Fahrrad Mecklenburgische Seenplatte: Vom Schweriner See zum Störkanal
Gemütliche Runde durch die Lewitz. Diese Radroute führt durch die südöstlich vom Schweriner See gelegene Lewitz, ein geschütztes Gebiet aus Wiesen, Äckern und vereinzelten Wäldern voll Ruhe und Charme. Sie kommen durch die Kleinstädte Crivitz und Banzkow und radeln auf dem Treidelpfad an der idyllischen Stör zum Schweriner See zurück.
Start am Schweriner See Raben
Steinfeld ist ein netter Ort an der Südspitze des Schweriner Sees und idealer Ausgangspunkt für diese Runde. Vom Parkplatz radeln Sie in den Ort hinein bis zu den auffallenden Backsteinhäusern, wo Sie links auf die Forststraße Richtung Campingplatz einbiegen. Die gut erhaltenen Häuser sind dem englischen Landhausstil nachempfunden und gehörten zum Jagdschloss Raben Steinfeld, das Sie unterwegs passieren. Jetzt erblicken Sie den Schweriner See. Sie folgen der Tafel nach links Richtung Schwerin, radeln am Seeufer entlang und dann mit Schwung zur Bundesstraße hoch.
Hier geht es auf dem Radweg nach links Richtung Pinnow. Sie unterqueren die Autobahn geradeaus und lassen das Rad bis zur Radtafel T 34 hinunterrollen, die Sie links durch den Wald leitet. Ab nun folgen Sie dem regionalen Radweg T 34. Er führt zum Pinnower See, der hin und wieder sichtbar ist. In Pinnow halten Sie sich links. Sie biegen dann nach rechts Richtung Segelflugplatz ab. Die Route geht später auf einer Nebenstraße durch Wald und mit Steigungen Richtung Gädebehn. Sie lassen an der T-Kreuzung Gädebehn an der idyllischen Warnow links liegen und schwenken das Rad rechts nach Crivitz.
Crivitz
Nachdem Sie die Bundesstraße überquert haben, radeln Sie an der T-Kreuzung nach rechts ins beschauliche Crivitz hinein. Wahrzeichen des Orts ist die gotische Kirche von 1340, die an der Straße der Backsteingotik und der Route T 34 liegt. Die Tour führt an der Kirche vorbei und parallel zum fast kreisrunden Crivitzer See, der über Stichstraßen erreichbar ist. Die Straße macht im Ortszentrum eine Rechtskurve. An der Ampelkreuzung radeln Sie geradeaus weiter. Sie halten sich dann rechts Richtung Göhren, unterqueren die Gleise und biegen anschließend rechts auf die Nebenstraße ein.
Militzsee und Settiner See
Der nächste Abschnitt verläuft durch eine Allee, streift Bürgerholz und führt durch Wald nach Militzhof am Militzsee. Der stille See begleitet den Radweg nur kurz und lässt sich zwischen den Bäumen erblicken. Weiter geht es Richtung Göhren. Sie radeln im Auf und Ab zwischen Agrarflächen zum Settiner See, einer Oase der Ruhe. Im Süden des Sees liegt das von Landwirtschaft geprägte Göhren, wo Sie sich zweimal nach rechts halten und nach Sukow weiterradeln. Die Route streift Sukow, aber Sie können einen Abstecher zur sehenswerten Kirche machen. Die Route führt links nach Banzkow.
Am Störkanal Banzkow durchqueren Sie geradeaus bis zur Klappbrücke. Sie bietet einen schönen Blick auf die Banzkower Schleuse und den schnurgeraden Störkanal, der in der Müritz-Elde-Wasserstraße mündet. Rechts der Brücke fließt die ursprüngliche Stör, die bereits in der Hansezeit begradigt wurde. Schwerin und andere Orte bezogen damals ihr Holz zum Bauen und Heizen vor allem aus der Region Lewitz. Transportiert wurde das Material über die Stör und den Kanal. Die Lewitz wurde dadurch fast abgeholzt und wird heute von weiten Wiesen geprägt, durchzogen von Gräben, Kanälen und Flüssen.
Sie gelangen nach der Klappbrücke geradeaus in den kleinen Ortskern von Banzkow, wo traditionelle reetgedeckte Häuser bestimmt einen Blick lohnen. Die Radroute geht nach der Brücke gleich rechts auf dem Treidelpfad weiter. Immer herrlich am Wasser entlangradelnd, erreichen Sie Plate. Im Ort lädt das nette Restaurant Störkrug Plate bei der Brücke zur Rast ein. Ab Plate führt die letzte Etappe immer am Wasser entlang durch das Störtal Richtung Schwerin-Mueß und zum Schweriner See. Der Radweg unterquert noch die Bundesstraße und führt dann mit einer Linkskurve zur Störbrücke hoch, wo sich ein letzter Blick auf den Fluss ergibt.
Nach der Brücke treffen Sie auf Skulpturen, die an die Tausenden Opfer der Todesmärsche von Sachsenhausen und Ravensbrück nach Schwerin erinnern. Tafeln informieren über die Geschichte. An der Ampel links haltend, erreichen Sie in wenigen Minuten wieder den Ausgangspunkt und vielleicht ist noch Zeit und Lust für ein Bad in der kleinen Bucht am Schweriner See vorhanden.
Region
Touren-Charakter
Rundtour auf asphaltierten Nebenstraßen, gepflasterten und geteerten Radwegen; befestigter Kiesweg entlang des Störkanals
Ort
Raben SteinfeldAusgangspunkt
Parkplatz An der Schlenke, Raben Steinfeld
Endpunkt
Parkplatz An der Schlenke, Raben SteinfeldEinkehr
Das Restaurant Störkrug in Plate liegt direkt an der Stör bei der Brücke und eignet sich hervorragend für einen kulinarischen Stopp. Aber schon wegen seiner Lage und dem gemütlichen Biergarten ist dieser Gastronomiebetrieb einen Besuch wert.
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.