Fahrrad Mecklenburgische Seenplatte: Um den Jabelscher See

Anfahrt
Anfahrt planen

Eine Stadt mit Flair

Gleich beim Start der Radtour erwartet Sie mit Malchow bestimmt eine der schönsten Kleinstädte der Region, schon wegen ihrer besonderen Lage auf einer Insel. Die quirlige Altstadt wird von schmalen Gassen mit farbenfrohen Giebelhäusern geprägt und ist sicher einen Besuch wert. Die Radtour verläuft sowieso direkt durch den historischen Kern. Vom Parkplatz am Stadtrand lassen Sie das Rad zunächst hinunterrollen und überqueren auf einem 1846 angelegten Straßendamm den Malchower See. Der Damm verbindet die Altstadtinsel mit dem Festland im Südosten und bietet ein perfektes Panorama auf den tiefblauen See, die Klosteranlage mit ihren prägnanten Kirchtürmen und die malerische Stadt. Die Radtafeln leiten Sie direkt ins Herz der Stadt und durch eine Einbahnstraße am historischen Rathaus vorbei, das 1821 erbaut wurde, rund 125 Jahre nachdem der erste Verwaltungssitz bei einem Großbrand völlig zerstört wurde. Schon bald nach dem Rathaus erreichen Sie das nächste Highlight der Stadt: die moderne Drehbrücke. Sie ersetzt seit 1991 den verfallenen Vorgänger und ist das Bindeglied zwischen der Altstadtinsel und dem Festland an der Westseite. Das Treiben an der modernen Brücke ist schlichtweg ein Spektakel, das viele Besucher, aber auch Bewohner täglich anzieht. Und wegen der Aussicht sind auch die Restaurants nahe der Drehbrücke immer gut besucht.

Am Malchower See

Sie biegen kurz nach der Drehbrücke in die Güstrower Straße nach rechts ein und folgen nun den Radtafeln Richtung Silz. Nach etwa einem halben Kilometer stoßen Sie automatisch auf ein Denkmal aus der Zeit der Sowjet­union. Sie schwenken hier das Rad nach rechts und gelangen so zum Ufer des Malchower Sees, dem Sie nach links folgen. Der Uferweg bietet unterwegs herrliche Aussichten auf die stille Wasseroberfläche und den Segelhafen. Kurz danach lockt das Strandbad Malchow mit grüner Liegewiese zu einer erfrischenden Pause. Die Route geht am Strandbad links weiter. Sie folgen jetzt immer den Wegweisern Jabel und biegen nach wenigen Pedaltritten rechts auf eine Allee ein, die durch dichten Wald in Ufernähe führt. Der Wald macht schließlich Platz für offenes Agrarland und die Route steigt nach links langsam hoch auf den Trostberg. Ab nun ermöglicht die etwas höher verlaufende Route schöne Fernsichten auf die stille Landschaft und den Fleesensee, der ohne Abgrenzung an den Malchower See anschließt.

Um den Jabelschen See nach Waren

Den Wegweisern immer folgend, radeln Sie auf der nächsten Etappe über das unscheinbare Silz nach Jabel. Die Route führt abwechselnd durch Felder, Heide und Wald. Sie durchqueren dabei einen Teil des Naturparks Nossentiner-Schwinzer Heide. Am Ortsrand von Jabel verlassen Sie die Radhauptroute nach rechts Richtung Jachthafen für einen Abstecher zum Jabelschen See. Am Ufer des beschaulichen Sees können Sie einkehren oder ein Bänkchen zur Rast nutzen. Nach dem Zwischenstopp radeln Sie auf der Seepromenade an einer Feriensiedlung und kleinen Badestelle entlang zur backsteinernen, über 150 Jahre alten Dorfkirche. Sie halten sich hier links, dann an der Durchfahrtsstraße rechts und verlassen langsam Jabel. Nach wenigen Minuten biegen Sie nach rechts auf die Nebenstraße Richtung Damerow ein. Sie folgen nun wieder dem Ufer des Jabelscher Sees und können dabei die letzten schönen Seeblicke genießen.

Vom Nordostufer des Jabelschen Sees führt schließlich links eine wunderbare, einige Kilometer lange Fahrradstraße Richtung Waren. Sie verläuft durch Wald am Nordufer des Kölpinsees. Leider gibt der dichte Wald im Uferbereich den Blick auf den See nur sparsam frei. Schließlich erreichen Sie die Bundesstraße, die Sie bei der Ampel geradeaus überqueren. Sie können hier nach links der stark frequentierten Bundesstraße nach Waren folgen oder weiterradeln zum Campingplatz Kamerun, wo es auf dem Müritz-Radrundweg links nach Waren zurückgeht.

Einkehr

Das eher schlicht erscheinende Restaurant Quisisana am Ufer des Jabelschen Sees serviert neben schmackhaften Fischgerichten auch überraschende Wildspezialitäten und Schnitzelvariationen. Zudem gibt es selbst gemachtes Eis (www.quisisana-jabel.de).