Wanderung im Allgäu: Riedberger Horn und Großer Ochsenkopf
Gemütliche Gipfelüberschreitung. Die Überschreitung vom Riedberger Horn über den Großen Ochsenkopf auf den Weiherkopf ist eine gemütliche, aussichtsreiche Wanderung in der Hörnergruppe. Vor allem vom Riedberger Horn genießen wir eine großartige Aussicht auf den Allgäuer Hauptkamm, bei klarer Sicht sogar bis zur Schesaplana im Rätikon.
Von Bolsterlang schweben wir mit den Gondeln der Hörnerbahn zur Bergstation (1540 m) und spazieren von dort auf dem breiten südseitigen Höhenweg zum Berghaus Schwaben (1500 m). Bereits auf diesem Wegabschnitt genießen wir eine grandiose Aussicht nach Süden auf die Allgäuer Berge. Nach einer kurzen Pause im schön gelegenen Berggasthof machen wir uns an den Weiterweg zum Riedberger Horn.
Der gute Wanderweg führt in südwestlicher Richtung unterhalb des Kamms entlang. Die beiden Abzweigungen nach rechts zum Grat lassen wir unberücksichtigt und wandern am Hauptweg weiter in Richtung Riedberger Horn.
Erstes Highlight: Zum Riedberger Horn
Der Weg zieht in einem Bogen unter dem Ostkessel des Horns hindurch, und wir queren hinüber zum Ostgrat. Der nun schmalere Steig bringt uns hinauf zum Gipfel des Riedberger Horns (1787 m); die letzten Meter sind etwas steiler, insgesamt ist der Anstieg aber problemlos.
Die Aussicht vom Riedberger Horn wurde schon vor Jahren in einem Alpenvereinsführer gepriesen: Wir blicken nach Norden zur Nagelfluhkette, über die ebenfalls zwei wunderbare Panoramatouren verlaufen; im Süden steht der mächtige Allgäuer Hauptkamm mit berühmten Gipfeln wie Großem Krottenkopf und Hohem Licht, und weiter links sehen wir die Daumengruppe, den Hochvogel und die Höfats. Im Südwesten reicht der Blick an schönen Tagen bis ins Verwall mit Kuchenspitze und Patteriol. Weiter rechts sehen wir die Schesaplana im Rätikon und den Tödi in den Glarner Alpen.
Panoramatour zum Großen Ochsenkopf
Nach dem Anstieg zum Riedberger Horn wartet nun die Panoramatour zum Großen Ochsenkopf auf uns. Wir verlassen den Gipfel nach Norden, wo der Weg steil abfällt, einen Sattel überschreitet und schließlich unterhalb eines kleinen Wiesenkopfs quert. Der Grat ist an einigen Stellen etwas steiler und steiniger, aber ganz gut zu begehen.
Wir bleiben ihm treu bis zur Einsenkung zwischen Riedberger Horn und Ochsenkopf und bewundern dabei immer wieder die wirklich schönen Ausblicke. Wem der Weg über den Grat zu schwer erscheint, der kann am Anstiegsweg auch zurückgehen, bis dieser ziemlich nah an den Sattel zwischen den beiden Gipfeln heranführt. Ein kurzes Stück über eine Wiese und wir erreichen problemlos den Grat und die Einsattelung zwischen den beiden Gipfeln.
Der Weiterweg erweist sich als wahre Aussichtspromenade. Bald erreichen wir ein kleines Hochmoor und erklimmen anschließend über den kurzen Schlussanstieg den Großen Ochsenkopf (1662 m). Bevor wir auf der anderen Seite wieder bergab und in den Wald hineinwandern, sollten wir auch hier den Ausblick würdigen.
Schlussspurt zum Weiherkopf
Vom Großen Ochsenkopf wandern wir in den Wald und gelangen in mehrmaligem Auf und Ab in recht kurzer Zeit über den Schlussanstieg zum Weiherkopf (1665 m). Hier haben wir einen beeindruckenden Blick auf den frei stehenden Grünten und hinunter nach Sonthofen.
Nach einer kurzen Gipfelpause wandern wir über den teilweise steilen, aber breiten und dadurch ziemlich einfachen Weg hinunter zur Bergstation der Hörnerbahn (1540 m).
Riedberger Horn und Großer Ochsenkopf: Die Wanderung kompakt
- Nach der Gondelfahrt mit der Hörnerbahn wartet ein erster Höhenweg zum Berghaus Schwaben, hinter welchem der Anstieg zum Riedberger Horn liegt
- Der Hauptweg dorthin führt uns über den Ostkessel des Horns und einen letzten, etwas steileren Anstieg zum Gipfel
- Nachdem wir den dort vorherrschenden Ausblick genossen haben, begeben wir uns auf den Weg auf die Panoramatour in Richtung Ochsenkopf
- Wir folgen einem etwas steileren und steinigeren Weg bis zur Einsenkung zwischen Riedberger Horn und Ochsenkopf
- An einem kleinen Hochmoor vorbei geht es über einen kurzen Anstieg bis zum Gipfel des Großen Ochsenkopfs
- Von dort aus ist der Weiherkopf nicht mehr fern. Nach einem Waldweg und vielen kürzeren Auf und Abs kommen wir dort auf 1665 Meter an, wo ein Blick auf Sonthofen wartet
- Wenn wir bereit für die Heimreise sind, geht es über einen recht einfachen Wanderweg zurück zur Bergstation der Hörnerbahn, wo die Gondel auf uns wartet
Region
Touren-Charakter
Leichte, aussichtsreiche Wande- rung in der Hörnergruppe mit ge- ringen Steigungen
Beste Jahreszeit
Anfang Juli bis Mitte Oktober
Ausgangspunkt
Bergstation der Hörnerbahn (1540 m)
Endpunkt
Bergstation der Hörnerbahn (1540 m)Höchster Punkt
Riedberger Horn (1787 m)Aussicht am Ochsenkopf:
Hier oben präsentieren sich uns die mächtigen Gipfel des Allgäuer Hauptkamms, die wir bereits vom Riedberger Horn aus gesehen haben. Der geräumige Gipfel mit seiner südseitigen Gipfelwiese bietet uns viel Platz für eine schöne, ausgiebige Pause.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
