Fahrrad Ruhrgebiet: Um die Bislicher Insel

Anfahrt
Anfahrt planen

Startpunkt Xanten

Vom Parkplatz an der Südsee radeln Sie Richtung Ortsmitte. Sie folgen dem Radschild links durch die Altstadt. Nach dem Markt halten Sie links und biegen rechts auf den Ostwall ab. Den Wegweisern Bislich folgend gelangen Sie links zur Ampelkreuzung, wo Sie die Route am separaten Radweg rechts entlang der Bundesstraße fortsetzen. Sie verlassen die Straße schon wieder bei der nächsten Ampel nach links. Xanten lassen Sie jetzt hinter sich und nach wenigen Minuten erreichen Sie die Rheinfähre. Sie halten sich hier rechts Richtung Bislicher Insel und radeln gemütlich auf einer ruhigen Nebenstraße im Uferbereich des Rheins weiter.

Zur Bislicher Insel

Die Bislicher Insel ist vor mehr als 200 Jahren bei der Begradigung des Rheins entstanden. Das Ausmaß und die Schönheit des wasserreichen Naturgebiets am Altrhein lassen sich am besten vom Aussichtsturm beim Naturforum Bislicher Insel beobachten. Es liegt direkt an der Radroute und bietet neben dem Aussichtsturm auch ein kleines Informations­zentrum sowie das einladende Auencafé. Vom Parkplatz können Sie rechts einen kurzen Abstecher ins Herz des Naturgebiets machen, das vor allem für Wasservögel von Bedeutung ist.

Nach dem Naturforum haben Sie vom Radweg aus auch schöne Blicke auf die Auenlandschaft mit Wiesen. Sie verlassen die Nebenstraße und biegen links auf den gepflasterten Radweg am Rheindamm ein.

Am Rhein entlang

Sie radeln die nächste Etappe teilweise unterhalb des Rheindamms, teilweise auf dem Damm mit grandiosen Ausblicken auf den Strom. Die moderne Rheinbrücke bei Wesel ist ein guter Orientierungspunkt. Bemerkenswert auf dem Weg dorthin sind die Reste einer Rheinbrücke aus dem 19. Jahrhundert. Einst eine der längsten Eisenbahnbrücken Europas, heute ein imposantes Industriedenkmal. Sie folgen dem Pflasterweg, unterqueren die neue Rheinbrücke und radeln geradeaus weiter Richtung Büderich. Sie setzen die Route auf dem neuen Damm mit Hochwasserschutz bis zum Landhaushotel Wacht am Rhein fort, das von Weitem an seinem Turm erkennbar ist. Das Traditionslokal hat eine herrliche Terrasse mit Rheinblick und liegt etwa auf dem halben Weg unserer Radroute, ideal für einen Zwischenstopp. Schon Churchill und Eisenhower waren hier zu Gast, wie ein historisches Foto im Restaurant bezeugt.

Am Freizeitsee Menzelen

Beim Hotel befindet sich Radknotenpunkt 61. Hier verlassen Sie den Rhein und radeln geradeaus durch das Polderdorf Büderich, an der Kirche vorbei und über die Marktstraße, bis Sie an eine T-Kreuzung gelangen. Hier halten Sie sich rechts und biegen ein paar Meter weiter links in die Straße Am Herrenacker ein. Sie radeln über diesen Wirtschaftsweg am Ortsrand von Büderich bis zur nächsten T-Kreuzung. Hier macht die Route eine Rechts-links-Schleife über die Brücke und verläuft dann auf der anderen Seite Richtung Freizeitsee Menzelen. Die Route am See führt rechts auf einem unbefestigten Radweg durch den Wald. Wasser schimmert zwischen den Bäumen, aber zum Schluss haben Sie auch noch freien Blick auf den schönen See und den Sandstrand beim Freibad.

Am Strand führt die Route aber nicht vorbei. Die Radschilder weisen Ihnen den Weg erst links, dann rechts zum Dorf Menzelen, wo Sie von einer originalen Holländermühle begrüßt werden. Es geht hier rechts durch den beschaulichen Ort und kurz danach über die Nebenstraße rechts, die Sie wiederum rechts Richtung Eppinghoven verlassen.

Über den Fürstenberg zurück

Die Route quert die Bundesstraße und die Gleise, danach folgen Sie rechts dem Bach durch den Wald. An der Gabelung halten Sie sich wiederum rechts nach Birten/Xanten. Birten liegt an der Südseite des Naturschutzgebiets Bislicher Insel am Altrhein und am Fuße des Fürstenbergs. Sie radeln geradeaus durch den Ort am Amphitheater im Wald vorbei und fahren bald darauf mit leichtem Anstieg über den 75 Meter hohen Fürstenberg. Am Südhang des Bergs befand sich das erste Römerlager von Xanten, Vetera I. Auf Geschichte stoßen Sie auch auf dem Hohlweg, einem Waldweg, der sich durch jahrhundertelange Nutzung tief in das umgebende Gelände eingeschnitten hat. Durch eine hübsche Allee können Sie nun das Rad zur Stadtmitte von Xanten hinunterrollen lassen. Das historische Zentrum von Xanten ist Fußgängerzone. Sie radeln deswegen nach links auf den Westwall, später auf dem Nordwall, die Sie ums Zentrum he­rum zurück zum Parkplatz führen. Unterwegs passieren Sie das alte Stadttor und die historische Kriemhild-Windmühle, wo seit drei Jahrzehnten wieder Mehl gemahlen und in der angeschlossenen Backstube unter anderem Vollwertbrot und Kuchen gebacken werden. Die Mühle kann auch besichtigt werden.

Xanten

Keinesfalls sollten Sie einen Bogen um die Altstadt von Xanten machen. Durch die Bahnhofsstraße gelangen Sie vom Westwall direkt in die Altstadt und treffen dort sogleich auf das SiegfriedMuseum, das dem Drachentöter und dem sagenumwobenen Schatz aus der Nibelungensaga gewidmet ist. Hinter dem Museum ragen die über 70 Meter hohen Türme der fünfschiffigen Stiftskirche Sankt Viktor gen Himmel. Wegen seiner wuchtigen Erscheinung wird der Sakralbau auch Xantener Dom genannt. Der Grundstein zur Kirche wurde Mitte des 13. Jahrhunderts gelegt. Bis zur Vollendung des Bauwerks vergingen allerdings noch fast 300 Jahre. Der Dom ist frei zugänglich; es werden aber auch Führungen für Einzelpersonen angeboten, die ab der Touristeninformation beginnen. Neben dem Dom befindet sich das Stiftsmuseum mit unter anderem einer der bedeutendsten Bibliotheken am Niederrhein. Das Highlight der Stadt liegt allerdings an unserem Ausgangs- und Endpunkt: der Archäologische Park Xanten, der bei Tour 26 beschrieben wird.

Vom SiegfriedMuseum geht es rechts zum Marktplatz, wo gemütliche Terrassencafés zu einer Verschnaufpause einladen, bevor Sie direkt zum historischen Rathaus weiterradeln und dort nach links wieder zum Ausgangspunkt der Route zurückkommen.

Archäologischer Park Xanten Egal, welche unserer Routen Sie ab/bis Xanten machen werden, der Archäologische Park am Stadtrand ist das absolute Xantener Highlight und sollte keinesfalls ausgelassen werden (siehe Tour 26).