Fahrrad Ruhrgebiet: Im Ruhrtal bei Fröndenberg

Anfahrt
Anfahrt planen

Start in Fröndenberg

Die beschauliche Kleinstadt Fröndenberg liegt wunderschön an der Ruhr, am Fuße des Höhenzugs Haarstrang, der das stille Tal vom städtischen Treiben trennt. Der Parkplatz am Bahnhof ist Ausgangspunkt dieser Radroute, die durch die Bahnhofsstraße zur Innenstadt führt. Sie stoßen dabei direkt auf den netten Himmelmannpark am Flussrufer, ein Erholungsgebiet für Jung und Alt. Bevor Sie so richtig in die Pedale treten, empfiehlt sich noch ein kurzer Abstecher im Park zum Ruhrbalkon.

Von hier aus haben Sie freien Blick auf den Fluss, der hier mit seinem Wehr eine besonders schöne Seite zeigt. Früher stand hier übrigens die Papierfabrik Himmelmann, die in den 1980er-Jahren geschlossen und größtenteils abgerissen wurde. Ein historischer Papiertrichter ist im Park noch erhalten und im auffälligen ehemaligen Magazingebäude ist heute das Westfälische Kettenschmiedemuseum untergebracht. Das Museum wurde 1999 eröffnet und bringt Ihnen die Geschichte und die Herstellungstechnik von Eisenketten näher, von der händischen bis zur automatisierten Produktion. Sie können den Museumsbesuch für das Ende der Tour aufheben. Dann haben Sie vielleicht auch noch Zeit und Lust, um einen Blick auf den kleinen, gepflegten Marktplatz in der Innenstadt und in das Wahrzeichen von Fröndenberg, die fast 800 Jahre alte Stiftskirche, zu werfen.

Richtung Wickede

Beim Park folgen Sie den Radschildern Richtung Wickede und dem Symbol des Ruhrtalradwegs. Die Route führt zuerst durch die Bismarckstraße, kurz an den Gleisen entlang und dann rechts durch die Graf-Adolf-Straße weiter. Sie folgen dieser Straße durch die Stadt und radeln schon bald an der Fröndenberger Ruhraue entlang. Dieser fast unberührte Auenwald ist Teil des rund 43 Hektar großen Naturschutzgebiets Kiebitzwiese, das als Rast- und Brutplatz für viele Wasser- und Singvogelarten dient. Wie der Name bereits andeutet, ziehen in diesem Gebiet auch die Kiebitze ihre Jungvögel auf.

Die Route verläuft anschließend auf einem separaten Radweg entlang der Landstraße, geht nach einem Bach rechts weiter und führt dann durch eine hübsche Allee, von wo aus Sie bereits einen schönen Blick auf Wickede haben. Sie erreichen schließlich den Radknotenpunkt 73, wo Sie nach rechts durch den Auenwald des Naturschutzgebiets Obergraben mit der Alten Ruhr radeln, das zur Erhaltung bestimmter Pflanzen und Tiere eingerichtet wurde. Bei Wickede stößt der Radweg wieder auf die Ruhr und auf den Knotenpunkt 82. Kunstwerke säumen hier die Radstrecke am Flussufer in Wickede, und Liegestühle laden zu einem kurzen Zwischenstopp ein. Die Radroute verabschiedet sich in Wickede vom Ruhrtalradweg und wechselt auf die andere Seite des Flusses.

Eine ländliche Strecke

Der andere Uferbereich der Ruhr wird vorwiegend von Hügelland geprägt. Sie überqueren beim Knotenpunkt 82 den Fluss und biegen gleich nach der Brücke rechts in die Straße Am Graben ein. Die Route führt jetzt an der anderen Seite des Naturschutzgebiets Obergraben entlang. Den Radschildern folgend und sich immer links haltend, radeln Sie allmählich hoch. Sie erreichen die Bundesstraße, der Sie rechts auf einem separaten Radweg folgen und die Sie auch gleich wieder nach rechts Richtung Fröndenberg verlassen. Der letzte Abschnitt ist ein richtiger Genuss für Radler.

Er verläuft etwas im Zickzack durch ausgedehnte Felder und Wiesen, mit Fernsichten und weit weg vom Straßenverkehr. Zum Schluss stößt die Route kurz vor Fröndenberg wieder auf die Landstraße, der Sie nach rechts auf einem separaten Fahrradstreifen zur Ruhr folgen. Am anderen Ufer radeln Sie dann rechts zum Park und zur Innenstadt von Fröndenberg zurück, wo Sie die Tour in einem Eiscafé, Restaurant oder einer Konditorei gemütlich ausklingen lassen können.

Schmiedekunst Jeden ersten Sonntag im Monat finden im Westfälischen Kettenschmiedemuseum mehrmals über den Tag verteilt Schmiedevorführungen statt, die einen interessanten Einblick in die fachmännische, aber schwere Arbeit geben.