Fahrrad Ruhrgebiet: Zum Silbersee II bei Lehmbraken

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Zum Silbersee II

Vom Startpunkt nehmen Sie rechts den Radweg entlang des parallel zum Mühlbach verlaufenden Hellwegs zur etwa zwei Kilometer entfernten Ortschaft Sythen. Im Dorf radeln Sie geradeaus bis zum Kreisverkehr. Dort biegen Sie links ab Richtung Dülmen. Sie folgen dann der von schönen Fachwerkhäusern gesäumten Dorfstraße und biegen bei der ersten Möglichkeit nach rechts ab. Jetzt radeln Sie so lange auf den Brinkweg, bis das Radschild Sie rechts auf den Kuhlenweg leitet. An Feldern entlang, erreichen Sie die Ortschaft Lehmbraken, wo Sie nach links der Lehmbrakener Straße bis zur stark frequentierten Münsterstraße folgen. Hier halten Sie sich rechts und etwa 100 Meter später überqueren Sie vorsichtig die Straße. Auf der Straße Zum Vogelsberg geht es nun weiter bis zum Strandbad Silbersee II mit Restaurant und Wassersportaktivitäten. Es ist nicht möglich, den See zu umrunden oder an dieser Seite zum Dülmener See zu gelangen. Bleibt nur der gleiche Weg zurück bis zum Kuhlenweg, dem Sie dann nach links folgen.

Zum Dülmener See

Kurze Zeit später radeln Sie am Silbersee  III entlang und treffen am Nordende des Sees auf den Quarzsandweg (erste Straße), dem Sie nach links folgen. Nach einigen Radminuten erreichen Sie erneut die Münsterstraße, die Sie abermals vorsichtig überqueren. Danach geht es an der Villa am See vorbei zum Dülmener See, der allerdings nur aus der Ferne zu besichtigen ist. Dafür lädt das Café Ahoi mit seiner gemütlichen Terrasse zu einer kurzen Pause ein.

Vom See radeln Sie zurück zur Münsterstraße, auf der Sie nach links ins Zentrum von Hausdülmen gelangen. An der Ampel rechts dem Wegweiser Haltern folgen, an der Kirche abermals nach rechts und dann den Radschildern im Zickzack durch ein Wohnviertel folgen. Schließlich geht es nach links am Sportplatz vorbei und am Heubach entlang durch einen Wald. An der T-Kreuzung links Richtung Sythen radeln. Sie überqueren dann den Heubach mit einer wunderschönen Wassermühle zur Linken und biegen danach rechts auf eine Nebenstraße ein. Nach der Unterquerung der Gleise folgen Sie gleich rechts dem Radweg nach Sythen. Der Mühlenbach begleitet Sie größtenteils entlang der Route und verläuft auch direkt am Schloss Sythen vorbei.

Über Schloss Sythen zurück nach Haltern am See

Aus der Ferne wirkt Schloss Sythen nicht beeindruckend. Nach dem Abriss des Herrenhauses und der Wirtschaftsgebäude durch den Caritasverband Recklinghausen 1971 blieb von der Anlage nur wenig übrig. Nichtsdestotrotz sollten Sie einen Blick in den frei zugänglichen Innenhof mit gepflegtem Schlossgarten werfen. Durch das große Fachwerktorhaus aus dem 16. Jahrhundert gelangt man in die Anlage. Gegenüber dem Tor befindet sich das Kapellenhaus aus dem 14. Jahrhundert. Beide Gebäude wurden vom Abriss verschont, zwischen 1998 und 2002 aufwendig restauriert und dienen heute als Orte für diverse Veranstaltungen.

Basis des Schlosses war eine germanische Wasserburg, die im 8. Jahrhundert erstmals in einer Urkunde auftaucht. Die Burg spielte in den Auseinandersetzungen zwischen Franken und Sachsen eine große Rolle. Nach zahlreichen Besitzerwechseln in den darauffolgenden Jahrhunderten gelangte das Schloss Ende der 1970er-Jahre in die Hände eines Immobilienmaklers, der sein geplantes Bauvorhaben aber nicht umsetzen konnte. Sythen erwarb 1989 das Anwesen und begann rund zehn Jahre später mit der Restaurierung.

Sehenswert ist auch die gegenüberliegende historische Wassermühle, in der an manchen Tagen Kaffee und Kuchen angeboten werden und die dann zu einer kurzen Rast einlädt.

Sie radeln vom Schloss Sythen weiter Richtung Haltern am See und biegen nach der Brücke rechts in die Blumenstraße ein. Den Radschildern folgend stoßen Sie bald auf den Halterner Stausee, wo Sie nach rechts abbiegen. Am Restaurant Stadtmühle entlang und unter den Gleisen hindurch erreichen Sie geradeaus wieder den Hellweg und dort nach rechts den Parkplatz.

Dülmen

Wenn Lust und Zeit vorhanden sind, dann können Sie ab Hausdülmen einen Abstecher ins sieben Kilometer entfernte Dülmen machen. Der historische Ortskern wurde zwar am Ende des Zweiten Weltkriegs durch Bombenangriffe zerstört, nett ist es trotzdem, am Marktplatz mit dem alten Brunnen zu verweilen.