Seite fallen die Hänge senkrecht nach Oberstdorf hin ab. Wir folgen dem Steig nach rechts hinauf zum Gipfel des Rubihorns(1957 m) – einige Stellen erfordern dabei äußerste Vorsicht.

Häufig werden wir den überschaubaren Platz auf dem Gipfel mit vielen gleichgesinnten Wanderern teilen müssen, dafür begeistert aber neben dem Tiefblick auf Oberstdorf die Rundumsicht von diesem exponierten Aussichtsgipfel: Im Süden blicken wir zu den Gipfeln des Allgäuer Hauptkamms, und im Norden liegt das Illertal vor uns, das uns einen Blick in Richtung Alpenvorland ermöglicht.

Abstieg zur Nebelhornbahn

Nach der Gipfelpause machen wir uns an den Abstieg und gehen vorsichtig zurück zu der Stelle, an der wir vorhin den Grat betreten haben. Nun wandern wir aber nicht hinunter zum Gaisalpsee, sondern gehen auf dem Grat geradeaus in südlicher Richtung weiter. Die schwierigen Stellen sind dabei mit soliden Drahtseilen versehen.

Wir folgen dem Grat bis zum Niedereck, gehen hier aber nicht mehr weiter bis zum Gaisalphorn, sondern biegen nach rechts ab in Richtung Mittelstation der Nebelhornbahn. Nun folgt der Abstieg durch die steile, mit Latschen besetzte Flanke – auch hier ist es im Sommer sehr heiß.

Nach der steilen Flanke gelangen wir auf den Roßbichel, einer kleinen, vor allem im Frühsommer mit Blumen geschmückten Kuppe. Hier legen wir noch einmal eine kleine Pause ein und genießen die Schönheit der Allgäuer Bergwelt.

Der Steig führt uns anschließend bald über freie Hänge und durch lichten Wald hinüber zur Mittelstation der Nebelhornbahn an der Seealpe (1267 m). Hier steigen wir in eine der großen Kabinen und schweben gemütlich ins Tal hinab. Der Bus bringt uns dann wieder zurück nach Reichenbach, dem Ausgangspunkt zu unserer grandiosen Gipfelüberschreitung.

Aufs Rubihorn und zurück: Die Wanderung kompakt

  • Vom Parkplatz Gaisalpe startet unsere Wanderung in Reichenbach, von wo aus wir über eine Forststraße zur Unteren Richtalpe marschieren
  • Über Wald, Wiese und dann immer felsigeres Gelände bringt uns der Weg von dort in Richtung Rubihorn
  • Auf 1508 Metern erreichen wir schließlich den Unteren Gaisalpsee, um den wir im Anschluss direkt herumwandern. Hinter dem Karkessel wartet dann ein Anstieg auf uns
  • Wir folgen dort dem Steig nach rechts in Richtung Gipfel. Immer wieder erhaschen wir auf diesem Weg einen Blick in Richtung Tal, wo Oberstdorf liegt
  • Vom Gipfel aus nehmen wir nicht den gleichen Weg zurück, sondern gehen auf dem Grat in Richtung Niedereck, ehe wir zur Mittelstation der Nebelhornbahn wandern
  • Über den Roßbichel erreichen wir diese, von wo aus uns die Gondelbahn ins Tal bringt

Touren-Charakter

Kurze versicherte Stelle am Weg zum Gaisalpsee; ausgesetzte, versicherte Passagen im Gipfelbereich. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig

Beste Jahreszeit

Juni bis Oktober

Ausgangspunkt

Gebührenpflichtiger Wanderparkplatz in Reichenbach bei Oberstdorf (867 m)

Endpunkt

Mittelstation der Nebelhornbahn (1280 m)

Höchster Punkt

Rubihorn (1957 m)

Unterer Gaisalpsee:

Auf 1508 Metern lassen wir uns am besten neben dem See auf der Wiese nieder und genießen die landschaftliche Schönheit rundum. Diese Pause tut gut!

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.