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Fahrrad Ruhrgebiet: Von Marl nach Herten und zurück

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:40 Std.
Länge:
39.6 km
Aufstieg:
303 m
Abstieg:
303 m

Halden-Giganten und Schloss-Pracht. Zugegeben, die Rundtour verläuft im ersten Abschnitt nicht unbedingt durch die schönsten Ecken des Ruhrgebiets, dafür warten entlang der abwechslungsreichen Route eine Reihe lohnenswerter Stopps.

Beschreibung

Innenstadtsee 

Startpunkt ist der Bahnhof Marl-Mitte. Wir rollen die Rampe hoch und am Wendekreis am Marsweg entlang geradeaus in die gegenüberliegende Grünanlage. Wenn wir auf die Merkurstraße treffen, biegen wir links ab. Mithilfe der Ampel überqueren wir die Willy-Brandt-Allee. Wir halten uns an der Gesamtschule rechts, rollen am Parkplatz entlang, um links in den Fuß- und Radweg abzubiegen. Wenn wir auf einen Wendeplatz an der Kreuzstraße treffen, biegen wir rechts ab über die Brücke. Wir folgen der Brüderstraße durch das Wohngebiet. Vor Erreichen der Ampel halten wir uns links auf die Rampe, um mithilfe der Brücke die Hervester Straße zu überqueren. Wir kommen zum Park rund um den Marler City-See. Das 2010 angelegte Gewässer mit seiner knapp 440 qm großen Insel misst eine Fläche von gut 18.250 qm und gilt als wichtiger Lebensraum für Vögel, Insekten und Amphibien.

Silberhäuser 

Vor dem See biegen wir links ab, rollen Richtung Parkhotel. An der ersten Möglichkeit halten wir uns links aus dem Park hinaus, biegen rechts in die Sicklingmühler Straße ab und kurz darauf links in die Von-Galen-Straße. Hier liegen mit den Silberhäusern ungewöhnliche Häuser mit halbrundem, silber-glänzendem Dach und silberner Außenwand. Wir biegen links in die Schüttfeldstraße ab, folgen dieser bis zur T-Kreuzung und biegen links in die Bonifatiusstraße ab. Rechter Hand liegt hier die St.-Bonifatius-Kirche. An der Ampel geht es links in die Bassertstraße. Mithilfe der folgenden Ampel überqueren wir die Hervester Straße und passieren das Finanzamt.

Ein Zug steht Kopf 

An der nächsten beampelten Kreuzung liegt linker Hand das Theater Marl. Vor dessen Portal sorgt eine auf den Kopf gestellte Lokomotive für einen ungewöhnlichen Blickfang. "La Tortuga", so der Name des ausrangierten Schienenrosses, ist eine Installation von Wolf Vostell. Die aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs stammende Lok entspricht dem Zugtyp, der zur Nazi-Zeit sowohl Nachschub an die Front als auch Menschen in Konzentrationslager brachte. Entsprechend fungiert der umgedrehte Zug als Mahnmal für Menschlichkeit und ihren Verlust im Nationalsozialismus.

Nach Polsum 

Die Brassertstraße geht in die Barkhausstraße über. An der nächsten Ampel biegen wir rechts ab in die Hochstraße (B 225). Diese geht in die Breite Straße über. An der Ampel überqueren wir die Westerholter Straße und rollen geradeaus entlang der Polsumer Straße. Am Ortsausgang von Marl wechseln wir auf den Radweg auf der linken Seite. Wir erreichen mit Polsum einen Stadtteil von Marl und biegen nach dem Ortseingangsschild links ab in die Straße Im Breil. Wir überqueren die beampelte Kreuzung mit der Dorfstraße und rollen über die Friedhofstraße. Wir biegen, kurz bevor die Friedhofstraße nach links abschwenkt, links in den Hellweg ab. Es geht vorbei am Friedhof und durch Felder und Wiesen. An der T-Kreuzung biegen wir vor dem Jesus-Kreuz rechts ab.

Reihenweise Zechenhäuser 

Wenn wir auf eine Vorfahrtsstraße treffen, biegen wir links ab. Wir rollen unter einer Brücke hindurch und erreichen Herten. Wir folgen der Bertlicher Straße vorbei an der historischen Arbeitersiedlung Bertlich. Wenn wir auf die Marler Straße treffen, überqueren wir diese geradeaus und folgen der Geschwisterstraße. Wenig später ist mit Westerholt ein weiterer Ortsteil von Herten erreicht. An der T-Kreuzung halten wir uns links in die Egonstraße. Direkt an der nächsten Kreuzung findet sich mit dem Fousek eine Einkehrmöglichkeit. Wir folgen der Geschwisterstraße, halten uns an der Ampel rechts auf die Bahnhofstraße. Nachdem wir die Brücke unterquert haben, rollen wir am Kreisverkehr geradeaus.

Schlosspracht 

Mithilfe der Ampel überqueren wir die Hertener Straße und folgen ein Stück der Breite Straße. An der zweiten Möglichkeit geht es rechts in die Obringstraße. An der Ampel überqueren wir die Westerholter Straße und folgen dem Radweg parallel zur Hertener Straße. An der T-Kreuzung biegen wir links ab auf den Resser Weg. An der Ampel geht es rechts in die Straße Im Schloss-park. Wenig später liegt linker Hand die Zufahrt zum Schloss Herten. Das Wasserschloss liegt in einem weitläufigen Park und wurde 1376 erstmals urkundlich erwähnt. Sein heutiges Aussehen erhielt das Ensemble im 16./17. Jahrhundert durch den Coesfelder Baumeister Henric de Suer und dessen Sohn Johann. Heute präsentiert sich das Schloss als zweiteilige Anlage mit Hauptburg sowie einer auf einer Insel gelegenen Vorburg. Wir rollen am Schloss vorbei über die Holzbrücke, halten uns rechts am Teich entlang über die Allee.

Zeche mit Erlebnischarakter 

Nach dem ersten von zwei Teichen biegen wir links ab und an der T-Kreuzung ebenfalls. An der nächsten T-Kreuzung geht es nach rechts. Wenn wir nach der Schranke auf die Gelsenkirchener Straße treffen, überqueren wir diese und halten uns nach links auf den Radweg. An der nächsten Ecke biegen wir rechts ab in die Ewaldstraße. Nachdem wir die Brücke unterquert haben, halten wir uns an der nächsten Möglichkeit links und erreichen über die Werner-Heisenberg-Straße das Gelände der ehemaligen Zeche Ewald. Das Bergwerk war von 1872 bis zum Jahre 2000 in Betrieb. Erhalten geblieben sind neben dem Malakow-Turm über Schacht 1 u. a. das Stahlkastenstrebengerüst über Schacht 2 und das Doppelbock-Fördergerüst am ehemaligen Förderschacht 7. Das Areal ist heute ein beliebter Freizeittreff mit Gastronomie.

Halden-Gigant 

Vor dem RevuePalast Ruhr, der ein breites Programm von Kabarett über Theater bis hin zu Konzerten bietet, halten wir uns rechts, rollen am Fördergerüst vorbei unter dem Torbogen im Gebäude durch und halten uns vor der Maschinenhalle Süd auf den Fuß- und Radweg. Wir gelangen zum Fuß der Halde Hoheward, die zusammen mit der angrenzenden Halde Hoppenbruch die größte Haldenlandschaft Europas bildet. Vor den Treppen zur Aussichtsplattform halten wir uns rechts, um im Zickzack auf die Halde hinauf zu gelangen. Von der Aussichtsplattform, der Ewald-Empore, folgen wir der nächsten Rampe weiter hinauf und gelangen zu einem Aussichtsturm. Vor dort strampeln wir in Richtung Horizontobservatorium und folgen dem selbsterklärenden Weg zur Sonnenuhr. Von hier geht es im Zickzack die Halde wieder hinunter.

Zickzackkurs 

Wenn wir auf einen breiten geschotterten Weg treffen, fahren wir die Halde zunächst nicht weiter hinunter, sondern folgen dem Weg nach links an der Halde entlang. Am Balkon Nummer 3 biegen wir rechts ab und fahren im Zickzack bergab. An dem kleinen, mit Gabionen gesäumten Platz biegen wir rechts ab und an der nun folgenden Straße (Am Handweiser) rechts auf den Radweg. Wir überqueren die Herner-/Cranger Straße und halten uns halbschräg gegenüber auf den Fuß- und Radweg, den Nonnenbuschweg. Wir folgen diesem unter der A 2 hindurch, bevor es an der T-Kreuzung links in die Franziskanerstraße geht. Nach einem Parkstreifen halten wir uns an der nächsten Möglichkeit rechts. Wir überqueren die nächste Kreuzung geradeaus und folgen dem Fuß- und Radweg durch den Wald. Wir treffen auf eine verkehrsberuhigte Straße, den Reitkamp. An der T-Kreuzung geht es links. An der Ampel überqueren wir die Kaiserstraße und rollen geradeaus über die Josefstraße.

Gründerzeitfassade 

Wir passieren erneut eine alte Zechensiedlung, biegen links in die Straße Pothmannshof ab und setzen an deren Ende den Weg über den Radweg fort. Wir überqueren die Bachstraße geradeaus und folgen der Altenburger Straße, die in einen Radweg übergeht. Wir überqueren einen Radweg (Allee des Wandels) geradeaus und rollen bergan. An der T-Kreuzung halten wir uns links und sofort rechts unter der Brücke hindurch.

Am Kreisverkehr nehmen wir die zweite Ausfahrt. Wir passieren das Areal der ehemaligen Zeche Scherlebeck in Herten. Gut erhalten ist die mit einer Gründerzeitfassade ausstaffierte Maschinenhalle des 1898 gegründeten Steinkohlebergwerks. Es geht vorbei an Zechenhäusern, wir überqueren die Elper Straße und folgen der Scherlebecker Straße vorbei am Spargelhof Schulte-Scherlebeck.

Landpartie 

Nach einer Linkskurve nehmen wir den ersten Abzweig nach rechts in die Riedstraße und sofort links in Richtung Fischteiche. Wir rollen links an den Teichen vorbei und folgen dem Weg am Rande eines Feldes in einem Linksbogen. An der T-Kreuzung vor dem Waldstück geht es links. Wenn wir an ein Feld kommen, halten wir uns an dessen Ende rechts. Wir treffen auf die B 225, überqueren diese und strampeln über die Eichenstraße. Wenn wir an einem Bauernhof auf eine Kreuzung treffen, fahren wir geradeaus und an der nächsten T-Kreuzung rechts in den Wellerfeldweg. An der folgenden Gabelung halten wir uns links und rollen auf der Freerbruchstraße. Wir überqueren die Straße Langehegge, um weiter der Freerbruchstraße zu folgen. An der ersten Möglichkeit geht es links auf den Fuß- und Radweg. An der Ampel überqueren wir die Herzlia-Allee und folgen weiter der Freerbruchstraße, die schließlich in die Kösliner Straße übergeht.

Endspurt 

Nach einer Linkskurve biegen wir rechts in den Radweg, der leicht zu übersehen ist. Das ist unmittelbar vor dem Haus Nummer 18. Der Weg geht in die Kolberger Straße über; wenn diese nach links abknickt, folgen wir dem Radweg und fahren an der T-Kreuzung nach rechts. Am Wendehammer an der Kreuzstraße geht es geradeaus weiter. Wir kommen zum Parkplatz der Schule, folgen der Zufahrt in einem Rechts-Links-Bogen und gelangen an die Willy-Brandt-Allee. Wir überqueren diese und rollen über die Merkurstraße. An der ersten Möglichkeit geht es rechts in die Grünanlage. Der Radweg bringt uns im Linksbogen durch die Anlage zum Marsweg. Hier liegt der Zugang zum Bahnhof Marl-Mitte, dem Startpunkt.

Touren-Charakter

Die Tour ist relativ straßenlastig, führt aber nur in sehr kurzen Abschnitten direkt über stärker befahrene Verkehrsachsen. Ansonsten geht es über ruhige Nebenstraßen, Nutz-, Feld- und Radwege.

Ausgangspunkt

Bahnhof Marl-Mitte

Endpunkt

Bahnhof Marl-Mitte

Ruhrgebiet-Erfahrung: Halde Hoheward

Aus Aufschüttungen der Zechen Recklinghausen II, Ewald und General Blumenthal/Haard entstand zwischen Herten und Recklinghausen mit der Halde Hoheward (www.hoheward.rvr.ruhr) eine rund 150 Meter hohe Berghalde. Weithin sichtbare Wahrzeichen der riesigen Haldenlandschaft sind das Horizontalobservatorium sowie eine fast 3000 Quadratmeter große Sonnenuhr mit Obelisk.Ruhrgebiet-Erfahrung: Halde Hoheward

Guten Appetit

Das von außen eher unscheinbare Fousek (Geschwisterstraße 47, 45701 Herten, Tel. 0209/355 58) bietet solide deutsche Küche, aber auch internationale Gerichte an. Das beliebte Speiselokal verfügt über einen großzügigen beschatteten Biergarten.

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