Fahrrad Mecklenburgische Seenplatte: Zum Großen Labussee

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Entlang der Seenkette

Vom Parkplatz in Mirow ausgehend, startet die Tour auf dem Radweg entlang der Breitscheid-Straße und später der Granzower Straße stadtauswärts. Nach kurzer Zeit erreichen Sie Granzow. Hier schwenken Sie das Rad schräg nach links und durchqueren die größtenteils aus Ferienwohnungen bestehende Siedlung geradeaus Richtung Babke. Nach Granzow geht es auf einer gut ausgebauten Fahrradstraße durch die Granzower Tannen. Links von Ihnen, etwas abseits der Radstraße, erstrecken sich die wie auf einer Schnur aufgefädelten Seen Granzower Möschen, Großer und Kleiner Kotzower See, Mössel und Leppinsee. Stichstraßen ermöglichen auch ab und an einen Abstecher ans Ufer zu machen, wie etwa fünf Kilometer nach Granzow zum Leppinsee mit Imbiss und Rastplatz. Nach der Straße zum Leppinsee geht es geradeaus durch Kiefernwald weiter. Nach wenigen Minuten haben Sie den Müritz-Nationalpark erreicht. Sie folgen nun nach rechts dem Nationalparkweg, gekennzeichnet mit einem blauen »M«. Die Radtafeln weisen Sie auf dem Waldweg zum nächsten Ziel: Babke.

Durch den Müritz-Nationalpark

Der Waldweg stößt bereits schnell auf eine Nebenstraße, die nach links mit leichter Steigung zwischen Feldern hindurch ins Nationalparkdorf Babke führt. Babke überrascht mit herausgeputzten Häuschen und einer schmucken, backsteinernen Dorfkirche. Im Dorf halten Sie sich rechts und durchqueren den verträumten Ort. Danach geht es weiter nach Blankenförde. Sie folgen jetzt einer Etappe des beliebten Havel-Radwegs, einem gut ausgebauten Radfernweg, der unter anderem Waren mit Berlin verbindet. Die Route überquert nach Babke die Havel und den Havelbach. Blankenförde hat sich dank seiner Lage am Ufer der Oberen Havel und am Eingang des Müritz-Nationalparks zu einem bescheidenen Ferienort entwickelt. Sie durchqueren den Ort nach rechts und passieren am Ende die urige Gaststätte Räucherkate Am Hexenwäldchen, eine gute Gelegenheit für einen Stopp.

Am Großen Labussee

Die Radroute verläuft nach Blankenförde weiter auf der Nebenstraße und am Roten See entlang. An der T-Kreuzung biegen Sie links auf den Radweg nach Zwenzow ab. Ein schmaler Landstreifen trennt hier den Großen Labussee vom Useriner See, wo Sie bei der etwa einen Kilometer entfernten Useriner Mühle einen Zwischenstopp an der Badestelle und im Imbiss Seeblick einlegen können. In Zwenzow wechseln Sie vom Havel-Radweg auf den Mecklenburgischen Seenradweg, dem Sie nach rechts Richtung Wesenberg folgen.

Die Etappe führt nun am bewaldeten Westufer des Großen Labussees entlang. Er und der Kleine Labussee sind gut besuchte Ferienziele, das gilt auch für den Großen Weißen See, dessen Strandbad große Beliebtheit genießt. Die Radtour durch die Kleinseenplatte endet unweit des Gewässers am Bahnhof von Wesenberg, einer hübschen Kleinstadt am Woblitzsee. Von hier können Sie mit der Bahn oder auf dem separaten Radweg entlang der Bundesstraße nach Mirow zurückgelangen. Vorher sollten Sie aber noch einen Abstecher ins Zentrum von Wesenberg machen.

Wesenberg

Die Zwischenradtafeln leiten Sie vom Bahnhof direkt ins Zen­trum um den Marktplatz mit der evangelischen Stadtkirche. Die Hauptattraktion des kleinen Städtchens ist allerdings die Burg auf einem Hügel südöstlich des Zen­trums, die zum Schutz der Stadt Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet wurde. Teile der Gebäude, der ehemaligen Burgmauer und des als Aussichtsturm dienenden Fangelturms sind heute noch erhalten. In den Räumen sind die Touristeninformation, das Forstmuseum und die Heimatstube mit einer Ausstellung über die Geschichte und die Fischerei untergebracht. Am Fuße der Burg befindet sich der Biergarten am Hafen, wo Sie sich für die Rückfahrt noch ausreichend stärken können.

Burgfest in Wesenberg

Jedes Jahr am ersten Wochenende im Juli findet in Wesenberg das traditionelle Burgfest mit Ritterspielen, Tanzvorführungen, Feuerwerk und historischem Umzug statt. Zudem gibt es regelmäßig Weinabende und Buchlesungen (www.burgverein-wesenberg.de).